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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

1.829 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glauben, Kritik, Muslime ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

12.05.2009 um 18:11
@klarabella

DIe Quellenlage zu den angeblichen Aktivitäten von Uthman ist extrem dünn, jenseits davon wurde der Koran seit Anbeginn mündlich tradiert, auswendig weitergegeben und der Prophet selbst sowie sein engster Kreis haben dies kontrolliert. Eine Änderung wäre da mit 100% tiger Sicherheit aufgefallen.


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

12.05.2009 um 18:33
@Puschelhasi
Jeder, der nur mal mit einer überschaubaren Gruppe von Menschen über einen kurzen Zeitraum "Stille Post" gespielt hat, wird deine "100%" schon richtig deutet können. :D
Wie es da bei tausenden über Jahrzehnte aussieht, vermag man sich ja gar nicht vorzustellen.


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

12.05.2009 um 18:38
Achja das Stille Post Argument, bei der Stillen Oost kontrolliert aber auch niemand die richtigkeit, gelle?


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

12.05.2009 um 19:49
in den damaligen gesellschaften, war es üblich, dass man vieles auswendig konnte und nach jahren immer wieder erzählen konnte, denn das "sprechen" war das wichtigste medium der damaligen zeit, würde ich mal sagen.

man kann die stille post von heute nicht mit der damaligen vergleichen, außerdem hat uthman a, unter bestimmten bedingungen die koranverse niedergeschrieben/schreiben lassen und nicht nach lust und laune, weiteres sieht ihr in diesem video(5-teilig), gehört aber eig nicht zum thema aber wnn schon darüber geschrieben wird...


und natürlich dürfen muslime fragen an ihre eigene religion stellen, was das zu bedeuten hat oder warum das so ist usw., aber sie dürfen nciht an der richtigkeit ihrer religion zweifeln, soweit ich weiß.

Youtube: Der Koran (1/5) Schlüssel zur Vergangenheit ( TV Doku / Dokumentation )
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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

13.05.2009 um 08:19
@Puschelhasi
Tatsache ist doch, das Uthman aus den verschiedenen Versionen eine gemacht hat.

Wie konnten verschiedenen Versionen entstehen? Du bist doch 100% sicher, dass über Jahrzehnte hinweg, trotz verschiedenen Bevölkerungsgruppen und entsprechender räumlicher Distanz keine, du redest von 100%, Fehler oder Abweichungen entstehen konnten.
Also können wir mit Sicherheit davon ausgehen, das abweichende Texte vernichtet wurden.
Nahe liegt ausserdem, dass die sprachliche Form des Koran erst zu diesem Zeitpunkt der "redaktionellen Überarbeitung" gefunden wurde.
Ich war da mal auf einem sehr interessanten Vortrag einer Islamwissenschaftlerin der Uni Köln, übrigens von der Abstammung her Türkin und praktizierende Muslimin, die das genau so sah.


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

13.05.2009 um 11:28
klarabella@

In der Zeit Umars (in seinem Kalifat begann die schriftliche Zusammenstellung des Korans in Buchform) und Uthman (in seinem Kalifat wurde er herausgegeben) stellte man KEINEN völlig einheitlichen, glattgebügelten Korantext her, vielmehr wurden verschiedene Lesarten (7 bis 10, weitere heute nicht mehr bekannte Lesarten sind nicht ausgeschlossen) zugelassen. Das hängt mit dem Wesen der arabischen Sprache bzw. dem Wesen der Offenbarung in arabischer Sprache zusammen. Wären sie nicht an der Wahrheit interessiert gewesen, hätten sie NICHT verschiedene Lesarten und damit auch mögliche Bedeutungsunterschiede zugelassen.

