@Tommy57 Halten wir fest. Obwohl die ersten Juden im Jahr 539 v.Chr. zurück ins Land kamen, nicht erst 537, rechnen die Zeugen siebzig Jahre bis 607 v.Chr. hoch, also von 537 v.Chr. ab. Sie berufen sich dabei auf Jer25, obwohl dort das Ende der 70-Jahres-Frist mit der Bestrafung Nebukadnezars koreliert wird. Zugleich beziehst Du noch 2.Chr36 mit ein, obwohl auch dort klar ist, daß das Feiern der Sabbate des Landes mit der Ankunft der ersten Juden ebenfalls beendet ist, also 538, nicht 537. Das einzige, was 537 v.Chr. stattfand, ist der Anfang des Tempelneubaus, aber der spielt bei Jeremia wie 2.Chr. als Endpunkt der angekündigten 70 Jahre Null Rolle. Und auch nicht in Kl1 oder Lev25-26.
Und woher 2.Chr.36 das mit den Sabbaten her hat, war auch nicht meine Frage. Es ging vielmehr um "warum rechnen die ZJ von 537 v.Chr. zurück statt von 539 v.Chr. (als dem Untergang Babylons, aber wir können auch gerne von 538 als Jahr der ersten Rückkehr sprechen)."
perttivalkonen schrieb am 04.06.2020:Da in der Forschung die Eroberung Babylons unter Kyros auf 539 v.Chr. datiert wurde, kommt man für den Tempelbaubeginn auf 537v.Chr., und mit den 70 Jahren zurückgerechnet auf 607 v.Chr. Eigentlich hätte man ja mit 539 v.Chr. rechnen müssen, denn diese Frist sollte ausdrücklich mit dem Untergang Babels enden bzw. mit der Heimkehr.
Dem hast Du dann widersprochen mit Deinem
Tommy57 schrieb am 04.06.2020:Das ist leider nicht richtig geschlussfolgert, denn wir lesen in 2. Chronik 36:20, 21 ( Elberfelder) folgendes:
" Und was vom Schwert übrig geblieben war, führte er gefangen nach Babel. Und sie mussten ihm und seinen Söhnen als Sklaven dienen, bis das Königreich der Perser zur Herrschaft kam, 21 damit erfüllt würde das Wort des HERRN durch den Mund Jeremias, bis das Land seine Sabbate ersetzt bekam. All die Tage seiner Verwüstung hatte es Ruhe, bis siebzig Jahre voll waren."
Zitat: https://www.bibleserver.com/ELB/2.Chronik36
Die Frist rechnete sich nicht mit dem Untergang Babylons, sondern bis das " Land seine Sabbate ersetzt bekam". Das bezieht sich nicht auf Babylon sondern auf das Land der Verheissung, dass erst nach 70 Jahren wieder aufgebaut werden sollte.
Und nein, das führt nicht auf das Datum 537 v.Chr. Auch die Sabbate, die 2.Chr36 da unter Berufung auf Jeremia mit eingebracht haben, lassen ein Enddatum 537 v.Chr. für die Straffrist
nicht erkennen.
Daß die Juden erst nach Kyros' Gebot nach Juda zogen, mußt Du hier auch nicht erzählen, darauf hatte ich bereits hingewiesen. Eher solltest Du mal erklären, wie Du darauf kommst, die Juden wären erst 537 v.Chr. im Lande angekommen. Immerhin hatte Kyros diese Heimkehr ausdrücklich gleich in seinem ersten Herrschaftsjahr angeordnet.
Und wie wir aus der anderen großen Rückkehr, der unter Esra, wissen, braucht sowas nun mal nicht so lange.
Esra7,7-9;8,31
7 Und von den Söhnen Israel, von den Priestern, den Leviten, den Sängern, den Torhütern und den Tempeldienern gingen [einige mit] nach Jerusalem hinauf im siebten Jahr des Königs Artahsasta.
8 Und er kam nach Jerusalem im fünften Monat, das war im siebten Jahr des Königs.
9 Denn am Ersten des ersten Monats hatte er den Hinaufzug aus Babel festgesetzt. Und am Ersten des fünften Monats kam er nach Jerusalem, weil die gute Hand seines Gottes über ihm war.
[...]
31 Und wir brachen vom Fluss Ahawa am Zwölften des ersten Monats auf, um nach Jerusalem zu ziehen. Und die Hand unseres Gottes war über uns, und errettete uns vor der Hand des Feindes und [der Schar in] dem Hinterhalt am Weg.
