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Die Offenbarung des Johannes

654 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Offenbarung, Johannes ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Offenbarung des Johannes

07.09.2009 um 23:45
@Aelia: Dass sich auch eigene Gedanken oder möglicherweise auch fremde Gedanken in die Innere Stimme (bei Lorber aber eben auch ganz generell) eingeschlichen haben könnten, kann man wohl nicht ganz ausschließen.

Wir wissen auch nicht genau, "wie" sich bei Lorber das Innere Wort so ganz eigentlich zeigte, er spricht davon als einen sehr lichten klaren Gedanken, wie ein gesprochenes Wort in seinem Herzen. Aber das kann ja niemand der das nicht auch kennt, nachempfinden.


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Die Offenbarung des Johannes

08.09.2009 um 02:36
@jafrael
Zitat von jafraeljafrael schrieb: Also SO lange ist das mit dem "Christusmörder-Vorwurf" noch nicht vorbei.
Nochmal:
Ich hab nix mit der kath kirche am Hut, genauso wie Hunderttausend anderer Christen. Und ich protestiere dagegen dass man diesen Fehltritt der Menscheit als die Geschichte meiner Religion bezeichnet. Da ich nicht katholisch bin ist es auch nicht meine Geschichte.
Und wo bitte hab ich irgendeine Zeitangabe gemacht?
Ich hab blos gesagt, dass ich diesen "Vorwurf" total daneben finde, wie noch so einiges was in der Kirche so abläuft.
Was der Vorwurf mit der Kirchengeschichte soll, versteh ich darum an diesem Punkt auch überhaupt nicht.


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Die Offenbarung des Johannes

08.09.2009 um 09:16
@Glünggi

“Zum letzten Abschnitt.“

Darf ich erfahren werte/r iijil, was denn nun Deine Beweggründe sind, die vorderen Abschnitte auszulassen?


“Es geht hier um Unterstellung.“

Ok. Du findest also den letzten Abschnitt als eine Unterstellung? Eine Unterstellung an wen denn, an Dich oder willst Du wieder ein weiteres mal unterstellen?


“Du kommst hier an und interpretierst Dinge die wir anders interpretieren.“

Wie bereits erwähnt:

Ich wäre der Letzte, der jemanden nicht in Frieden lässt.

Du befindest Dich hier in einem öffentlichen Forum und kannst ruhig davon ausgehen, dass wenn Du etwas öffentliches proklamierst, auch mit Kritik rechnen kannst oder solide Argumente Deine unhaltbare Behauptung in Luft auflösen.

Ich bin hier angekommen iijil und habe explizit auf das Bezug genommen, was Du behauptest hast. -Siehe meinen Einstieg und Bezugnahme auf Deine Behauptung, dass nirgends die Juden… usf.

Und wer ist à pro pos WIR und was für Dinge interpretiert dieses WIR es anders, was exakt willst Du denn damit überhaupt aussagen, iijil?


“Ich bin kein Nazi, obwohl ich die Bibel lese. Und ich bin da nicht allein.“

Ja, Du willst kein Nazi sein, dies obwohl Du die Bibel liest..?

Schön, das Du Dich hier freiwillig öffentlich outest, iijil. Doch meine Intension gilt der Frage nach der Ursache, die Ursache für Judenhass, Rassismus und (moderner) Antisemitismus, der im Beispielslosen Holocaust gipfelte. ~^

Hierein treffen eine Menge vieler Faktoren zusammen und die ganze Angelegenheit nur darauf zu reduzieren, dass seit es Juden gibt, diese einfach seit jeher als Sündenböcke a priori dazu prädestiniert sind, wäre ein zu vernichtender Schlag gegen den gesunden Menschenverstand. ~^

Auch ist es ebenso wichtig die gesellschaftlichen Aspekte im Verlaufe der Geschichte bis zum heutigen Tage zu vergegenwärtigen, wie jüdische Artgenossen in ganz Europa und im Osten, in verschiedensten Staatengebilde behandelt wurden, welche gesellschaftliche Rechte/Pflichten man ihnen auferlegte, dann die Zeit der Nationalismus und dem modernen Antisemitismus usw.

Die vorherrschende Politik, welche ebenso zum „Bild des Juden“ beigetragen hatte, denken wir schon nur an den Zwiespalt der Idee der Nationalstaaten indem alle Bürger gleich vor dem Staate sein sollen (Emanzipation / Assimilation) und aber andererseits die Hofjuden stets willkommene finanzielle Dienste, wichtige Vernetzung und Beziehungen den gerade aktuellen Machthabern zur Verfügung stellten, ganz egal welches politisches System gerade an der Macht war.

Ebenso der wichtige Aspekt eben, dass gerade Hofjuden keinerlei Interessen an kapitalistischen (Merkantilismus) und industriellen Teilhabe bekundeten und so eine Abspaltung und des „Sonderstatus des Juden“ innerhalb Europas aufrecht erhielten, auch im Interesse der jeweiligen Machthaber.