Denn entscheidend war die mündliche Tradierung. Die heute als kanonisch anerkannten 7 Lesarten stützen sich auf mündliche Überlieferungsketten. Allerdings sind in der Praxis nur noch zwei Lesarten im Gebrauch, Hafz und Warsch (v.a. Nordafrika)

Lediglich die unvollendeten (persönliche Notizen) oder in einem anderen arabischen Dialekt verfassten schriftlichen Versionen wurden soweit wie möglich zerstört. Ganz kann das aber nicht gelungen sein, denn noch im 9. Jahrhundert finden sich abweichende Versionen, die man auf diese Versionen zurückzuführen sind, wie Prof. Hamidullah in seinem hervorragenden und für jedermann empfohlenen Einführungsbuch zum Islam Der Islam anmerkt.


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

13.05.2009 um 12:30
Zitat von kastimokastimo schrieb:und natürlich dürfen muslime fragen an ihre eigene religion stellen, was das zu bedeuten hat oder warum das so ist usw.
richtig, sie aber nicht kritisch in frage stellen.

Der Islam hat nie eine Aufklärung erlebt. Für jeden Moslem ist m. W. der Koran absolute Autorität. Nach Auffassung des Islam ist der Koran die unabänderliche absolute Offenbarung des Willens Allahs. Muslime dürfen den Koran nicht hinterfragen, nicht kritisieren und nicht analysieren.

Bassam Tibi, Prof.Dr., Göttingen

ist doch eindeutig oder? Es wäre doch undenkbar die Worte Allahs in frage zu stellen.


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

13.05.2009 um 12:39
und was passiert in deinem bibelkreis, wenn du die bibel in frage stellst?? applaudiert man dir dann dazu, oder versucht man dich wieder auf den bibelweg zu ziehen? probiers doch mal aus! in deinem garten wächst noch viel unkraut emarosa, bevor du in nachbars garten rumwerkelst...beiseitige erst dein eigenes! leute wie du, und all die anderen, die ihr fundament stützen, in dem sie jemand anderes fundament untergraben, sind es, die das christentum in einem schäbigen licht darstellen. und sogleich den heiligen geist beleidigen, in dem sie ihn vor sich schieben und versuchen ihr geseiere in seinem licht zu tauchen. ich dachte das wäre ein nogo, lästerung und beleidigung des heiligen geistes.


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

13.05.2009 um 13:20
Emarosa@

Der Islam kennt keine Aufklärung (der Islam und die Muslime haben eine andere Geistesgeschichte), euer evangelikales Christentum setzt sich über die Aufklärung hinweg ;)

Die Muslime praktizierten bereits im Mittelalter die kritische Textanalyse und peinlich genaues Quellenstudium. Das ist in den letzten Jahrhunderten leider ein bisschen verschütt gegangen, statt daran anzuknüpfen wird vor allem wiederholt und kommentiert.

Die europäischen Versuche, das Glaubenskorsett der Muslime in einen europäischen Kontext zu zwängen, sind zum Scheitern verurteilt, weil man den Muslimen nicht die Möglichkeit gibt, sich auf ihre eigenen Traditionen zu berufen, sondern ständig mit Schlagwörtern der europäischen Geistesgeschichte um sich wirft - Aufklärung, Säkularisierung, Reform usw.

Die Muslime passen sich auch im Rahmen ihrer eigenen Geistesgeschichte und Wissenschaftstraditionen an die Bedingungen in Europa an, WENN man ihnen die Möglichkeit dazu gibt und NICHT ständig versucht, Einfluss zu nehmen und die Muslime in Kategorien zu einzuteilen.

Je mehr wir das Gefühl bekommen, ein Teil Europas zu sein, und je mehr sich die Muslime hier verortet fühlen, desto süßer werden die Früchte schmecken, deren Same allein dadurch schon gelegt ist, dass die Muslime in einem europäischen Umfeld leben.

Aber das kann halt nicht mit Zwang von heute auf Morgen geschehen. Muslimische Migranten sind gerade einmal in der zweiten oder dritten Generation hier aufgewachsen, sie alle haben logischerweise noch starke familiäre und emotionale Bindung zur Heimat, und im Zeitalter der schnellen Kommunikation und Fortbewegungsmittel können die Familien eine kulturelle Doppelidentität annehmen. Das ist eben die Globalisierung, das kann man gutheißen oder verurteilen. Ich sehe es als Erfüllung dieses Koranverses:

"Wir erschufen euch in verschiedenen Stämmen und Familien, auf dass ihr einander kennenlernt"

Der zwanglose Erhalt von kulturellen und sprachlichen Besonderheiten bei gleichzeitigem Kennenlernen und Anerkennen des anderen und gegenseitiger Anpassung, soweit diese zum Zusammenleben unabdingbar ist.

