Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?

Das ist nicht "kritisch hinterfragen", sondern leugnen ... Auch wenn er es so darstellt, dass er noch an einen gewissen göttlichen Usprung des Korans glaubt.

Ich habe auch mal einen Vortrag von ihm gehört, das reichte mir vollkommen ...

hier noch mal eine aktuellere einschätzung der situation.

es wird klar,
worum es den muslimischen verbänden geht.
bestimmung des lehrstoffs nach ihrem willen : unkritisch, dogmatisch, undemokratisch

professor kalisch ist gar nicht das problem

buddel

Link: www.spiegel.de (extern)

sry,
hier jetzt die letzte meldung

buddel

1. Das ist kein Beschluss von oben, der die Basis ignoriert oder Machtverhältnisse zementieren soll - Mit wenigen Ausnahmen wollte zuletzt keiner der Studenten mehr bei Sven Kalisch studieren, die liberale "Vorzeigemuslimin" (für den Staat) Lamiya Kaddor hat es bei ihm auch nicht mehr ausgehalten

2. Es ist nicht der einzige Lehrstuhl. Einen solchen gibt es auch in Bayern mit einem geeigneteren Professor, da er langjähriger Schullehrer war

ich verstehe,
dass aus sicht der muslime
eine solche ausbildung als voraussetzung zur "erteilung einer lizenz zum imam"
nicht akzeptabel ist.

und hier beantwortet sich der titel des threads :
muslime WOLLEN ihre religion nicht kritisch hinterfragen

al-chidr,
aus 1. konnt ich nicht erkennen, was du damit meinst
und zu 2.,
die alternative eines anderen professors wird erwogen

buddel

der koran,
sollte er schulisches unterrichtsmaterial werden,
muss sich den abgleich mit dem grundgesetz gefallen lassen
und dann wird er mit sicherheit kein schulstoff der grundschule sein.

ein blöderer vergleich fällt mir gerade nicht ein
aber "mein kampf" ist auch zugänglich,
für fortgeschrittene, vorbereitete leser.
aus dieser sicht gehört der koran natürlich auf den index

buddel

Wie ich ja schon einmal in einem anderen Thread schrieb, war mir klar dass es Probleme bei der Einführung eines Islamunterricht in Deutschland geben wird. Es war ja von vorn herein gesagt, dass die Lehrer in Deutschland ausgebildet werden müssen und da ist es natürlich dass die Lehrer den Islamunterricht nicht zu Gebetsstunden verkommen lassen sollen, sondern dass nebst der Vorstellung des islamischen Glaubens auch eine kritische Hinterfragung gelehrt werden muss.
Und wenn der Zentralrat der Muslime (für welche Muslime spricht der überhaupt und wer gibt ihm überhaupt die Legitimation eines Sprachrohrs?)
meint dass der Koran und der islamische Glaube nicht kritisch hinterfragt werden darf, dann muss die logische Konsequenz heißen: Dann darf er eben auch nicht unterrichtet werden!

Against@

Der Zentralrat hat nicht gesagt, dass islamische Inhalte nicht hinterfragt werden dürfen

Man stelle sich vor, in Saudi Arabien werden zwei Lehrstühle für christlichen Religionsunterricht eingeführt. Der vom saudischen Staat dafür berufene Professor sagt nach wenigen Jahren, dass er an der Existenz von Jesus zweifelt, dass es keine der in der Bibel bedeutenden Personen historisch gegeben habe etc.

Würdest du dich in diesem Fall auch für den Herrn einsetzen? Ich weiß, dass du eine ausweichende Antwort geben wirst, trotzdem frage ich ...

Es gibt nicht 20 Lehrstühle, von denen einer die historisch- kritische Methode verfolgt - Eine historisch- kritische Methode, die wesentlich weiter geht als die historische- kritische Methode von christlichen Bibelforschern, die zudem diese Methode nur lehren/vorstellen, aber nicht offiziell selbsdt vertreten.

Bzw. eine historisch- kritische Methode, die nur Dokumente und Funde als Beleg akzeptiert, die wir heute in der Hand haben. Nach dieser Methode müsste die komplette Geschichtsschreibung verworfen werden, weil die meisten Originale über Herrscher, Kriege, von Philosophen usw. nicht mehr erhalten sind

Nein es gibt gerade einmal ZWEI Lehrstühle in einem Pilotprojekt

Wenn schon der wichtigste Protagonist eines Pilotprojekts nicht an die göttliche Sendung des Propheten glaubt bzw. dies öffentlich kundtut, kann man gleich Pfeife rauchen

Der Staat ist aber bisher nicht zu kritisiveren, es sind wieder mal die Medien, die das Thema ausschlachten. Als er berufen wurde, interessierte sie das nicht halbsoviel ...

al-chidr
Habe mich verschrieben, meinte den Koordinierungsrat

al-chidr schrieb:Würdest du dich in diesem Fall auch für den Herrn einsetzen? Ich weiß, dass du eine ausweichende Antwort geben wirst, trotzdem frage ich ...