Schon alleine aus diesem Umstand heraus, erübrigen sich sämtliche VTs, welche eine Weltherrschaft der Juden, oder einer Elite davon sehen wollen. Auch zeigt es eine gewisse Naivität und unterstreicht noch mal das enorme Desinteresse an politischer Macht, als jüdische Artgenossen z.B. die „Staatspartei“ gründeten…

Worum es sich in Wahrheit handelte, war die Verhinderung der Assimilation, die nur von einer jüdischen Intelligenzschicht ausgehen und getragen werden konnte. Von nun ab werden die preussischen Könige sehr besorgt um die Orthodoxie ihrer jüdischen Einwohner und verbieten alle, auch die „geringsten Erneuerungen“ des alten Rituals; dass dies nicht aus religiösen Gründen erfolgte, hat Friederich Wilhelm IV. selbst öffentlich zugegeben, als er erklärte, dass die Regierung nichts tun dürfe, was eine Amalgamation von Juden mit anderen Bewohnern fördern könnte.

Noch Bismarck, der in den achtziger Jahren die Juden vor den antisemitischen Angriffen des Hofpredigers Stoecker zu schützen suchte, unterschied ausdrücklich zwischen dem „Geldjudentum, (dessen Interessen) mit der Erhaltung unserer Staatseinrichtungen verknüpft (sind und das wir) nicht entbehren“ können, und dem „besitzlosen Judentum in Presse und Parlament“, dessentwegen „Bleichröder keine Veranlassung gehabt haben würde, die Hilfe seiner Majestät… anzurufen.“ (Brief Bismarck 1880)

Was vom adligen Antisemitismus (weitere Untersuchungen des Einfluss des Klerus sind hier unabdingbar) übrigblieb, war die Erbitterung gegen die „Pressejuden“, d.h. gegen die jüdische Intelligenz, die in diese Positionen gedrängt worden war von einer staatlichen Judenpolitik, welche gehofft hatte, das Entstehen einer solchen Intelligenz überhaupt verhindern zu können.

Insofern der Adel nach dem Scheitern der Reformer die höheren Positionen des Berufsbeamtentums in Preussen und Deutschland wieder besetzte, verbanden sich diese antisemitischen Reste aufs beste mit der Judenpolitik der Monarchen, ja, wurden von dieser ununterscheidbar, so dass man von einem eigentlichen Antisemitismus adliger Prägung nicht mehr reden kann.

Denn in dieser Politik fanden sie die aufrichtige und tatkräftige Unterstützung des staatserhaltenden Gemeinden, ja von der Existenz dieser Gemeinden abhing, „unter dem falschen Vorgeben, wie wenn dies zu ihrer Religion gehörte, (die Judenschaft) in der nationalen Absonderung erhalten (wollte)… damit sie desto mehr von ihnen abhängen müssen und unter dem Namen ‚unsere Leute’ ausschliessend gebraucht werden können.“ (Theologe H.E.G. Paulus 1831)

Dass diese „falsche Vorgehen“ mit der Fassade des christlichen Staates in der konservativen Ideologie vorzüglich zusammenstimmte, bedarf keiner Erwähnung. ^^


Der adlige Antisemitismus löste sich gleichsam auf in der Harmonie der Interessen zwischen dem reichen und mächtigen Judentum und dem Staatsapparat; was von ihm übrigblieb, waren die bekannten Argumente gegen jüdische Intellektuelle...

So blieb die erste Welle des Antisemitismus ohne eigentlich politische Folgen und erzeugte von sich aus keinerlei antisemitische Bewegung. Von den Anfängen einer solchen kann man erst sprechen, als in den Jahrzehnten nach dem Wiener- Kongress antisemitische Parolen sich mit liberalen und radikalen Schlagworten verbinden.

Es ist in den Reihen dieser aufstrebenden bürgerlichen Intelligenz, die sich durch die Reaktion und die Wiederherstellung der adeligen Positionen im Staatsapparat um ihre Chancen betrogen sah, dass wir zum ersten Male auf die Unterscheidung zwischen den individuellen Juden „unsere Brüdern“, und der „Judenschaft im allgemeinen“ treffen, die später in unendlicher Wiederholung eine der typischen Redensarten des gemäßigten Antisemitismus wurde.

Sie entsprang damals natürlich einer gewissen Solidarität mit der jüdischen Intelligenz, die auf ihre Weise genauso betrogen worden war wie die der bürgerlichen Schichten.

Dennoch hat gerade diese Prägung dazu geführt, dass von nun an der Staat sowohl wie die Gesellschaft einen Unterschied zwischen Juden im allgemeinen und Juden im besonderen machte, und zwar nicht in dem Sinne Humboldts, sondern in dem Sinne, dass die Juden im besonderen die Ausnahmejuden waren, die man mit antisemitischen Redensarten nicht meinte.

Anderseits wiederum wurden diese zu einem späteren Zeitpunkt zu einer Zielscheibe von Verschwörungen missbraucht, welche gesellschaftlich wie religiöse Gründe wieder darin einen Zusammenhang ersehen wollten –wie der enorm machtpolitische oder gar industrielle Einfluss-, der aber so nicht den Tatsachen entsprochen hat. (Zitate aus: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft)


“Da wir als Christen selbst einer erweiterten Form des Judentums angehören.“

Zu welchem erweiterten Judentum gehört „ihr Christen“ denn, wenn wir oben gehende Differenzierung mit berücksichtigen und die tausendjährige Geschichte ohne eigenen Judentum- Staat?


