@minni“wie können manche leute nur glauben religon sei eine geisteskrankheit ??????“Also ich denke nicht –wie aus dem Bericht von Rüdiger Suchsland zu entnehmen ist-, dass es sich hier um Glauben handelt, sondern basierend auf grundlegende Studien in der Neurobiologie, Psychologie (die Normalität als Wahnsinn) und Maher ist ein Kabbarettist, der es nun auf diese Weise auf den Punkt bringt, wie es Ungläubigen ergeht, wenn sie eben auf die Mehrzahl, einer Welt voller Gläubigen treffen.
Aus dem Beitrag:
Zudem ist es so, dass "Religulous" eher ein Film für die Amerikaner ist und ihre spezielle Ausprägung religiöser Dummheit, die um einiges fanatischer und radikaler ist als die europäische.
Bill Maher ist darum auch nicht gerade arm an Sendungsbewußtsein: "Die Leute sind froh, dass mal jemand öffentlich sagt, was viele denken", meint er , "denn Atheisten glauben oft, sie seien allein auf der Welt, weil sie sich ja nicht in Kirchen versammeln, um ihr Unglaubensbekenntnis anderen mitzuteilen."
Am meisten überrascht habe ihn, "wie viele religiöse Leute keine Ahnung haben, was in der Bibel steht. Sie können nicht einmal die Zehn Gebote aufsagen. Und auch diese sind moralisch inakzeptabel: Wenn man die schlimmsten zehn Sachen auflisten wollte, würde man denn wirklich verzichten auf Vergewaltigung und Inzest zu Gunsten von nicht fluchen und keine Statuen für andere Götter haben?"
Die westlichen Gesellschaften können das gut gebrauchen. Gerade Deutschland hat einen gehörigen Schluck Säkularismus und Laizismus, also Abstand zwischen Staat und Religion, aber auch einfach Religionskritik und Atheismus, bitter nötig. Denn das "Wir-sind-Papst"-Country ist weltanschaulich zurückgeblieben. Das zeigt derzeit gerade das Schicksal der säkularen "Buskampagne" (siehe dazu: Dialektik der Weltanschauungswerbung), die mit atheistischen Sinnsprüchen - "Es gibt sehr wahrscheinlich keinen Gott" - in diversen europäischen Ländern, vom anglikanischen Großbritannien bis zum katholischen Spanien wie selbstverständlich an den Werbewände von Verkehrsbussen zu sehen sind, sträuben sich die deutschen Verkehrsbetriebe bisher.
Dort wo man immer wieder Sätze lesen kann wie "Gott hat einen wunderbaren Plan für Ihr Leben" oder "Jesus liebt Dich", soll nicht stehen: "Es gibt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen Gott". Die Berliner Verkehrsgesellschaft lehnte ab, die Kölner Verkehrsgesellschaft, die Münchner MVG. Immer mit der Begründung: Linienbusse seien keine Litfasssäulen für Weltanschauungen.
Andererseits braucht man, um die Lächerlichkeit und den Irrwitz der Religion bloßzulegen, keinen Film wie "Religulous". Das immer noch beste Mittel sind gute Texte, wie etwa Heinrich Heines "Deutschland – Ein Wintermärchen":
Es wächst hienieden Brot genug/Für alle Menschenkinder,/ Auch Rosen und Myrten, Schönheit und Lust,/Und Zuckererbsen nicht minder./ Ja, Zuckererbsen für jedermann,/Sobald die Schoten platzen!/ Den Himmel überlassen wir/Den Engeln und den Spatzen.
“SOWAS istdumm:D nicht das an gott glauben“Nein, es IST diskriminierend, so was zu behaupten, minni.
;)