Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?
25.05.2008 um 16:54
yoyo,
“Wie gesagt, ich will dich nicht überzeugen, es ist mir egal, wer denkt, dass es möglich ist und wer nicht.“
Warum behauptest Du denn überhaupt hier öffentlich zu wissen, dass man in die Zukunft blicken kann?
Wenn nun also jemand Dir begegnet yoyo und sagt, dass er wisse, dass man in die Zukunft blicken kann, ohne das es aber den geringsten Nachweis dafür gibt, dann würdest Du ihn mit Deinem Massstab, als dummes Großmaul und Wichtigtuer, der sich seines geistigen Vakuums sehr wohl bewusst ist, es aber nicht wahr haben will, bezeichnen.
Ich kann Dir in diesem Fall nur Recht geben yoyo, vor allem das mit dem selber nicht wahrhaben wollen, trifft voll in Schwarze. ;)
sarasvati,
“ Okay, mein Fehler. Ich sehe es so, hätte ich beifügen müssen.“
Nein, schon wieder Dein Fehler, sarasvati, zuerst lesen, nachvollziehen und dann schreiben, das würde schon völlig ausreichen, aber selber Dir widersprechen und einfach Deine Meinung gegenüberzustellen, das ist keine anständige Diskussion.
Du vergisst einfach immer wieder, dass Du aus Deiner Hypothese heraus den Massstab ansetzt und das geht in einer Diskussion nicht wirklich, sarasvati. Der Unterschied zwischen uns ist, dass ich lediglich beschreibe was IST (≠ ontologische Wirklichkeitsauffassung, wie Du es behauptest) und Du was sein SOLLe [(radikal) konstruktivistische Wirklichkeitsauffassung].
Und wenn Du nun einfach ohne eigenen Denkprozess, lediglich Deine Hypothese gegenüber stellst ohne auch nur im Ansatz auf ein einziges Argument einzugehen, es nicht entkräften kannst, dann ist Deine Sichtweise zu vernachlässigen, weil sie nicht den geringsten praktischen Nutzen hat und auch typisch für Egozentriker ist, die gerne individuell und ein abgegrenztes ICH sein möchten, obwohl sie in der Wirklichkeit (räumlich und sinnlich) ein offenes System sind.
“ Ich respektiere deine voll und ganz.“
Schön, nur befinden wir hier uns wie bereits erwähnt in einer Diskussion, indem auf Argumente normalerweise einzugehen wären und diese entweder zu entkräften oder zu ergänzen wären.
„Ich meine halt nicht, dass die Welt für jeden identisch ist, sondern dass die Erscheinung vom Einzelnen abhängig ist und auch dass ein jeder ein anderes Interpretationsmuster besitzt quasi.“
Du kannst meinen was Du willst sarasvati, Du kannst meinen die Erde sei viereckig, nur nützt dies alles nichts und eine solche Meinung ist absolut zu vernachlässigen und nichts wert, ausser Du bist in der Lage den Weg und die Herleitung zu dieser klar aufzuzeigen und sofern sie mit dem was IST und der Evidenz sich bestätigt, dann ist sie praktisch nutzbar.
Ich habe klar und deutlich den Weg beschrieben, warum das was IST, für jedermann/frau identisch ist und wenn Du nun meinst, warum das nicht sein SOLLe, dann ergreif meine Ausführung, gehe zum Corpus delicti und zeige klar auf, warum ich etwas unkorrekt beschrieben haben solle.
[B]“ Das habe ich aber auch schon zur Genüge dargestellt.“
Dargestellt, wohl in Deiner Phantasie, sarasvati, was Du machst, ist lediglich Deine Sicht ohne Herleitung und nichts in den Raum stellen.
[B]“ Nun, in meinen Augen geht es nich anders sich auf das was IST zu beschränken, nur das was IST sehe ich aus bereits vorher erwähnten Gründen eben nicht für jeden als identisch, wennschon gleichgeartet, unser Konsens, so sehe ich das.“
Wie bereits erwähnt, bitte nicht Deine Sichtweise einfach gegenüberstellen, picke meine klare Beschreibung und die Begründung, warum es so IST und dann zeige auf, was nicht korrekt ist. Ansonsten Deine Aussage frei im Raum schwebt, ohne auf das Bezug zu nehmen, was es aber vorgeben will zu tun.
[B]“ Manchen mag das was IST willkürlich zudem erscheinen, aber das sehe ich als Folge, wie andernorts bereits beschrieben, am Beispiel eines Religionsgläubigen.“
Auch hier wieder, ich habe ausführlich über diese Thematik das warum beschrieben und da wäre ersichtlich, dass es sich beim willkürlichen IST- Zustand bei weitem nicht nur am Beispiel eines Religiongläubigen auszumachen wäre, nein so trivial ist es dann schon nicht.