“Dass in der Kirchengeschichte einiges falsch lief hab ich nie abgestritten.“

Ist sehr begreiflich iijil, denn das IST so oder so, ein Ding der Unmöglichkeit. :D ;)


“Aber da war nicht nur die Judenverfolgung. Da waren auch Folter, Ablassbriefe und Scheiterhaufen für Ketzer.“

Ja leider, überhaupt nichts rühmliches:(


“Ich selbst bin in den Augen dieser Kirche aus dem Mittelalter, ein Ketzer. Mich hätte man für meine Kritik an der Kirche und evangelische Auslegung der Bibel, auf den Scheiterhaufen geworfen.“

Das ist kein grosses Kunststück iijil, nach diesem Maasstab könnten ev. über 2 Mrd. heutiger Christen wie Du daran glauben… ganze nebenbei, stehst Du auf das Martyrium, iijil..?

Ferner ist es weder Dein Verdienst, noch der Kirche, noch der Religion, dass Du heute nicht auf dem Scheiterhaufen landest, sondern der immer noch andauernden Aufklärung und eines bisweilen gesünderen Menschenverstandes in diesen Belangen.


“Es liegt mir sowas von fern mich mit der römisch kath. Kirche zu identifzieren, wie es einem Juden fern liegt sich mit Nazis zu identifizieren.“

Doch beziehst Du Dich auf die Bibel und die „heiligen Schriften“ exakt dieser Kirche und dies tun über 2 Milliarden gläubige Artgenossen ebenso. ^^

Der Ausgangspunkt und die Bezugnahme des religiösen Glaubens (monotheistischen Religionen) sind die Kirche und ihr Verhalten/Handeln/Nichthandeln in ihrer ganzen religiösen Geschichte.

Gerade diejenigen welche also den ältesten Anspruch auf die sogenannte „heilige Schrift“ beanspruchen und für alle Gläubigen auf der ganzen Welt zur Verfügung stellen, haben ausgerechnet gerade dermassen „Dreck am Stecken“, das es kaum für einen gesunden Menschenverstand ist auszuhalten. ^^

Ein solcher Umstand lässt jeden gesunden Menschenverstand unverzüglich aufhorchen und lässt sich nicht in eine Lethargie ein. ;)


“Wer hat denn die Juden 70n Christus aus Jerusalem vertrieben und den Tempel zerstört? Ja es waren die Römer. (Heil Cesar) Und wieso taten sie das? Die waren noch keine Christen zu jener Zeit.“

Ja, doch Konstantin erwies dem Christentum überhaupt eine Überlebenschance, respektive Existenz… und niemals und nirgendwo besaßen die Juden nach der Zerstörung des Tempels ein eigenes Territorium und einen eigenen Staat; immer hing ihr nacktes Überleben von dem Schutz durch nichtjüdische Mächte ab, auch wenn „den Juden in Frankreich und Deutschland bis weit ins 13. Jahrhundert hinein“ gewisse Voraussetzungen eines wirksamen Selbstschutzes, so das Recht, Waffen zu tragen, zuerkannt wurden.

Zwar heisst das nicht, dass die Juden zu allen Zeiten machtlos waren, aber es bleibt doch richtig, dass sie bei jeder gewaltsamen Auseinandersetzung, ganz gleich welchen Ursprungs, nicht nur bequeme, sondern hilflose Opfer waren; daher war es nur natürlich, dass sie, zumal in den Jahrhunderte unserer Zeitrechnung zurückgeht, als Juden wie Christen der Macht des Römischen Reiches trotzten, andererseits auf die Existenzbedingungen im Mittelalter, als den Juden auch dann, wenn die Gewalttätigkeiten einmal nicht religiös, sondern politisch oder wirtschaftlich begründet waren, immer noch die Alternative offen stand, sich taufen zu lassen und damit den Verfolgungen zu entgehen.

Diese beiden Tatsachen also kamen zusammen und erzeugten eine optische Täuschung, der seitdem jüdische wie nichtjüdische Historiker erliegen.

Die Geschichtsschreibung „hat sich bis heute mehr mit der Absonderung der Christen von den Juden befasst als mit dem umgekehrten Prozess“ und sie hat damit eine Tatsache verwischt, auf die sonst grösseres Gewicht gelegt worden wäre, dass nämlich die Absonderung der Juden von der nichtjüdischen Welt, genauer ihrer christlichen Umgebung, für die jüdische Geschichte von grösserer Bedeutung war als der umgekehrte Prozess, was sich einfach schon alleine daraus ergab, dass das Volk, wenn es auch nur als eine identifizierbare Einheit überleben wollte, auf eine solche freiwillige Isolierung angewiesen war und nicht, wie man gewöhnlich annimmt, auf die Feindschaft der Christen und Nichtjuden.

Erst im 19. und 20. Jahrhundert, als die Emanzipation vollzogen war und die Assimilation sich ausbreitete, begann der modern Antisemitismus eine Rolle für die Konservierung des Volkes zu spielen, da erst jetzt die Juden überhaupt den Ehrgeiz entwickelten, zur nichtjüdischen Gesellschaft zugelassen zu werden. (Ibidem, S.7)


“Mit solchen Fehlinterpretationen des johannes und haltlosen Aussagen wie Christusmörder.“

Wie bereits erwähnt, handelt es sich hier um keine Fehlinterpretation, sondern exakt die geistliche Befindlichkeit hinter diesen klaren Textstellen, welche dann immer wieder sich in weiteren Schmähschriften verbreiteten, wie auch bei Paulus, Johannes und Kirchenväter usf. auftaucht. Ebenso wichtig ist der historische Kontext zu berücksichtigen.


