@Libertin dein scheinbarer widerspruch --gesetz bzw. glaube, jesus vs paulus bezog sich dort auf die "beschneidung" ,als teil mosaischer gesetzgebung.
es gibt keine homophobie unter ZJ . kann ich da nicht rauslesen . es wird für sich abgelehnt . es werden keineswegs leute deswegen angefeindet.
*** w76 1. 9. S. 525 Paulus fordert die Galater auf: ‘Steht fest in der christlichen Freiheit!’ ***
Als Jesus, der Sohn Gottes, auf die Erde kam, fand er die Glieder des Volkes Gottes in einer dreifachen Knechtschaft vor. Sie waren der ererbten Sündhaftigkeit versklavt. Dadurch wiederum befanden sie sich in der Knechtschaft gegenüber dem mosaischen Gesetz, denn sie konnten es nicht völlig halten. Und außerdem brachten ihre religiösen Führer sie durch ihre Überlieferungen und willkürlichen Auslegungen des „Gesetzes“ in Knechtschaft. Deshalb verkündigte Jesus mit der guten Botschaft auch eine ‘Freilassung der Gefangenen’. Er sagte seinen Nachfolgern: „Wenn ihr in meinem Worte bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen“ (Joh. 8:31-36; Matth. 23:4; Luk. 4:17, 18).
Als ein vortrefflicher Nachahmer Christi predigte auch der Apostel Paulus die gute Botschaft der Freiheit. Er zeigte, daß Christen aufgrund des Opfers Christi „von der Sünde frei gemacht“ wurden und daß die ganze Schöpfung zur bestimmten Zeit „von der Sklaverei des Verderbens frei gemacht werden wird zur herrlichen Freiheit der Kinder Gottes“ (Röm. 6:18; 8:21). Zu denjenigen, denen Paulus die gute Botschaft der Freiheit predigte, gehörten auch die Versammlungen in der römischen Provinz Galatien, Versammlungen, die er selbst auf seiner ersten Missionsreise gegründet hatte. Da gewisse Anhänger des Judaismus seine geistigen „Kinder“ wieder in Knechtschaft brachten, indem sie behaupteten, diese müßten sich beschneiden lassen, schrieb ihnen Paulus zwischen den Jahren 50 und 52 u. Z. einen gewichtigen Brief (Gal. 4:19)
Des weiteren erinnert Paulus die Galater Christen daran, daß sie gerechtgesprochen wurden, nicht weil sie das „Gesetz“ hielten, sondern aufgrund ihres Glaubens an Jesus Christus. Wenn nun Gesetzeswerke gefordert würden, wäre Christus umsonst gestorben. Schließlich drückt Paulus seine Entrüstung über ihren Rückschritt in den Worten aus: „O unverständige Galater, . . . habt ihr den Geist zufolge von Gesetzeswerken oder zufolge des Hörens durch Glauben empfangen?“ War es ihnen nun möglich, machtvolle Werke zu tun, weil sie versuchten, das mosaische Gesetz zu halten, oder weil sie Gottes heiligen Geist aufgrund ihres Glaubens an Jesus Christus erhalten hatten? Er beruft sich dann auf die Hebräischen Schriften und stellt fest: ‘Abraham setzte Glauben in Jehova, und es wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet.’ Ja, „der Gerechte wird zufolge des Glaubens leben“. Aber alle, die das „Gesetz“ zu halten suchen, sind unter einem Fluch, da sie Übertretungen des „Gesetzes“ nicht völlig vermeiden können (Gal. 3:1-14).
Jesus Christus machte von dem Fluch des mosaischen Gesetzes frei, indem er am Hinrichtungspfahl starb, und er ermöglichte es Menschen aus allen Nationen, die durch den Samen Abrahams verheißenen Segnungen zu erlangen. Dennoch ist das „Gesetz“, wie Paulus weiter zeigt, nicht überflüssig. Denn zum einen diente es dazu, „Übertretungen kundzumachen“, und zum anderen auch als Erzieher, der die Juden zu Christus führte. In Christus ist Freiheit, denn „da ist weder Jude noch Grieche, weder Sklave noch Freier, weder Mann noch Weib“ (Gal. 3:16-29).
Paulus setzt sein Thema „Freiheit“ fort, indem er zeigt, daß sie unmündig waren, bevor sie Christen wurden. Sie waren „den elementaren Dingen, die zur Welt gehören, beständig versklavt“. Da nun aber Christus gekommen ist, hat er diejenigen, die unter Gesetz stehen, losgekauft, so daß sie, statt weiterhin Sklaven zu bleiben, frei werden können. Weshalb wollten sie nun wieder in die Sklaverei zurückkehren und peinlich genau Tage, Monate, Zeitabschnitte und Jahre beobachten? Ist er, Paulus, vielleicht ihr Feind geworden, weil er ihnen die Wahrheit sagt? (Gal. 4:1-16).