@thedefiantHallo!
thedefiant schrieb:Tommy:Die Enterbung wurde mir angedroht und das Elternhaus habe ich verlassen!
thedefiant:Sollte für dich ja total okay sein, weil du sowas auch machen würdest und das ohne mit der Wimper zu zucken.
Du hast allerdings schon mal zu geben, dass deine Eltern wieder mit dir reden, daher sind deine Eltern da freundlicher als du es zu ihnen wärst.
Du würdest sie bis zu Ihrem Tot ignorieren.
Es geht dabei nicht um Freundlichkeit oder Unfreundlichkeit, sondern um die Einhaltung biblischer Gebote.
Was du offenbar nicht verstehst, ist der Beweggrund! Wenn ein JZ mit einem ausgeschlossenen Familienglied keine Gemeinschaft mehr pflegt, geschieht dass aus Liebe! Es geht darum, einen reuelosen Sünder zur Reue zu bewegen und nicht um eine Meidung im Sinne einer Verachtung!
Und als Christ würde und dürfte ich auch meine Eltern nicht bis zu ihrem Tod ignorieren. Weil Gottes Gebot der Meidung hat eindeutige Grenzen!
Genausowenig wie christliche Eltern ein minderjähriges Kind, dass den christlichen Glauben ablehnt, meiden dürfen, dürften christliche Kinder ihre betagte Eltern meiden, wenn diese hilfsbedürftig werden.
Die Meidung aus Liebe, um einen Angehörigen zur Reue zu bewegen, steht niemals über einer notwenigen Hilfeleistung!
thedefiant schrieb:TommyEs gab genug in der Verwandtschaft und im Freundeskreis, die nichts mehr mit mir zu tun haben wollten, als ich zu den JZ gegangen bin! Und so geht es leider vielen!
thedefiant:Und? Ganz genau das Gleiche würdest du jeder Zeit auch machen.
Wenn, dann aber aus einem ganz anderen Beweggrund!
Die Meidung im Sinne der christlichen Schriften ist nicht Verachtung, sondern ein hoffen auf Sinnesänderung eines bis dahin reuelosen Sünders, aus Liebe zu Gott und zum Nächsten.
thedefiant schrieb:Du würdest sowas sofort machen und das auf Lebzeiten der Person. Es wäre dir wortwörtlich egal wie anständig der Mensch ist, wenn er austreten würde, würdest du ihn ignorieren als wäre er tot und ihn moralisch als Böse einstufen.
Und du schreibst LEIDER?
Es ist nach eurer verkorksten interpretation der Bibel absolut gefordert, das Eltern ihre Kinder wenn sie 18+ sind verstoßen, aber du schreibst Leider wenn es Zeugen Jehova passiert?
Wenn man so eine gestörte Meinung vertritt, sollte man es okay finden, wenn Andere sowas auch machen. Nicht nur okay finden, sondern begrüßen!
Du scheinst es nicht zu begreifen! Kein liebevoller Christ ignoriert eine ihm nahestehende Person in seinem Herzen! Eltern würden nie aufgeben ihre Kinder zu lieben und Kinder würden als Christen immer verpflichtet sein, ihre Eltern zu respektieren und zu lieben! Die Meidung geschieht aus Liebe, nicht aus Hass!
Zudem sind christliche Eltern biblisch nicht verpflichtet, ein Kind über 18, dass ihren Glauben nicht teilen möchte, aus dem Haus zu werfen.
Solange sich ein erwachsenes Kind anständig benimmt, das heisst sein Reden und Handeln sich nicht in irgendeiner Form destruktiv auf die Familie auswirkt, können Eltern entscheiden, ein volljähriges Kind weiter bei sich im Haus wohnen zu lassen. Nicht der christliche Glaube entzweit Familien, sondern das Zuwiderhandeln eines vom christlichen Glauben und guten Grundsätzen abgeirrten!
Würde z. B. ein volljähriges Kind, dass noch zu Hause lebt, beginnen Drogen zu nehmen und versuchen seine minderjährigen Geschwister zum Drogenmissbrauch zu verführen, würden sich sicher verantwortungsbewusste Eltern jeglichen Glaubens veranlasst fühlen, zum Schutz der Familie zu handeln. Sie würden den Missetäter bitten zu gehen, es sei denn, er ändert sein Verhalten.
thedefiant schrieb:In einer Zeugen Jehova dominierten Gesellschaft würde Leute die Austreten verhungern müssen, weil Ladenbesitzer ihnen nichts verkaufen würden, weil sie ignoriert werden würden.