“Jetzt kommt ihr und behauptet, dass die Kirche recht hat und diese Stellen in der Bibel auch so gemeint waren, wie es die Kirche sagt.“

Wenn dies wirklich Dein Gefühl ist, dann schätzt Du die momentane Lage hier aber nicht korrekt ein und hast die Intension schlicht überlesen iijil.

Es ist im Moment völlig egal, wie die Kirche zu diesem Johannes- „Ausrutscher“ oder dem Relief mit der „Judensau“ steht. Wichtig ist zu erkennen, dass selbst direkt im Kanon solche Judenhass und Judenfeindlichkeiten direkt vermerkt sind und wie die Kirche dann diese Quelle weiter ausgebaut hat und Einfluss nahm, ist ein anderes Kapitel.


“Ich aber sage nein. Wenn die Stelle so gemeint war widerspricht sie dem ganzen Glauben, der aus dem judentum entstammt.“

Prima, jetzt beginnst Du kombinatorisch zu denken iijil, doch Dein nein kannst Du SO nicht stichhaltig begründen, indem Du von einer Widerspruchsfreiheit a priori ausgehen willst, denn das führt schnurstracks in einen Zirkelschluss. ;)


“Johannes kann es gar nicht so gemeint haben.“

Nur weil es Deine SOLL- Blase zerplatzen würde, heisst dies mitnichten, dass er es so wie es geschrieben steht, nicht eben gerade doch gemeint hat. ~^


“Genauso wie Jesus niergens dazu aufgerufen hat irgendeine Volksgruppe zu verfolgen, zu foltern und zu verbrennen.“

Nun, mir ist nicht bekannt, wie bewandt Du Dich mit dem NT auskennst, doch da gibt es eine Menge, was höchst widersprüchlich und nicht gerade human daher kommt, wie die Evangelien Jesus in den Mund legen, setzten ohne ein Wort der Kritik z.B. die Sklaverei voraus, ja verklären sie zum Modell des Verhältnisses Gott- Mensch:

„Deshalb ist das Reich der Himmel gleich einem König, der mit seinen Sklaven abrechnen wollte.“ (Matthäus 18,23ff; 25,14ff; Markus 13,34; Lukas 12,42ff; 17,7ff.)

Paulus haut da dann auch noch einen oben drauf…

Kritik wird mit Hölle bestraft, so z.B. in der Bergpredigt wo dieser Destruktionsdrang in dem bekannten Wort der Bergpredigt, wer zu seinem Bruder auch nur sage „du Narr“, sei der Hölle mit ihrem Feuer verfallen. (Mat. 5,22)

Strafen werden angedroht, die sich selbst bei Anerkennung des Schuld- Sühne- Denkens in einem völligen Missverhältnis zum Vergehen befinden.

„Schließlich will ich auch gar nicht, dass die Mutter den Peiniger umarmt, der ihren Sohn von Hunden zerreißen ließ! Sie darf sich nicht unterstehen, ihm zu verzeihen! Wenn sie will, mag sie verzeihen, soweit es sie selber angeht; sie mag dem Peiniger ihr maßloses Mutterleid verzeihen: aber die Leiden ihres zerfleischten Kindes zu verzeihen, hat sie kein Recht; sie darf es nicht wagen, dem Peiniger zu verzeihen, auch wenn das Kind selber ihm verziehe.“ („Feindesliebe ist unmorlaisch“ Fjodor Dostojewski)

„Nachdem der Apostel Paulus die allgemeine Menschenliebe zum Fundament seiner christlichen Gemeinde gemacht hatte, war die äußerste Intoleranz des Christentums gegen die draußen Verbliebenen eine unvermeidliche Folge geworden.“ (Die Forderung der Feindesliebe führt zu Hass“, Sigmund Freud)


“Was Du beschreibst ist, was die Menschen daraus gemacht haben und argumentierst auch noch mit deren abgedroschenen Argumenten.“

So so, mit abgedroschenen Argumenten also… :D

…weißt Du iijil, es ist nicht besonders klug, von sich auf Andere zu schließen, denn es gibt tatsächlich auch noch anständige Artgenossen. ~^


“Verstehst Du evt. jetzt wieso ich nicht gerne so mit Dir diskutiere?“

Ja sicher, dies schon von der ersten Sekunde an, doch Dein Ausweichmanöver und Polemik sind mir nicht entgangen, zeigt es doch eine typische Reaktion (Gott- Glübiger), wenn man nichts -ausser ein Dogma- zur Untermauerung der eigenen haltlosen Behauptung vorzuweisen vermag, wie es Du bis jetzt geboten hast. ;)


“Es sind diese Unterstellungen die mich enorm aufregen.“

Die Du ja selbst generierst iijil und unaufmerksam von Dir auf Dein Gegenüber loslässt…? Ja, das würde mich in der Tat auch aufregen, darum tue ich es ganz einfach nicht.


