Kein Platz für kleine Mozarts
Unser Grundgesetz schützt die freie Entfaltung der Persönlichkeit. Kinder haben die Gelegenheit ihre Talente zu entwickeln und sie haben dabei einen Anspruch auf Unterstützung durch den Staat und die Schule.
Bei den Zeugen Jehovas ist das anders. Dort gilt jede Entfaltung der Persönlichkeit als selbstsüchtig, wenn sie nicht den Königreichsinteressen untergeordnet wird. Erstrebenswert ist, sein Leben völlig in den Dienst Jehovas zu stellen und so werden auch die Kinder vom Säuglingsalter an erzogen. Angestrebtes Ziel eines Jugendlichen ist der Vollzeitdienst. Vision so manches Zeugen der Dienst im Bethel.
Dort arbeiten junge Zeugen Jehovas 12 Stunden täglich hart und stellen die Druckerzeugnisse, z. B. den Wachtturm, her. Sie sind nicht sozialversichert, weil die zeugen selbst die Krankenversorgung übernehmen. Es leistet sich aber auch kaum jemand im Bethel krank zu werden.
Kommt das Bethel nicht in Betracht, weil der Vater z. B. kein Ältester ist, dann bleibt der Pionierdienst, das Predigen von Haus zu Haus und ein bescheidener Halbtagsjob zur Bestreitung eines einfachen Lebens.
Zeugen Jehovas befolgen die Schulpflicht, aber eben nur die! Selbst solche, die ihre Kinder auf ein Gymnasium geschickt haben (wobei man da schon schief angesehen wird), nehmen die Kinder spätestens nach der 10. Klasse von der Schule, weil sonst die Königreichsinteressen darunter leiden würden.
Da nur der Schulpflicht genügt wird, ist auch klar, weshalb Zeugenkinder in Kitas kaum auftauchen. „Lasst euch nicht irreführen. Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten. Dieser Grundsatz gilt immer und überall. Schlechte Gesellschaft – das sind Nicht-Zeugen. Deshalb wird jeder Kontakt, außer zu Missionierungszwecken, so gering wie möglich gehalten. Eigene Schulen und Universitäten betreiben die Zeugen nicht. Da an den stattlichen nicht der Wachtturm gelehrt wird, ist der Besuch Zeitverschwendung und lenkt nur unnötig von den wichtigen Königreichsinteressen ab.
Steigt der Jugendliche irgendwann aus, dann ist der Zug meist abgefahren. Die Talente und Fähigkeiten wurden entweder gar nicht entwickelt oder verkümmerten früh. Eine Karriere im Sport, als Künstler oder ein Studium ist kaum noch zu verwirklichen.
Was wäre aus Mozart geworden, wenn er in eine Zeugenfamilie hineingeboren worden wäre.
Immer mehr Zeugen steigen aus, besonders junge Menschen. Wer gibt ihnen die verlorene Kindheit und Jugend zurück und die verpassten Chancen? Wie beziffert man den Schaden, de diesen Kindern und Jugendlichen entstanden ist?
Was ist die freie Entfaltung der Persönlichkeit in Euro Wert?
http://www.zeugenjehovas-ausstieg.de/html/personlichkeit.html