Falsche Schlussfolgerung! Ein Christ wäre sogar in einem solchen Fall verpflichtet, so jemandem Nahrungsmittel zu verkaufen! Die christliche Meidung aus Liebe geht niemals soweit, jemandes Grundbedürfnisse zu ignorieren.
Im Falle der Meidung geht es um " keine geistige Gemeinschaft" mit jemandem zu pflegen, der ein reueloser Sünder ist.Es geht darum, jemanden zur Reue zu bewegen und nicht darum jemanden zu verachten!
thedefiant schrieb:Sie würden keine Wohnungen bekommen, weil sie ignoriert werden würden.
Deine dopple Moral hier ist zum Kotzen!
Weil es dein Glaube ist, würdest du Menschen verstoßen, weil die anderer Meinung sind als du.
Nur weil sie vorher etwas geglaubt haben und sich dann umentscheiden haben.
Tommy57 schrieb:
Wären wir gegenwärtig in einem Staat der durch Christen wie die JZ dominieren würde, wie das z. B. in den USA im Staat Utah bei den Mormonen ähnlich der Fall ist, dann könnten JZ als Christen trotzdem an Ungläubige oder ehemalige JZ eine Wohnung vermieten, sofern diese Vermietung nicht einen ständigen Kontakt erfordert!
Also im selben Haus mit stetigen Berührungspunkten, denn die Bibel verbietet nur den Kontakt zu einem reuelosen Sünder aufrechtzuerhalten. Der Sinn ist, einen reuelosen Sünder zur Umkehr zu bewegen!
Auch unter den Umständen in der BRD kann ein JZ als Christ jederzeit persönlich entscheiden, ob er einem ehemaligen JZ eine Wohnung vermietet! Ein Ausgetretener ist nicht automatisch ein Abtrünniger oder aktiver Gegner der JZ.
Christen verstossen nicht einfach Menschen mit einer anderen Meinung, denn Christ sein ist nicht eine andere Meinung, sondern ein auf Glaube und Liebe begründeter Lebensweg.
Hatte sich allerdings eine Person Gott hingegeben und gelobt ihm zu dienen und sich als JZ taufen lassen und entscheidet sich später wieder anders, hat er in dem Fall dann nicht einfach wieder eine andere Meinung!
Die
Hingabe und Taufe als Christ ist ein Gelübde, ein heiliges Versprechen eines Menschen gegenüber Gott,
sein Leben für immer in den Dienst Gottes zu stellen und dieses Versprechen hat er vor seinen Mitgläubigen öffentlich bezeugt.
Ein solches Versprechen gegenüber Gott kann nicht ohne Folgen von jemandem einfach zurückgenommen werden!
Es ist vergleichbar mit einem Vertragsbruch, ähnlich wie bei einem Eheversprechen! Ein Ehebruch bleibt auch nicht ohne Folgen! Ich denke das verstehst du doch!?
thedefiant schrieb:Sag mir mal wie dein Leben wäre, wenn 22,6 Millionen Deutsche Katholiken dich ignorieren müssten, weil du einer anderen Gruppe beigetreten bist.
Nehmen wir mal an, dein Arbeitgeber ist Katholik und erfährt, dass du ausgetreten bist und nun Zeuge Jehova wärst. Was hätte er tun müssen, wenn wir der gleichen ZJ Logik folgen?
Er hätte dich entlassen müssen! Weil du ein Gefahr für die Belegschaft darstellt. Immerhin könntest du dein Gedankengut ja auf der Arbeit verbreiten. Selbst wenn du es nicht vor hattest, trotzdem ist die Gefahr ja da.
Du denkst du hättest noch die Zeugen Jehova? Aber die können keine Räumlichkeiten mehr Mieten oder bauen, denn jeder Katholische Beamter hat die klare Anweisung das er nicht mit Ausgetretenen mehr reden darf. Immerhin könnten die eine Gefahr für den Glauben der Person sein.
Immerhin ist jemand ja schon so unmoralisch, dass er sich von der Katholischen Kirche abwendet, der kann ja nur böses im Schilde führen.
