Dürfen Muslime ihre Religion kritisch hinterfragen?
19.06.2008 um 11:34@freestyler: Bei deinen Ausführungen sehe ich aber ein ziemliches Problem, nämlich das der Eigenverantwortung ! Jemand, der sich nur als Marionette einer höheren Macht sieht und dessen Befehle blind befolgt, ohne darüber nachzudenken, ob das richtig sein kann - nur weil es irgendwo in einem heiligen Buch steht, dessen Worte man aus Ehrfurcht nicht zu hinterfragen wagt, der kann so gesehen kaum Verantwortung für das was er tut übernehmen, er handelt immer im Namen seines Herrn, ausser wenn er sündigt. Ihr Muslime betrachtet euch als Diener Allahs, wenn nicht sogar als seine Slaven. Damit macht ihr euch zu seinen Werkzeugen, die Verantwortung dafür übernimmt Allah, in dem Maße wie er euch gebraucht.
Der Muslim hat aber, so hoffe ich, auch so etwas wie ein Gewissen, was ihm sagt, ob etwas (nach seinem eigenen Ermessen) richtig oder falsch ist. Und jeder Mensch muss letztendlich seinem Gewissen folgen, auch wenn es mit etwaigen heiligen Schriften in Konflikt gerät. Und das kann durchaus vorkommen. Das Handeln nach dem eigenen Gewissen, das bestreben sich selbst zu verwirklichen, ist aber bei bedingungslosem Gehorsam gegenüber den Weisungen des Korans und der totalen Unterwerfung des eigenen Ichs unter den Willen Allahs kaum möglich.
Die Christen haben wohl ein ähnliches Problem, allerdings sehen sie sich nicht als Diener Gottes, sondern wissen, dass sie zur Freiheit als Kinder Gottes berufen sind. Sie sind frei zu entscheiden was sie wollen. Und wer zu einer anderen Überzeugung gekommen ist, der kann auch einen anderen Weg gehen, da hindert man niemanden dran, geschweige dass man gegen sie Todesdrohungen ausspricht. Rechenschaft ist der Christ gegenüber seinem Gott schuldig und gegenüber sich selbst und seinem Gewissen. Damit steht er in absoluter aber freier Selbstbestimmung für sein Leben aber auch in völliger Selbstverantwortung da.
Der Muslim hat aber, so hoffe ich, auch so etwas wie ein Gewissen, was ihm sagt, ob etwas (nach seinem eigenen Ermessen) richtig oder falsch ist. Und jeder Mensch muss letztendlich seinem Gewissen folgen, auch wenn es mit etwaigen heiligen Schriften in Konflikt gerät. Und das kann durchaus vorkommen. Das Handeln nach dem eigenen Gewissen, das bestreben sich selbst zu verwirklichen, ist aber bei bedingungslosem Gehorsam gegenüber den Weisungen des Korans und der totalen Unterwerfung des eigenen Ichs unter den Willen Allahs kaum möglich.
Die Christen haben wohl ein ähnliches Problem, allerdings sehen sie sich nicht als Diener Gottes, sondern wissen, dass sie zur Freiheit als Kinder Gottes berufen sind. Sie sind frei zu entscheiden was sie wollen. Und wer zu einer anderen Überzeugung gekommen ist, der kann auch einen anderen Weg gehen, da hindert man niemanden dran, geschweige dass man gegen sie Todesdrohungen ausspricht. Rechenschaft ist der Christ gegenüber seinem Gott schuldig und gegenüber sich selbst und seinem Gewissen. Damit steht er in absoluter aber freier Selbstbestimmung für sein Leben aber auch in völliger Selbstverantwortung da.