@Fritzi Fritzi schrieb:Ich habe einmal gelesen, daß es bei den ZJ verlangt wird, über den Missionsdienst an den Haustüren ein Buch zu führen, und daß eine bestimmte Quote Bekehrungen erreicht werden muß.
Fakt ist, die ZJ müssen einen monatlichen "Berichtszettel" führen, auf dem sie die Stunden, die abgegebenen Bücher/Zeitschriften und die Bibelstudien (falls vorhanden) an den Dienstaufseher namentlich melden, der diese in eienm Versammlungsbericht nach Selters gibt. Eine Quote wird nicht vorgegeben. Das ist schlicht falsch.
Fritzi schrieb:Auch soll der Umgang mit anders Gläubigen nicht gerne gesehen werden, und schon gar keine Ehe mit anders Gläubigen erlaubt werden.
In einem Fall, in dem der Vater einer gläubigen Familie "abgefallen" ist, hat man Mutter und Kinder von ihm "weggenommen" (wie es auch von den Scientologen geschildert wird) und die Familie auseinandergerissen und so großes Leid über sie ergossen.
Grundsätzlich ist der Umgang mit "Weltlichen" nur zum Predigtdienst oder der Arbeit/Schule erlaubt. Ergibt sich aber aus was für Situationen auch immer die Option, das ein ZJ/in einen weltlichen Partner bekommt und ihn heiratet (denn sonst darf man nicht intim werden) ist derjenige nicht gleich ausgeschlossen, wird aber als potenzielle Gefahr gewertet und beobachtet. Sein Ziel muss es sein, das "geteilte" Haus in ein ZJ-Haushalt zu verwandeln. Aber grundsätzlich empfiehlt die WTG nur "im Herrn" zu heiraten. Also so ein "Heiratsmarkt" bieten sich die Kongresse sehr gut an....
Die WTG vertritt den Standpunkt, das nur Ehebruch ein Scheidungsgrund ist. Aber die Versammlung setzt alles daran, den abgefallenen Partner so zu sticheln bis er freiwillig das Weite sucht - oder sich wieder auf die ZJ einläßt.... Aber entzogen wird da keiner, schon gar nicht jetzt, wo man die KdöR-Rechte hat. Das wäre kontraproduktiv.
Fritzi schrieb:Persönlich habe ich wenig Erfahrung mit ihnen, sie treten wohl auch stets paarweise auf, soll einer den anderen wohl unterstützen (kontrollieren ?).
Was mir gefällt ist, daß sie so umwerfende Bibelkenntnisse haben, was mich nach allem, was ich hier lesen konnte, nun nicht mehr verwundert.
Nun, die ZJ gehen deshalb immer zu zweit, weil auch Jesus seine Jünger zu zweit ausgesandt hat. Außerdem soll so ein Zusammenhalt in der gemeinschaft erreicht werden, da man mit immer wechselnden Dienstpartnern unterwegs sein kann.
Die Bibelkenntnis ist nichts weiter als eine Wiedergabe der durch die WTG indoktrinierten Inhalte und Ansichten. Da Internet, Fernsehen, etc. verteufelt werden, ahben die ZJ sehr viel Zeit zum Studium der WTG-Literatur die eben auf der NWT aufgebaut ist....