Ich hoffe dir ist klar, was das Gedankenspiel hier verdeutlicht.
Das Ausstoßen und ignorieren, was du als Biblischen Grundsatz ansiehst funktioniert nur, weil ihr eine religöse Minderheit seit und sich die meisten Nicht-Zeugen eine Dreck darum interessieren, was du glaubst und was nicht.
Dein angeführtes Beispiel wurde selbst in Deutschland früher von Katholiken praktiziert! Da war es den Katholiken nicht egal, wenn jemand ihren Glauben verliess und in vielen Ländern ist das selbst heute noch so. Wenn dort jemand aus einem religiösen Umfeld aussteigt, muss dieser bis g
Heute mit Repräsalien rechnen.
Das kann sogar bis zur Gewalt und schwerer Verfolgung führen, bei manchen religiösen Kulturen sogar heute noch bis hin zur akuten Lebensgefahr! Die JZ haben Mitgläubige in ihren Reihen, die nach ihrer Konvertierung nicht mal mehr in ihr Heimatland und zu ihrer Familie zurückkehren können, da sie sonst mit Haft oder sogar mit ihrer Ermordung rechnen müssen.
Bei wahren Christen, die gemäss der Bibel dem --Grundsatz der Meidung-- folgen, geht dass allerdings nie weiter als wie das die christliche Liebe gebietet!Ein Ausgeschlossener JZ kann weiterhin alle christlichen Zusammenkünfte besuchen, wenn er sich an die Regeln hält. Sollte er allerdings ein aktiver Abtrünniger werden, der versucht andere in seinem Sinne zu beeinflussen und den Ablauf der Zusammenkünfte stört, dann wird ihm sicherlich der Besuch der Zusammenkünfte untersagt.
Er würde aber niemals von den JZ in irgendeiner Weise verfolgt werden.
Man würde gegebenenfalls höchstens strafrechtlich gegen jemanden vorgehen müssen, der in irgendeiner Art und Weise versuchen würde, der Christenversammlung oder einzelnen Gliedern daraus, Schaden zuzufügen.
thedefiant schrieb:Leute die bei den Zeugen austreten sind nicht automatisch schlechte Menschen!
Und je früher du das verstehst, um so früher kann man wieder Respekt vor dir haben.
Ein gläubiger Christ verurteilt niemals einen Menschen, auch nicht einen ehemaligen JZ! Was ein Christ verurteilt, sind die Taten, die Sünden einer Person. Doch ein Mensch kann sich jederzeit wieder ändern und dass hoffen Christen für jeden reuelosen Sünder weiterhin.
thedefiant schrieb:Denk einfach daran wie scheiße dein Leben wäre, wenn die Katholische Kirche die gleiche Maxime einsetzen würde, wie die Zeugen Jehova und das vollkommen egal welcher Glaube nun richtig ist für dich.
Ich denke, wie schön das Leben für jemanden ist, der wirklich die Bibel und ihre Gesetze, die auf aufrichtiger Liebe zu Gott und zum Nächsten beruhen, im täglichen Leben auslebt!
Es ist der beste Lebensweg, den ein Mensch in diesem Leben finden kann, ein Lebensweg der Gott und seine Mitmenschen auf gebührende Weise beachtet und respektiert!
Das Ausleben der christlichen Liebe und die damit verbundenen Gesetze beschert ein gutes Gewissen vor Gott und vor Menschen, schenkt jemandem ein ausgeglichenes Selbstwertgefühl und macht einen Menschen zu einem liebenswerten Nachbarn und Freund.
Wenn ein ehemaliger Mitverbundener diesen Lebensweg aus irgend einem Grund nicht mehr mitgehen möchte, wird er deswegen weder gehasst noch verachtet, er wird aus Liebe gemieden , ein biblischer Grundsatz um ihn zur Umkehr zu bewegen.
Es wäre in Wirklichkeit aus christlicher Überzeugung lieblos, so jemanden so zu behandeln, als ob nichts geschehen wäre, denn der christliche Lebensweg ist nicht nur gegenwärtig der beste Lebensweg sondern auch bis in alle Ewigkeit, denn es ist der von Gott und Christus vorgezeichnete Weg der zur ewigen Rettung für alle Gläubigen führt.
Gruss, Tommy