Die Bibel - Wahrheit oder Lüge?
28.02.2008 um 10:38@ Kastanislaus
Ich weiss nicht, ob ein Wunder Grund genug ist um als Sohn Gottes zu gelten - zumindest in dem Sinne, dass wir nicht alle Söhne bzw. Töchter Gottes sind.
Wunder wurden ja von einigen Typen in der Geschichte vollbracht, die gibt es in wohl jeder Religion. Einen "Absolutheitsanspruch" kann man darauf nicht aufbauen. Was im Grunde zu vielleicht sehr unbequemen Folgerungen führt, die ich mir an dieser Stelle verkneife. ;)
Ich würde die Menschen, die eventuell einige Erzählungen "ausgeschmückt" haben nur bedingt als Lügner bezeichnen. Aber das es solche gab möchte ich nicht ausschliessen.
Zu den Pharisäern - ich glaube mich zu erinnern, dass die zumindest im Nachhinein die urchristliche Gemeinde sogar unterstützt haben, wie aus irgendwelchen Dokumenten hervorgeht. Die Betonung des Konflikts zwischen Pharisäern und Jesus kann aus der Sicht der Verfasser des NTs erfolgt sein, zu deren Lebenszeit dieser Konflikt letztlich wirklich bestand.
Was den Fälschungszeitraum anbelangt - da vertreten wohl einige Wissenschaftler die ganz plausible These, dass von den wirklichen Augenzeugen des Wirken Jesu und von denen, welche diese Augenzeugen persönlich kannten, zur Zeit der Abfassung der Evangelien tatsächlich wenige noch greifbar waren, da nach dem Ende des jüdischen Aufstand 70 n.Chr. etliche schlicht tot, andere verstreut und ausgewandert waren. Bei einer so ausgedünnten Quellenlage ist der freiere Umgang mit den faktischen Begebenheiten natürlich wesentlich vereinfacht.
Gläubige und Nichtgläubige. Du vergisst die Andersgläubigen. :) Ich glaube ein grosser Teil der Ablehnung, die der Bibel entgegengebracht wird resultiert schlicht auf oben schon erwähntem Absolutheitsanspruch. Würde in der Bibel nicht gesagt werden "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch mich!" gäbe es bedeutend weniger Probleme. So bleibt aber nur die Entscheidung den Gott der Bibel als einen von vielen abzutun, die Bibel als Zeugnis zu relativieren oder aber zu unterstellen, dass Jesus etwas ganz anderes meinte als das, was ihm durch die Kirchen in den Mund gelegt wird.
Ich weiss nicht, ob ein Wunder Grund genug ist um als Sohn Gottes zu gelten - zumindest in dem Sinne, dass wir nicht alle Söhne bzw. Töchter Gottes sind.
Wunder wurden ja von einigen Typen in der Geschichte vollbracht, die gibt es in wohl jeder Religion. Einen "Absolutheitsanspruch" kann man darauf nicht aufbauen. Was im Grunde zu vielleicht sehr unbequemen Folgerungen führt, die ich mir an dieser Stelle verkneife. ;)
Ich würde die Menschen, die eventuell einige Erzählungen "ausgeschmückt" haben nur bedingt als Lügner bezeichnen. Aber das es solche gab möchte ich nicht ausschliessen.
Zu den Pharisäern - ich glaube mich zu erinnern, dass die zumindest im Nachhinein die urchristliche Gemeinde sogar unterstützt haben, wie aus irgendwelchen Dokumenten hervorgeht. Die Betonung des Konflikts zwischen Pharisäern und Jesus kann aus der Sicht der Verfasser des NTs erfolgt sein, zu deren Lebenszeit dieser Konflikt letztlich wirklich bestand.
Was den Fälschungszeitraum anbelangt - da vertreten wohl einige Wissenschaftler die ganz plausible These, dass von den wirklichen Augenzeugen des Wirken Jesu und von denen, welche diese Augenzeugen persönlich kannten, zur Zeit der Abfassung der Evangelien tatsächlich wenige noch greifbar waren, da nach dem Ende des jüdischen Aufstand 70 n.Chr. etliche schlicht tot, andere verstreut und ausgewandert waren. Bei einer so ausgedünnten Quellenlage ist der freiere Umgang mit den faktischen Begebenheiten natürlich wesentlich vereinfacht.
Gläubige und Nichtgläubige. Du vergisst die Andersgläubigen. :) Ich glaube ein grosser Teil der Ablehnung, die der Bibel entgegengebracht wird resultiert schlicht auf oben schon erwähntem Absolutheitsanspruch. Würde in der Bibel nicht gesagt werden "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch mich!" gäbe es bedeutend weniger Probleme. So bleibt aber nur die Entscheidung den Gott der Bibel als einen von vielen abzutun, die Bibel als Zeugnis zu relativieren oder aber zu unterstellen, dass Jesus etwas ganz anderes meinte als das, was ihm durch die Kirchen in den Mund gelegt wird.