“Wie Du mir einbleuen willst, wie man eine Bibelstelle zu interpretieren hat und meine Interpretation als nichtig erklärst.“

Schau, wenn der Adressat die Juden nun mal sind und sie den Vater als Teufel haben sollen, dann kannst Du interpretieren bis Du schon ganz wirr in Deinem Köpfchen wirst und kannst Dir virtuell einbilden, dass das komplett etwas ganz schönes eigentlich bedeuten SOLLe usw.

Nur wirst Du keinen Millimeter damit wirklich weiter kommen, iijil, ohne Dich der direkten Kritik behaupten zu können, bleibt es bei Deinem persönlichen Wunschdenken und Deine inneren Widersprüche zu den vernünftigen Wahrheiten, Dein persönliches Problem oder das Problem einer Gruppe, einer Glaubensgemeinschaft.


“Nur darum zieh ich mich aus der Diskusion zurück und nicht weil Deine Argumentation so erdrückend ist.“

Erdrückend bist doch Du nur selbst, iijil, aus Mangel Deiner Unsensivität der Zusammenhänge, des vorliegenden Kontextes und Deiner Kritik- Unfähigkeit.


“Wenn ich Dich darauf aufmerksam mache fühlst Du Dich persönlich diffarmiert.“

Hör doch endlich auf zu jammern, schon zum dritten Mal, das ist ja kaum zum aushalten ist das, eyyyy… :p

Du hast bist jetzt nichts gebracht an wirklichen Argumenten iijil, als bloss Dein stetes Gejammere und Deine Diffamierungen:

- Ok nochmal ganz langsam zum Mitschreiben…
- Wenn Du Dir Den Johannes so zurechtbiegen willst, dass es in Deine Nazi-VT passt…
- schlichtweg ignorierst…
- dass ich Euch Eure Ansicht lasse…
- Es wird darauf rumgepickt und gepickt…
- bla bla bla…
- Du machst genau das selbe, wie wenn ein Gläubiger…
- wirfst es dann den Gläubigen vor…
- Dir liegt gar nichts an einer Diskusion…
- Dir gehts doch nur um das IST und das IST so wie Du es siehst…
- Meine Meinung wird als inakzeptabel abgestempelt…
- dann wirft man mich noch in den Lorberkorb…
- Und nun lass mich bitte in Frieden…
- Jops die Atheisten sind am missionieren. Wie gesagt, glaub was Du willst…
- Das ist mir nun echt zu dumm…
- Du kommst wieder mit dem selben Mist an…
- bis solche Leute wie Ihr daher gekommen seid…
- werdet glücklich damit, aber lasst mich mit Eurer braunen Denkweise bitte in Ruhe…
- wenn man sein Hirn ned anstrengt, dann ist selbst der Aldikatalog eine Antisemitische Hetze…
- Sorry aber das ist nun echt arm…
- Auf so nen Mist geh ich gar nimmer ein…

Ist nur ein kleiner Ausschnitt aus Deiner –natürlich nicht überzeugenden- „Argumentkiste“, sonst wird die Liste leider zu lang, iijil…


“Nun denn.. schönen tag noch.“

Herzlichen Dank. Dir nicht minder, iijil. ;)


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kore ehemaliges Mitglied

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Die Offenbarung des Johannes

08.09.2009 um 09:45
"Forderung der Feindesliebe führt zu Hass!"

Na selbstverständlich! Da man zuerst sich selbst akzeptieren können muß. Solange dies nicht der Fall ist projziert man seine Fehler in andere. Ich sage: können muß, weil Überwindung der eigenen Schwächen, ja schon deren Erkenntnis und die Annahme, daß keiner ohne Fehler sein kann, harte Arbeit ist und nichts mit Bequemlichkeit zu tun hat. Wer sich diesbzgl anstrengt, kann aber durchaus seine Feinde lieben und verstehen, selbst wenn sie (noch) nicht diesbzgl. erkannten. Auch wird hier nicht mehr durch Gewalt und Zwang gewirkt.


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08.09.2009 um 09:54
@kore

Ja schon, werte kore, doch hier, beisst sich Deine Idee:

“… harte Arbeit ist und nichts mit Bequemlichkeit zu tun hat. Wer sich diesbzgl anstrengt,…“

Guck doch mal bei Laotse unter dem Begriff “Mühelosigkeit“ nach, sehr, sehr interessant. :)


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kore ehemaliges Mitglied

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Die Offenbarung des Johannes

08.09.2009 um 09:57
Ist mir wohl bekannt! Wer kann, bei dem sieht alles was er kann mühelos aus, meinst Du nicht werter @coelus? :)


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Die Offenbarung des Johannes

08.09.2009 um 10:00
Sicher ja, doch sieht nicht nur so aus, sondern IST Mühelos, kore. ;)


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kore ehemaliges Mitglied

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Die Offenbarung des Johannes

08.09.2009 um 10:06
Wir wollen ja nicht Worte klauben! Oder doch? Die Mühe die es dazu machte mühelos zu erscheinen, hat sich eben in etwas anderes verwandelt, nämlich in Fähigkeit. Manchmal, wenn es grundsätzlich seine Seele betrifft, wird der ganze Mensch zu ihr.