Babylon wurde im Oktober 539 eingenommen, und das Kyros-Edikt noch vor dem Jahreswechsel im Frühjahr 538 erlassen. Mitte 538 v.Chr. waren die ersten Juden unter Scheschbazar (in den persischen Archiven als Schamasch-aba-usur, Kommissar für den Tempelwiederaufbau in Jerusalem, geführt) im Land angekommen. Und wie es dann in Esra3 heißt, fing im zweiten Jahr ihres Wohnens im Land der Tempelaufbau an. In dem Kapitel ist sogar zu erfahren, daß die Juden bereits sieben Monate im Land lebten, bevor das zweite Jahr einsetzte. Sie müssen also mindestens sieben Monate vor dem damaligen Jahreswechsel Frühjahr 537 v.Chr. angekommen sein. Bleiben maximal sechs Monate zwischen Kyros-Erlaß und Ankunft in Juda, wenn wir das Kyros-Edikt auf einen Monat vor Neujahr setzen.
Tommy, echt, Du schreibst einen Murkel zusammen. Es dauerte ach so lange, um 1000km zu überwinden. Zwei Jahre!
Da fragt man sich, wie die Assyrer und Babylonier es nur geschafft haben, die vielen Aufstände ihrer westlichen Vasallen und Provinzen bis hin zu den Philisterstädten niederzuschlagen und diese fernen Gebiete zu halten. Zwei Jahre brauchts, daß sie davon erfahren, dann brauchts zwei Jahre, bis sie ihre Armeen da hinbekommen, um einschreiten zu können. In manchen Jahrzehnten zogen die Assyrer fast im Jahrestakt da hin, um mal ne Phönizierstadt zu belagern, mal ne Aramäerherrschaft zu beenden und eine Provinz draus zu machen, mal einen Philisterkönig zu ersetzen, mal ein aufmüpfiges Juda zu bestrafen und das Reichsgebiet zu verkleinern.
Naja, wenn man keine Ahnung hat, kann man sich halt den größten Schei* zusammenreimen.
Tommy57 schrieb:Man sieht an deiner Argumentation deutlich, welch eine Verblendung die Lehre der Evolutionsthrorie bewirken kann.
[...]
Für einen Kreationisten ist aus der angeführten Bildreihenfolge klar ersichtlich, dass jede abgebildete Spezie der Theropoden, für seinen Lebensraum und Lebenszweck perfekt geschaffen war.
Ja natürlich waren sie an ihren Lebensraum angepaßt. Aber das erklärt doch nichts. Andrewsarchus, das größte räuberische Landsäugetier, lebte und ernährte sich vergleichbar mit den sogenannten Terrorvögeln, und dennoch hatte er ein Fell und Zähne im Maul sowie vier Füße, wohingegen die Terrorvögel zweibeinig waren, Federn trugen und einen scharfen Schnabel besaßen. Erklärt sich das aus der Nische? Nö, tut es nicht! Es erklärt sich von der Herkunft ihrer Anlagen.
Und hier, bei den Dinos und den Vögeln, können wir zusehen, wie sich genau dieser Grundaufbau, diese Anlagen, von A nach B verändern. Wenn Du meinst, das ist eben designt, dieses Abweichen und Überführen von einem Grundaufbau zu einem anderen hin, dann zeig doch mal bitte solche fließenden Übergänge von den sauropoden Dinos zu den Vögeln. Oder von den Huftieren zum Menschen oder von den Theropoden zu den Säugetieren. Oder von Andrewsarchus zu nem Terrorvogel.
Wenn Du das nämlich nicht kannst, dann finden sich nämlich solche Übergänge nur von solchen Gruppen zu solchen Gruppen, von denen die Evolutionstheorie sagt, daß hier ein echter historischer Übergang stattgefunden hat. Gäbe es hingegen mehrere solcher Übergänge von verschiedenen "Ausgangs"gruppen zu einer einzigen "Ergebnis"gruppe, dann wäre klar, hier hat sich nur eine Bauplanmischung ausgetobt, eine Abstammungslinie kann das nicht sein.