[B]“ ach, meinem Wohlbefinden ist das nich abträglich, wenn ich mich ab und an auskotze, was wie erwähnt selten ist, da ich mich immer wieder auf mich selbst besinne.“
Wenn sich die Speiseröhre und Magen verkrampft, so hat dies nie mit wohltuenden Gefühl zu tun und eine Störung im Organismus liegt vor.
[B]“ Von daher, entspricht die deine Interpretation in meinen Augen etwas das so sein SOLLe, was aber mit dem was IST (für mich) nix zu tun hat.“
Da alle Menschen dieselben Grundvoraussetzungen des Organismus mitbringen, kannst Du nur es Dir einbilden, dass es für Dich nix zu tun hat. Auskotzen = Störung im Organismus, auch für Dich geltend.
[B]“ Da ich mich monotonen Wiederholungen ergeben müsste, nehme ich mal nur noch Bezug, wo ich etwas Neues dazu zu sagen habe.“
Nimm bitte erst einmal Bezug auf das wovon ich spreche, und zeige klar auf, wo die Unkorrektheiten darin vorliegen, dann können wir weiter schauen.
[B]“ Mehr als erklären kann ich auch hier nich.“
Da Du ja nichts anderes machst, als Deine Sicht gegenüberzustellen, hast Du bis jetzt noch überhaupt nichts erklärt, sarasvati, nicht einmal Deine Sicht selbst, kein Weg, keine Herleitung, nichts was mit der Evidenz (IST) überprüft werden könnte.
[B]“ Ich sehe das anders, möchte mich aber nich wiederholen. Und sehe hier diese Sichten, nicht in Konkurrenz und habe nicht vor wen zu überzeugen. Und Beweisen geht eh nich.“
Ist eigentlich egal wie Du es für Dich sehen magst, wir sind hier in einer öffentlichen Diskussion, worin eine Hypothese, also etwas das sein SOLLe, erörtert wird, ob dies in Wirklichkeit zutreffen könnte und bis jetzt liegt [B]nicht ein einziges solides Argument vor, welches diese Hypothese auch nur im Ansatz bestätigen könnte.
Vergiss Deinen konstruktivistische Wirklichkeitsauffassung sarasvati, welche ebenso eine Hypothese darstellt und versuche nicht diese als Maßstab in dieser Diskussion anzuwenden, ich funktioniere nicht nach dieser Hypothese.
[B]“ Nun, aus meiner Sicht hat das Solle nichts mit dem was IST zu tun.“
Also Du gibst mir schon zu denken, werte Göttin, wenn ich nun nach all meinen klaren Ausführungen, diesen Satz von Dir lese, dann beschleichen mich sonderbare Gefühle, ob Du auch wirklich verstehst von was ich spreche. ~^
Stell Dir vor sarasvati, nicht nur aus Deiner Sicht, hat der SOLL nichts mit dem was IST zu tun, ich sehe es genau so, oh, wunder…
[B]“ Und das ein jeder das was IST eigenverantwortlich erschafft.“
Genau das ist die Hypothese, welche hier in diesem Thread besprochen und erörtert wird sarasvati, ob diese Hypothese auch mal eine Theorie werden könnte, so sieht es düster aus, denn bis jetzt liegen keine brauchbaren Grundlagen vor, welche dazu führen.
Nun, wenn Du also schon wieder einfach nur eine Behauptung ohne Begründung in die Runde werfen möchtest, so versuche doch auch mal jetzt die Herleitung und Begründung dazu zu liefern, das wäre doch mal was, he sarasvati. :)
[B]“ Aufgrunddessen, du halt meinst, dass das Seiende für jeden identisch ist und deine Auffassung hier als allgemeingültig darstellst, beschlich mich das "Gefühl", dass du das Philosophieren abwürgen wolltest.“
Siehst Du sarasvati, das kommt nun davon, wenn man nicht bei der Sache ist und einfach die wichtigen Ausführungen des WARUM einfach übergeht und dann ist es also ein leichtes, dann einfach etwas anderes behaupten will, was sein SOLLe, aber eben nicht IST.
[B]“ Ich sehe es halt so, es IST deine Wahrheit, und diese ist AUCH vollkommen korrekt und richtig.“
Ich kann Dich beruhigen sarasvati, diese Dinge sehen alle anderen nicht anderes, wenn sie aufhören, sich nicht auf die Wirklichkeit beziehen wollen. ;)
[B]“ Nur, andere haben eventuell auch noch andere Wahrheiten, so sehe ich das, welche ebenso korrekt und richtig sind.“
Wenn andere noch andere Wahrheiten haben, dann sind sie ebenso allgemeingültig, sonst wäre es keine Wahrheit.
[B]“ Nur, das Argument an dieser Stelle, es gibt NUR eine, die Wahrheit, das sehe ich halt überhaupt nicht so.“
Wie bereits erwähnt, Du kannst es sehen wie Du willst, doch für unsere Diskussion sind Fakten und Logik gefragt und keine einfach ohne Begründung in den Raum geworfene Behauptung.