Ich werde keine ausweichende Antwort geben, sondern lediglich darauf verweisen dass es in diesem Thread um den Islam geht und nicht um das Christentum

LOL das war keine Antwort das war Ablenkung.

der Zentralrat hat erst mal NIX zu sgen....


das ist nur eine Organisation zwischen deutschen und muslimen zu verständigen in politischer Basis..

Und neben der Infragestellung des Wirken Mohammeds bleibt aber auch noch die Aussage des Koordinierungsrates dass die historisch-kritische Herangsgehenweise grundsätzlich abzulehnen sei.

karakan schrieb:LOL das war keine Antwort das war Ablenkung.

Genau, al-chidr wollte mal wieder mit dem Verweis auf das Chistentum lediglich ablenken

al-chidr

al-chidr schrieb:Man stelle sich vor, in Saudi Arabien werden zwei Lehrstühle für christlichen Religionsunterricht eingeführt. Der vom saudischen Staat dafür berufene Professor sagt nach wenigen Jahren, dass er an der Existenz von Jesus zweifelt, dass es keine der in der Bibel bedeutenden Personen historisch gegeben habe etc.

Dazu musst Du nicht nach Saudi-Arabien - das passiert auch hier in der BRD. So lehnte sowohl die katholische wie aiuch die evangelische Kirche Theologen ab, die die grundlegenden Postulate des jeweiligen Glaubens kritisch hinterfragten. Selbstredend wurden denen auch die jeweiligen Lehrstühle - soweit kirchlich kontrolliert - entzogen.

Da unterscheidet sich wenig!

jafrael schrieb:Selbstredend wurden denen auch die jeweiligen Lehrstühle - soweit kirchlich kontrolliert - entzogen.

Soweit ich weiß, bestimmen die Schulen selbst, wer bei ihnen Religionsunterricht gibt und sie entscheiden auch selbst, ob es konfessioneller Unterricht sein soll oder Unterricht der die verschiedenen Weltanschauungen unterrichtet.
Von daher haltre ich es für ausgeschlossen, dass eine Kirche einem Lehrer die beiden Staatsexamen (welche ja die Voraussetzung sind) entziehen kann.
Dies gilt selbstverständlich nur für staatliche Schulen und nicht für konfessionelle Schulen

"Von daher haltre ich es für ausgeschlossen, dass eine Kirche einem Lehrer die beiden Staatsexamen (welche ja die Voraussetzung sind) entziehen kann.
Dies gilt selbstverständlich nur für staatliche Schulen und nicht für konfessionelle Schulen"

Die Kirchen haben jederzeit das Recht, jeden ihnen nicht passenden Religionlehrer "abzuziehen" oder garnicht erst zuzulassen- Relilehrer brauchen, sofern sie konfessionellen Unterricht geben die "Legitimation" der Kirchen ;)
An den Unis sieht die Praxis nicht gerade anders aus...

@felixkrull

Zitat - An den Unis sieht die Praxis nicht gerade anders aus...Zitat-Ende
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Wie die Beispiele "Hans Küng", "Lüdemann" und "Drewermann" belegen ...

Jo. An Küng und Lüdemann hab ich gedacht ;)

Aber um mal wieder zum eigentlichen Topic zu kommen, stelle ich mir, nachdem es nicht erlaubt ist Mohammed in Frage zu stellen, ob dann kritisches hinterfragen überhaupt möglich ist?!
Kritisch zu beleichten setzt ja irgendwie voraus, auch die Möglichkeit offen zu lassen zu einem unangenehmen Ergebnis kommen zu können. Außerdem beinhaltet hinterfragen auch in Frage zu stellen

Wer hat dir eigtl. gesagt, daß man das nicht "darf"?
Wie soll man sich denn ein Bild von einer so essentiellen Angelegenheit wie einer Religion machen (die immerhin das ganze Weiterleben bestimmen wird), wenn man diese nicht hinterfragt und immer wieder kritisch betrachtet?
Ich kann mir nicht vorstellen, daß das Hinterdenken des Islam im Selbigen eine "Sünde" darstellen soll- ist schwer vorstellbar, das vor diesem Hintergrund diese tiefe intellektuelle Durchleuchtung stattgefunden haben soll, die der Islam bis heute hinter sich hat....

Keine Ahnung ob das schon geschrieben wurde ich habe jetzt nicht die lust alle Seiten durch zu lesen.
Aber ich habe mal mit einen muslimischen Freund über Gott geredet und ihn gesagt warum ich nicht an Gott glaube und er fand einige Argumente nicht schlecht und verstand sie aber er sagte auch das er sich keine weiteren Gedanken darüber machen werde denn Gott kritisch zu hinterfragen, bzw den Glauben kritisch zu hinterfragen sei Haram (ein Verbot aber er meinte Sünde).
Also ist es verboten kritsiche über Gott nach zu denken. man soll sich ja auch kein bild von gott machen.
Also teoretisch wie im voreintrag^^