Wenn hingegen diese anatomischen Übergänge - und zwar nicht nur im allgemeinen Aussehen, sondern in den diversen Details wie Feder, Gabelbein, Handanatomie, Brustkorbumbau und und und - immer nur von einer Gruppe zu einer Gruppe führen und sich so eine Ahnengalerie zeichnen läßt, dann ist damit die Evolutionstheorie bestätigt, und mit "Design" läßt sich das nicht ansatzweise erklären, wieso nur bei diesen konkreten Gruppenpaaren.
Und? Fällt Dir da was ein? Also was wirkliches, nicht das Schnabeltier, das dazu nun wahrlich nicht taugt?
Tommy57 schrieb:Was als Abstammungslinie oder Evolution zum Vogel definiert wird , können alles Einzelschöpfungen sein, es existiert überhaupt kein einziger Beweis, dass diese abgebildete Reihe voneinander abstammt!
Beweis hat in der Wissenschaft nichts verloren! Es gibt Bestätigungen, und die sind gegeben. Fürs Design hingegen nicht, denn dazu müßte man aufgrund der Designer-Hypothese Voraussagen machen können, deren Eintreffen dann beobachtet werden kann und somit diese Hypothese bestätigt. Deswegen ist ID nicht mal eine Hypothese, weil ihr das wesentlich fehlt. (Na und Beweise sowieso.) Gerade die Designerwillkür verhindert ja jegliche Voraussage, welche fossilen Mix-Wesen beim Ausgraben zu erwarten wären. Man kann nicht erklären, wieso er Wesen mit Merkmalen von Theropod und Vogel kreiert hat, daß damit ein Daumenkino von A nach B erstellt werden kann. Aber keine Daumenkino-Formen vom Sauropod zum Vogel usw. usf.
Tommy57 schrieb:Deine obige Argumentation in Verbindung mit der Flugfähigkeit beweist einmal mehr, wie unsinnig die Evolutionstheorie in Wirklichkeit ist, da sie ja nicht zielgerichtet planend vorgeht.
Ähm, da fehlt mir jetzt aber grad der Aufweis. Einfach behaupten kannste zwar schon, bringt aber nix. Uh, oh, Du meinst doch nicht etwa, Dein "dis warn eimpfach nur Einzelschöpfungs" wäre ein Aufweis gewesen?! Wenn, dann wäre das ne Gegenthese, die ebenfalls erst mal eines Aufweises gebraucht hätte.
Nee Du, zeig Du erst mal "Einzelschöpfungen" von der Giraffe hin zum Strauß.
Tscha, und was das Zielgerichtet betrifft, so findet sich das nun mal. So gibt es bei vielen Dinos nur einfache Federn, die eher an Daunen erinnern, erst später traten Federn mit Schaft auf, an dem sich dann seitliche Verästelungen fanden, und noch später dann Haken an den Zweigen, die diese Zweige miteinander stabilisierten. Ohne diese Innovation wäre eine Flugunterstützung der Federn nicht möglich. Doch erfolgte diese Federaus- und -umbildung nicht während des Fliegens, sondern am Boden. Denn diese Umbildung war nützlich am Boden. Fendern nützen auch heute noch wesentlich dem Temperaturhaushalt. Schon einfache Daunen ergeben ein gutes isolierendes Luftpolster. Doch kann Wind da durch, und damit minimiert sich die Bewahrung der gewünschten Körpertemperatur Deckfedern hingegen lassen weniger Luft durch, und mit Widerhaken versehene Seitenverästelungen erlauben es sogar, daß in die eine Richtung Luft durch kann, in die andere Richtung hingegen nicht. Die Feder hat sich also zielgerichtet entwickelt. Aber eben für die Temperaturregulation, vom einfachen Schutz in windarmer Situation bis hin zur gezielten Temperaturregulation in verschiedenen Richtungen. Als dann die Maniraptoren große Vorderextremitäten entwickelten, um wie ich schon schrieb z.B. beim Hakenschlagen das Gleichgewicht halten zu können, nützten die Federn genau dafür, daß ein Armschlag nach unten einen Luftwiderstand erzeugt, ein Schlag nach oben hingegen einen deutlich geringeren Widerstand bewirkte. Ebenso konnten baumlebende kleine Maniraptoren beim Sprung auf den Boden diesen durch Schlagen abfedern und sogar den Zielpunkt ihres Sprungs beeinflussen - die Geburt des Fliegens.
