Hier mal ein guter Artikel darüber, wieso die Zeugen Jehovas eine Körperschaft öffentlichen Rechts in Berlin werden wollten und mit welcher Begründung ihnen dies zugestanden wurde:
http://www.sekten-info-essen.de/texte/zj-kdoer.htmSehr schön die Zusammenfassung:
Die Zeugen Jehovas selbst hatten sich im Rahmen des Verfahrens vor dem OVG Berlin dahingehend geäußert, dass sie weder Kirchensteuern erheben noch Kirchenbeamte einführen wollen. Sie hätten vielmehr Interesse an den Steuervorteilen, die mit der Anerkennung als KdöR einhergehen
Jaja, es geht um das liebe Geld. Hätte man von einer von Menschen geleiteten Institution auch nicht anders erwartet, aber immer davon zu sprechen, dass man vom Heiligen Geist geleitet wird, macht das hier ein wenig... nun ja, seltsam
:DWeitere Aussage:
Denn gesellschaftliche Anerkennung lässt sich nur über das tatsächliche Verhalten in der Öffentlichkeit erlangen und nicht über den Erhalt einer Organisationsform.
Auch sehr schön. Die Missionierung wird dadurch wohl kaum besser funktionieren, solange man weiterhin vor allem Blutspendenverweigerer und Kinderschänder in der Öffentlichkeit in Erscheinung tritt... Also ein wahrscheinlich missglückter PR-Versuch.
Und auch sehr schön:
Die Anerkennung als Körperschaft öffentlichen Rechts kann auch Gruppen zugesprochen werden, die woe folgt benannt werden:
Endbericht der Enquete-Kommission "Sogenannte Sekten und Psychogruppen" des Deutschen Bundestags: Neue religiöse und ideologische Gemeinschaften und Psychogruppen in der Bundesrepublik Deutschland
Also ist es inhaltlich und rechtlich weiterhin richtig, die Zeugen eine Sekte zu nennen.
PR-Versuch Nummer 2 ist damit wohl auch gescheitert^^