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08.09.2009 um 10:26
@kore

“ Wir wollen ja nicht Worte klauben! Oder doch?“

Hehe, nein, nein, wir, Du und ich, wir räumen bloss noch ein paar Unebenheiten aus. ;)


“ Die Mühe die es dazu machte mühelos zu erscheinen…“

Genau das funktioniert eben nicht kore und es handelt sich hierbei um ein Widerspruch in sich:

Erst erzählt uns Laotse, dass da ein Urgrund des Daseins ist, nämlich das Tao. Dann erzählt er uns, dass wir dieses Tao nicht erkennen oder auch nur besprechen, sondern nur erfühlen können. Und damit nimmt er natürlich allen Kritiken den Wind aus den Segeln, denn deren Kritik kann ja nur über Worte erfolgen.

Jetzt könnten wir natürlich einwenden, dass wir uns alle Mühe gegeben hätten, das Tao zu erfühlen und am Ende doch wieder nichts gefühlt hätten. Was wird uns Laotse darauf antworten?

Er wird uns sagen:

Das Tao findet man nicht über Mühen, sondern nur über Mühelosigkeit und ihr werdet finden.

Und wir werden schamvoll den Kopf senken und uns den Kopf martern, wie man denn um Himmelswillen Mühelosigkeit trainieren kann. So ist eben Laotse. Da gibt es kein Aha-Erlebnisse, sondern geistige Kopfnüsse.

An ihm prallt die abendländisch- intellektuelle Anmache ab wie der Ping- Pong- Ball am Schläger eines chinesischen Tischtennisweltmeisters. Und das hat schon irgendwie Klasse… :D ;)


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kore ehemaliges Mitglied

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Die Offenbarung des Johannes

08.09.2009 um 10:31
Wenn man sich dreimal im Kreise dreht wie die keltische Runenwerferin, kommen wir da an wo wir wollen, der Beobachter denkt an anderes!
Das Tao ist mühelos! Christus ist die Liebe!
Wir sind im Leib der Mühe unterworfen und lieben unsere Feinde nur, wenn wir uns selbst niederringen, nicht wenn diese das äußerlich tun!


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08.09.2009 um 11:00
@kore

Schöne Geschichte die Nibelungen kore, doch bis heute konnte kein einziger Artgenosse jemals exakt die Zukunft voraussagen und für Prognosen was die Zukunft betrifft, so erfordert es weder besondere Intelligenz noch braucht es Propheten dazu. ;)

“Wir sind im Leib der Mühe unterworfen…“

Nein, das ist hartnäckiger Aberglaube kore, wie das mit der (Erb-) Sünde ebenso usf…

Beim Christentum handelt es sich ja auch um eine Jenseitsorientierte Religion, welche ebenso einen Generalvorbehalt gegen das Hier und Jetzt, gegen das Leben kultivieren, gegen die vorgeblichen Sachzwänge des Erdenlebens usf.

Zu harmonieren mit unserer Natur, das was wir bereits sind, Hier und Jetzt, ist keinem Leib der Mühe unterworfen, es sein denn, man verplempert seine kostbare Lebenszeit damit, etwas zu werden, was man aber bereits schon lange ist.

Würden wir also aufhören zu Versuchen und stattdessen einfach das Leben zu akzeptieren wie es IST, dann hätten wir unverzüglich die perfekte Realität. ;)

p.s. erst wenn Du bereit bist, gelassen zu jeder Sekunde den Löffel abzugeben, erst dann entfaltet sich die enorme Kraft der Mühelosigkeit. :)


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kore ehemaliges Mitglied

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Die Offenbarung des Johannes

08.09.2009 um 12:13
Ich sprach weder von Nibelungen noch Erbsünde! Sondern allein von dem, welches ich bereits vorher mit anderen Worten schilderte.
Außerdem handelt es sich beim Christentum nicht um eine jenseitsorientierte Religion, das Gegenteil ist der Fall!
Was Du schilderst ist ebenso möglich mühelos g* zu schwafeln. Es in die Praxis ernsthaft zu übertragen, ist für den Menschen ein dorniger Weg. Denn: der Himmlische Mensch ist nicht menschenfreundlich! Hunderttausend nimmt er für Strohhunde! / Tao Te King
Bleibt anzumerken: Er allein kann es evtl. auch mit eignem Blut und Schweiß verantworten und er allein weiß warum! Denn, es gilt noch: wenn zwei das Gleiche tun, ist es nicht das Gleiche.


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Die Offenbarung des Johannes

08.09.2009 um 12:44
@coelus
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:- dass ich Euch Eure Ansicht lasse
Dass ich Euch Eure Sicht der Dinge lasse ist also eine Diffarmierung oder ein Gejammere. Sorry coelus .. so nicht!
Ich geh hier auf das Zeugs ein, bekunde meine Sicht der Dinge.
Du forderst eine Stellungsname und nun wird diese als gejammere hingestellt. Diese Aussage ja sicher auch...
Dann versuche ich Dir auf jede erdenkliche Art und Weise meine Sicht zu übermitteln und Du wirst mir vor, ich weiche aus. Und dies obwohl ich keinen Milimeter von meiner Meinung abwich.
Und solche Dinge hier:
“Ich bin kein Nazi, obwohl ich die Bibel lese. Und ich bin da nicht allein.“

Ja, Du willst kein Nazi sein, dies obwohl Du die Bibel liest..?