Daß die Feder dem Flug dient, ist also Zufall, daß die Feder so geworden ist, wie sie ist und genau der Richtungsbestimmung bei der Fortbewegung dient, ist überhaupt nicht so zufällig, sondern arg zielgerichtet. Nur eben ist die Feder nicht zusammen mit dem Fliegen entstanden, denn hier hätte der Nutzen der "Zwischen"formen ja gefehlt.
Aber wir wissen ja nun seit einiger Zeit, daß die Feder nicht beim Vogel entstand, auch nicht beim leidlich flugfähigen Urvogel, sondern lange zuvor schon beim an Land lebenden Dino. Eine Superbestätigung der evolutionstheoretischen Voraussage, wie so etwas entstehen muß, damit es einen Sinn ergeben kann. Umänderungen erfolgen allmählich, zielgerichtet insofern, als daß ein Nutzen a) sich sofort einstellt und b) von "Etappe" zu "Etappe" zunimmt. Und nicht, daß ne Umbildung zwar zielgerichtet und langwierig erfolgt, der Nutzen sich aber erst am Ende einstellt.
Zielgerichtetheit kommt in der Evolutionstheorie vor, von Anfang an, schon bei Darwin ("natürliche
Zuchtwahl"). Nur "Planung" kommt nicht vor, ist aber nicht nötig. Mutation arbeitet mit Zufall, aber Selektion erzeugt Zielgerichtetheit.
Tommy57 schrieb:Es ist doch völlig unsinnig, davon auszugehen, dass sich die Flugtechnik in der Tierwelt zufällig entwickelt habe, wo so viele Komponenten gleichzeitig vorhanden sein müssen, damit es funktioniert.
As you can see: nope! Federn nützen der Temperaturregelung, Flügel der Koordinierung der Bewegungsrichtung, erst am Boden, dann sogar schon in der Luft ohne Fliegen. Und erst dann kommt das Fliegen, aber alles dfür Nötige ist bereits sinnvoll evolviert und bereitgestellt. Nun kommt die anatomische Umänderung des Flügelansatzes hin zum Körperschwerpunkt, der macht aus nem schlechten Flatterer nen guten Flieger. Aber schon ein schlechter Flatterer fliegt - wenn das mit Flügel und Flugfeder gegeben ist. Und das wars ja.
Du hast nur keine Ahnung von diesen Details. Sie sind aber mit den Funden belegt.
Tommy57 schrieb:Die Evolutionstheorie steht für das, was sich in Wirklichkeit dahinter verbirgt, die Leugnung eines intelligenten Konstrukteurs, an den man nicht glauben will!
Das kannste ja mal bei Darwin nachweisen. Oder bei mir.
Den letzten Rest mit der Besonderheit des Menschen überspring ich mal, schließlich habe ich ja nun schon einiges an Aufweisen erbracht, Du hingegen noch geschlagene Null Sachen. Als erstes wie gesagt kannste gerne mal zeigen, wo es "Einzelschöpfungen" gibt, die zwischen Strahlenflosser-Fischen und ältesten Landwirbeltieren so vermitteln wie zwischen Fleischflosser-Fischen und Landwirbeltieren. Oder von der Schildkröte hin zum Nagetier, vom Regenwurm zum Nacktmull, von der Giraffe zum Mensch. Muß es ja zahllose solcher Beispiel-"Scheinketten" geben, weil ansonsten die wirklich bekannten "Scheinketten" einer Evolution von Gruppe A zu Gruppe B hin ihr Attribut "Schein" verlieren. Und auch sonst, zeig auf, welche Voraussagen mit der ID-"Hypothese" möglich sind, damit es sich um einen ernstnehmbaren wissenschaftlichen Ansatz handeln kann.
Dann kann ich Dir gerne auch mal was dazu erzählen, wieso das Aufkommen von Intelligenz so wesentlich fürs Überleben unserer Vorfahren bereits schon auf Vormenschenebene (Australopithecus) notwendig war, wie es zu Abstraktion, schließlich zu Animismus und Religion kommen konnte aufgrund der Evolution des Menschen. Aber erst, wenn Du Deine Hausaufgaben machst. Denn die Designer-"Hypothese" ist schon längst erledigt, und was Du in diesem Beitrag vorgebracht hast, war nicht im entferntesten etwas, das diese zu retten vermocht hätte.
Wenn Du wieder meine Darlegungen nur diffamierst statt ihre behauptete Fehlerhaftigkeit aufzuweisen, wars das.