Das muss die Weisung für die Muslime und die Mehrheitsgesellschaft für die Zukunft sein.

Außerdem gibt es viele orientalische, teilweise seit in der Urgemeinde des Islam verankerte Traditionen, die das mechanische Denken im Westen auf erfrischende Weise mit Leben erfüllen können:

Ich fühle mich als Deutscher auf muslimischen Krawattenträgerveranstaltungen in Plenarsälen nicht so wohl wie bei Sitzungen in der Moschee oder in orientalischen Häusern, bei denen man am Boden sitzt, Tee serviert bekommt, gemeinsam von einer großen Platte isst und neu hinzugekommene Gäste mit einem höflichen Lächeln und einem festhen Händedruck begrüßt ;)

Wir müssen nicht in jeder Hinsicht europäische Denkgebäude und Moralvorstellungen adaptieren, wir müssen vor allem miteinander vernünftig auskommen. Dafür gibt es das Grundgesetz.


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

13.05.2009 um 13:27
leider beschränkt sich das vernünftige auskommen, meist auf die orientalischen leckereien, die zu schulfesten beigesteuert werden. ich hoffe, die menschen öffnen auch endlich mal ihre herzen und verstände und nicht nur die mägen.


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

13.05.2009 um 13:31
Zitat von mae_thoraneemae_thoranee schrieb:leider beschränkt sich das vernünftige auskommen, meist auf die orientalischen leckereien, die zu schulfesten beigesteuert werden
Übers Essen lernen wir uns gegenseitig schätzen. Unterschätze das nicht :D


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

13.05.2009 um 13:57
Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?


Ich denke das sollten sie.
Genauso wie jeder andere, ob gläubig oder nicht, seine Denkweisen und sein Handel hinterfragen sollte.
Dafür haben wir doch den freien Willen und diskutieren moralische und ethische Fragen :)


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

13.05.2009 um 14:00
ja ein guter weg um sich anderen kulturen zu nähern, keine zweifel daran. jedoch hat es mir das leben gelehrt, dass die wenigsten bereit sind ,über ihre persönliche befriedigung hinaus zusehn. das sind aber dann eh die menschen, die offen durchs leben gehen und bereit sind für neue erfahrungen. vom rest hört man dann, sprüche wie..."oh da kütt at widder dat koppdoch, ever die röllsche woren jo lecker"..oh wie oft durfte ich schon solchen dummen menschen beiwohnen....


es gibt soviel voneinander zu lernen, nur muss man es auch zulassen.


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

13.05.2009 um 14:00
@oddmanout
sorry


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

13.05.2009 um 14:34
Ja ist schon klar, ich meinte es auch mehr scherzhaft


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

13.05.2009 um 15:02
@mae_thoranee

Wie schön das es indirekte Argumenation geht... wir alle provitieren davon nicht war ;)?

@oddmanout

Ich weis nicht wie ich deine Argumentation verstehen soll... hast du überhaupt verstanden was ich geschrieben habe? dein post hat nix mit meinem zu tun.


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

13.05.2009 um 15:02
-geht + gibt sorry :D


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

13.05.2009 um 15:03
-geht + gibt sorry :D


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

13.05.2009 um 15:08
emarosa@

Du hast geschrieben "Der Islam kennt keine Aufklärung", darauf habe ich Stellung bezogen


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Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

13.05.2009 um 17:19
@oddmanout

ok... Nach Auffassung des Islam ist der Koran die unabänderliche absolute Offenbarung des Willens Allahs. Muslime dürfen den Koran nicht hinterfragen, nicht kritisieren und nicht analysieren.

richtig? oder irre ich mich bzw. Prof.Dr. Bassam Tibi?


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