[B]“ Ein jeder ist meines Erachtens MAßgeblich daran beteiligt, Wie es auf der Welt zugeht. Insbesondere auf die unseren Gefilde bezogen. Warum muss ich dir sicher nicht erklären, du bist da sicher im Bilde.“
Ja, es wäre aber interessant, wie Du aus Deiner Sichtweise (Hypothese von [radikal] konstruktivistische Wirklichkeitsauffassung) zu so einem Schluss gelangen kannst, der nicht nur bei der Egozentrik stehen bleibt.
[B]“Dass unsere Biologie dieselbe is, habe ich nich bestritten. Nur, die Unterschiede sehe ich eben in dem Wie man die Welt sieht. Warum, habe ich auch schon beschrieben, von daher ist ein Mensch in meinen Augen nie gleich, ein jeder anders.“
Nein, das WARUM hast Du bloss geträumt, dass Du es beschrieben, den Weg dazu aufgezeigt hättest, sarasvati. Hingegen könntest Du Dich einmal meinem ausgeführten WARUM annehmen und die Unkorrektheiten da genau aufzeigen und dann kommt’s gut.
[B]“Nun, aus meiner Sicht diskutieren wir hier Sichtweisen. Und meiner Auffassung nach gibt es eben unterschiedliche. Klar, ist das dann ein bloßes Gegenüberstellen ersteinmal.“
Gut, wenn Du das ja selbst eigentlich einsehen kannst, dann versuche doch jetzt einmal zu diskutieren, so wie man es in einer anständigen Diskussion auch machen würde, indem man auf das Gegenüber, vor allem auf das Gesagte, den Inhalt eingeht, die Konsequenzen überlegt und genau beobachtet, was nicht stimmt und dann dies explizit auch aufzuzeigen vermag.
Ansonsten kann jeder einfach was rausposaunen, wie er die Welt sehen will, doch das ist vielleicht für Brot und Spiele geeignet, aber sicher nicht für eine anständige und konstruktive Diskussion.
[B]“Aber kommt halt auf die Agierenden an, WIE sie eine solche Diskussion sehen“
Bei Dir als Agierende ist es ja offensichtlich, dass Du einfach Deine Sicht ohne Begründung in den Raum stellen willst. Dies hat aber nicht das geringste mit philosophieren, weder einer konstruktiven Diskussion zu tun.
[B]“Ja, aus deiner Sicht, so sehe ich das, akzeptiere und respektiere ja die deine.“
Es wäre mir lieber, wenn Du Dich konkret auf meine Aussagen und Konsequenzen eingehend eingehen würdest. Das man das Gegenüber respektiert, ist wohl die minimalste Grundvoraussetzung, aber mit diesem allein ist noch lange keine konstruktive Diskussion geführt.
[B]“Ich sage nicht, dass die deine Argumentation inkorrekt ist, sie ist AUCH korrekt.“
Wenn sie AUCH korrekt ist, dann ist ebenso der Schluss/Konsequenz korrekt und es handelt sich damit, um das was IST und die Folge ist, dass Du dann nicht eine hypothetische Auswahlsendung dazu nebenher stellen kannst. ;)
[B]“Wir neigen dazu, in einer Welt von Gewißheit, von unbestreitbarer Stichhaltigkeit der Wahrnehmung zu leben, in der unsere Überzeugungen beweisen, daß die Dinge nur so sind, wie wir sie sehen.“
Genau, es handelt sich hier eben um den SOLL- Zustand (Gewissheit), der generiert wird und dessen Inhalt nicht das ist was IST und wenn der Gegensatz zwischen Denken und Wirklichkeit umgekehrt wurde, derart, das Seiende ist, insofern es Gedanke ist und was Gedanke ist, IST…
[B]“Was uns gewiß erscheint, kann keine Alternativen haben.“
Dies ist die Konsequenz meiner Ausführungen.
[B]“In unserem Alltag, unter unseren kulturellen Bedingungen, ist dies die übliche Art Mensch zu sein.“
Habe nichts anderes ausgedrückt.
[B]“Dabei erweist sich jede Erfahrung der Gewißheit als ein individuelles Phänomen, das gegenüber der kognitiven Handlung des anderen blind ist.“
Ja, weil es sich im [B]Nirgends befindet, die genaue Ausführung und Begründung kannst Du ja nocheinmal nachlesen. ;)
[B]“Dies ist eine Einsamkeit, die nur in einer Welt zu überwinden ist, die wir gemeinsam mit dem anderen erschaffen.“
Ja, indem wir mit Leichtigkeit die Umkehrung zwischen der Denkerfahrung und der Wirklichkeit umkehren und dem Ruf der Welt und der Mitmenschen wieder zuhören können. :)[/b2][/b1][/b0][/b9][/b8][/b7][/b6][/b5][/b4][/b3][/b2][/b1][/b0][/b9][/b8][/b7][/b6][/b5][/b4][/b3][/b2][/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]