Schön, das Du Dich hier freiwillig öffentlich outest, iijil.
Du verdrehst hier alles.
Das Grenzt schon an Rufmord was Du hier abziehst sorry.
Und dies waren nun deffinitiv meine letzten Worte an Dich.


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08.09.2009 um 12:48
Zitat von coeluscoelus schrieb:Darf ich erfahren werte/r iijil, was denn nun Deine Beweggründe sind, die vorderen Abschnitte auszulassen?
Genau desshalb^^


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Die Offenbarung des Johannes

08.09.2009 um 12:53
WAS? Ich sei ein Nazi, weil ich die Märchen der Grimms gut finde? Dann sind jetzt also alle Kinder Nazis, was?

Das ist in etwa das, was ich in den letzten Beiträgen als Quintessenz herausgelesen habe ;)

Eine interessante Wendung der Dinge


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Die Offenbarung des Johannes

08.09.2009 um 13:50
@kore

“ Ich sprach weder von Nibelungen noch Erbsünde!“

Nun, die Runenwerferin ist schlicht eine Protagonistin in der fantastischen Geschichte der Nibelungen und verkörpert darin ein Orakel, also die Zukunftsschau…

…aber da es sich ja nicht um die Wirklichkeit handelt, denn wie bereits erwähnt, hat es kein Artgenosse je geschafft, die Zukunft exakt vorauszusagen, weder ein Prophet oder sonst noch wer. ;)


“ Außerdem handelt es sich beim Christentum nicht um eine jenseitsorientierte Religion, das Gegenteil ist der Fall!“

Guter Witz, kore… :D ;)


“ Was Du schilderst ist ebenso möglich mühelos g* zu schwafeln.“

Ja, weil Du nicht in der Lage bist, anständig auf all die klaren Argumente einzugehen, da sie Deine SOLL- Blase zu fest kitzeln… *gg


“ Es in die Praxis ernsthaft zu übertragen, ist für den Menschen ein dorniger Weg.“

Ja, ja kore, Du bläst schon ins selbe Horn wie asiatische Gurus; Es ist ein gaaaanz laaaaanger, ja sehr laaaaner Weg und seeehr mühsam oder die Christen mit ihren „Im Schweisse Deines Angesichts“… usf.

Am besten bindet man sich einen 1m langen Stab auf den Kopf und am anderen Ende baumelt dann die Wurst, die niemals zu erreichen ist. :D ;)


“ Er allein kann es evtl. auch mit eignem Blut und Schweiß verantworten und er allein weiß warum!“

Kein Mensch weiss irgendetwas über Laotses Leben, kore. Es handelt sich beim Namen sowieso um einen Kunstnamen, weil man nicht einmal weiss, wie dieser weiser Mann tatsächlich geheissen hat. Das einzige was man heute hat, sind seine 500 Seiten, die er am chinesischen Grenzposten abgegeben hat und seitdem niemer gesehen wurde.



@Glünggi

“ Dass ich Euch Eure Sicht der Dinge lasse ist also eine Diffarmierung oder ein Gejammere.“

Ja ein Gejammere und eine Diffamierung, weil Du auf nicht eine Aussage und nicht ein Argument Dich eingelassen hast (Links von Jafrael und meine Auflistung).


“ Sorry coelus .. so nicht!“

Komm bitte wieder runter iijil, von Deiner emotional erhöhter Stimmung, das blockiert lediglich das Denken und ist nicht geeignet um wirklich eine sachliche und erst noch öffentliche Diskussion zu führen.


“ Ich geh hier auf das Zeugs ein, bekunde meine Sicht der Dinge.“

Auf das Zeugs eingehen, ahja…?

In Deiner Phantasie vielleicht, zeig mir auch nur eine konkrete Stelle, wo Du auf die bereits hunderte erfolgten Aussagen und Argumente auch nur ansatzweise darauf eingehst, ausser in Deiner Polemik und pauschalen Art zu sagen, dass alles lediglich Mist wäre, ist wirklich kein Kunstück… wenn Du wenigsten das WARUM, das WIE konkret aufzeigen könntest..?


“ Dann versuche ich Dir auf jede erdenkliche Art und Weise meine Sicht zu übermitteln und Du wirst mir vor, ich weiche aus. Und dies obwohl ich keinen Milimeter von meiner Meinung abwich.“

Ja Himmel noch mal, dann tu es doch ganz einfach endlich einmal, als ständig hier rumzujammern, dass Du es tun würdest... ;)


“ Das Grenzt schon an Rufmord was Du hier abziehst sorry.“

Hast Du schon gewusst, dass wenn man nicht ganz sicher ist, etwas zu verstehen, dass man auch nachfragen kann, damit man dann auch ganz sicher ist, Hm?

Kühle Dich doch zuerst einmal ab und dann geht es dann auch besser mit dem korrekte Verständnis. Wünsche bestes Gelingen iijil. :)


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Die Offenbarung des Johannes

09.09.2009 um 04:50
@Glünggi
Die Offenbarung des Johannes

@jafrael

jafrael schrieb:
Also SO lange ist das mit dem "Christusmörder-Vorwurf" noch nicht vorbei.

