@interrobang was man von Wissenschaftler halten kann
Lügner Einstein widerspricht sich selbst
von Mileva » Montag 26. Oktober 2009, 21:58
Hallo!
In der Psychologie gibt es das Phänomen des scheinbaren Verstehens eines Sachverhaltes. Des Betroffenen bemächtigt sich der Eindruck, beispielsweise die theoretische Schlussfolgerung aus einer naturwissenschaftlichen Prämisse rational erfasst zu haben, stellt jedoch bei der eigenen autonomen Reproduktion fest, dass seine Erkenntnis bezüglich des Themas rudimentär ist. Betrachte ich Einsteins folgendes Zitat, erscheint es mir, als sei es ihm hinsichtlich der Relativitätstheorie ähnlich ergangen:
"Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr." Zunächst kam er zu der Ansicht, etwas logisch Stringentes entworfen zu haben, muss dann aber nach mehreren von Spezialisten durchgeführten akribischen mathematischen Analysen erkennen, dass seine kognitiven Konstrukte Opfer von Irrtümern wurden.
Mit der Publikation seiner das physikalische Weltbild modifizierenden speziellen Relativitätstheorie im Jahre 1905 (Zur Elektrodynamik bewegter Körper in: Annalen der Physik) negierte er die Existenz des Lichtäthers, der zuvor als Medium für elektromagnetische und gravitative Wellen angesehen wurde. Die Ablehnung des Äthers ist eine Ursache der Einführung gleichwertiger Inertialsysteme, denn mit der Leugnung des Lichtäthers scheidet gleichfalls ein Kriterium der Definition absoluter Bewegungen aus. Beschleunigungen wird in der speziellen Relativitätstheorie ebenso keine Resonanz zugesprochen.
In einer öffentlichen Rede im Jahre 1920 verkündete Einstein allerdings eine explizite Revision seiner 15 Jahre vorher aufgestellten Postulate, indem er verlautbarte: "Gemäß der allgemeinen Relativitätstheorie ist ein Raum ohne Äther undenkbar; denn in einem solchen gäbe es nicht nur keine Lichtfortpflanzung, sondern auch keine Existenzmöglichkeit von Maßstäben und Uhren, also auch keine räumlich-zeitlichen Entfernungen im Sinne der Physik." Hier bekennt Einstein sich zu den von mir bereits des Öfteren im Forum aufgeführten Defiziten der Relativitätstheorie: Sie liefert keine physikalisch-dynamischen Erklärungen des Naturgeschehens, sondern lediglich kinematische Deskriptionen mittels imaginärer mathematischer Beschreibungsinstrumentarien.
Auch im Hinblick auf die quantenmechanischen Thesen Einsteins fällt eine enorme Unsicherheit seinerseits auf. Deklariert er in den 20er Jahren den photoelektrischen Effekt mit Hilfe des Welle-Teilchen-Dualismus des Lichtes (Implikation der Photonen), überfallen ihn 1951, vier Jahre vor seinem Tod, gravierende Zweifel in Bezug auf die Gestalt der Lichtquanten: "Die ganzen 50 Jahre bewusster Grübelei haben mich der Antwort auf die Frage: 'Was sind Lichtquanten?' nicht nähergebracht. Heute glaubt zwar jeder Lump, er wisse es, aber er täuscht sich."
Bei manchen verdichtet sich Weisheit und Einsicht erst mit zunehmendem Alter. Während in der Jugend, in den Zeiten der Identitätsfindung, selektive Wahrnehmung, Arroganz, Irrationalität und Überheblichkeit dominieren, gelingt es dem psychisch stabilen und gereiften Menschen, seinen Selbstwert und seine Identität außerhalb des Ruhmes durch den Intellekt zu definieren. Eventuell erlebte Einstein Vergleichbares.
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