Nochmal:
Ich hab nix mit der kath kirche am Hut, genauso wie Hunderttausend anderer Christen. Und ich protestiere dagegen dass man diesen Fehltritt der Menscheit als die Geschichte meiner Religion bezeichnet. Da ich nicht katholisch bin ist es auch nicht meine Geschichte.
Es ist mir ziemlich Wurscht ob DU nun Katholik bist oder nicht. DU bist ein Teil der Gesellschaft und nicht die Gesellschaft selbst!

Der Katholizismus prägte das Verhältnis zum Judentum jedenfalls hunderte von Jahren. Dann kam Luther und das Verhältnis Christen/Juden wurde auch nicht besser, weil der Meister aus Wittenberg nachdem er vergeblich versuchte die Juden zu "bekehren" - anfing ekelhaft dummes antisemitisches Zeug abzusondern!

Und DAVON rede ich und nicht von Deinem persönlichen Glaubenskonstrukt, welches in diesem Zusammenhang eher unwesentlich zu nennen ist.

Von daher sehe ich schon eine antisemitische Traditionslinie - nämlich die - von der katholischen Kirche - über Luther - zu Lorber.

Ich finde es langsam albern, dieses ständige "ICH bin nicht katholisch - also hab ich mit dieser Kirchengeschichte nichts zu tun" - wenn man sich aber gleichzeitig auf JENEN Kanon der Evangelien stützt, den eben diese Kirche vorschrieb und eingeführt hatte. Sämtliche Redaktionen der Evangelien sind unter Aufsicht und im Auftrag der Kirche erfolgt.

Und auf DIESE Texte berufen sich auch diejenigen, die behaupten mit der Kirchengeschichte nichts zu tun zu haben. Denn gerade die Evangelikalen z. B. zitieren hier andauernd aus dem 4. - dem Johannes-Evangelium. Und genau DIES Evangelium kann man als den "Urtext" der frühen katholischen Kirche betrachten, denn in ihm wird die Vergottung Jesu am deutlichsten propagiert und der Gegensatz zum Judentum und somit auch zum Juden-Chrtistentum am schärfsten herausgestellt.

Wie schon einmal festgestellt, ist dieses Evangelium "...eine gänzlich ungeschichtliche Lehrschrift" (so der Theologe Heinrich Ackermann)

Und wenn nun der Herr Lorber meinte die Bibel "ersetzt" zu haben - oder verbessert, dann kann ich nur feststellen, daß er die antisemitische Tendenz des 4. Evangeliums durch seine Aussagen noch verstärkt hatte.


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Die Offenbarung des Johannes

09.09.2009 um 05:04
Wer dem Johannesevangelium Judenfeindschaft, Antijudaismus oder Antisemitismus vorwirft, geht historisch gesehen anachronistisch vor, weil er eine moderne Fragestellung in den Text hineinträgt. Der moderne Antisemitismus ist rassistisch gefärbt, aber eine rassistische Fragestellung ist im Johannesevangelium nicht erkennbar. Es geht nur um eine religiöse Fragestellung, um die Entscheidung für oder gegen den Messias Jesus, an dem sich "die Geister scheiden".


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Die Offenbarung des Johannes

09.09.2009 um 05:21
Das Johannesevangelium ist kein historisches Protokoll, obwohl es eine Reihe von sehr genauen historischen Details enthält, die manchmal sogar genauer sind als in den anderen Evangelien. Es geht vielmehr auf das Zeugnis eines Jüngers Jesu zurück, der hinter die Kulissen der Geschichte sieht und das Geheimnis Jesu lüftet. Außerdem zeigt er, wie es Menschen gegangen ist, die Jesus begegnet sind und erzählt kleine Glaubensgeschichten.

Manche werfen dem Johannesevangelium vor, es sei "antisemitisch", weil es oft negativ von "den Juden" spricht. Aber nachdem Johannes selbst und auch Jesus Juden waren, kann es sich ja um keine pauschale Verunglimpfung der Juden oder des Judentums handeln. Mit den "Juden" ist die damals herrschende religiöse Oberschicht gemeint - so wie man heute manchmal sagt, "die Deutschen" hätten den zweiten Weltkrieg angefangen und die Juden vergast, wenn man eigentlich die Nazis meint. Es gibt dafür auch einen ganz einfachen Grund: die frühen Christen damals haben sich von den jüdischen Gemeinden getrennt und da gab es jede Menge Stress. Außerdem gibt es auch eine ganz freundliche Aussage über Juden bei Johannes: Das Heil, die Rettung kommt von den Juden.


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Die Offenbarung des Johannes

09.09.2009 um 13:05
@coelus

ich blase in überhaupt kein Horn!
Wenn schon, dann spreche ich aus Erfahrung!
Aber erfunden habe ich es nicht, daß wir im Schweiße unseres Angesichtes unser Brot erwerben müssen! Auch bin ich nicht so blauäugig, nicht zu wissen, daß dies die einen mehr die anderen weniger tun. Aber das ist nicht das Thema, sondern das ist das Thema: daß Du versuchst Zitate aus dem Tao Te King als DEINE Weisheit darzustellen!
Wenn das Tao mühelos ist, heißt das immer noch nicht, daß Menschen und hier meine ich besonders die Bemühteren diesem Status gerecht zu werden, ein müheloses Leben haben.


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