Warum ist Gott männlich?

Habe gar nichts verwechselt, habe überall auf der Welt, sei es Spanien, Mexiko, Türkei, Marokko, Leute gefunden die mich verstehen. Die auch ans Nichts und Alles glauben oder eben nicht glauben.
War nur in Europa unterwegs, Marokko, Türkei und Zentral- u. Südamerika, deshalb kann ich deine Theorie vom Frei-reden nicht widerlegen. ;) Aber mein Mann ist Iraker.
Er erträgt mich sehr gut!!!!

Was meinst du mit "grösstem Teil von Welt"?

Buddel dibu, wo bist du?

lilit schrieb:Die Mehrheit der ältesten Zeugnisse in der Kunstgeschichte der Menschheit sind weibliche Skulpturen. Sie sind Hinweis auf Kulturen, in denen die Frau eine bessere Stellung hatte als heute.

Ich hab mal vor einiger Zeit gelesen, das früher sprich bis vor 10-20 tausend Jahren die menschliche Gesellschaft Matriarchalisch geprägt waren. Daher sind mitunter die ältesten Zeugnisse auch so wie du sie beschreibst. Aber nun die Krux an dem ganzen. Das Matriarchat ging nicht verloren, weil die Männer dagegen aufbegehrten sondern, weil die Menschen begannen Sesshaft zu werden, Ackerbau und Viezucht betrieben, die ersten Städte gründeten und sich die ersten Hochkulturen und wirkliche Staaten bildeten. Und in dieser neuen Gesellschaftsform die dadurch entstanden ist hat sich das patriarchalische System gegenüber dem Matriarchalischen einfach durchgesetzt und dieses verdrängt.
Nur mal ein Gegenbeispiel, die Sinti und Roma die immer noch nicht wirklich Sesshaft sind und ähnlich den Nomanden aus denen die Menschheit vor über 10-20k Jahren größtenteils bestand umherziehen mit ihren Tieren und was sie so haben sind immer noch Matriarchalisch geprägt.


Ausserdem, bevor ihr an irgendwelche Götter oder Göttinen glaubt, glaubt doch lieber an euch selbst, an die Menschheit und arbeitet daran, etwas zu "bewegen". Jeder der nur im Glauben auf ein "Leben" nach dem Tod, vor sich hinlebt um des lebens willen ist ein sinnloses Leben in meinen Augen.

Hallo,


ich wollte nur nebei bemerken das Gott im Islam weder Feminin noch Maskulin ist. Das wort Allah kann man in keins der Kategorien einordnen.

erst der übergang zum monotheismus machte gott männlich


genau genommen, hat er gott geschlechtslos gemacht... oder die beiden geschlechter vereint. im polytheismus hatten die hauptgötter stets einen partner zur seite mit dem sie auch kinder gezeugt haben. der eine gott im monotheismus hat es aber nicht nötig sich fortpflanzen, da er für alle ewigkeit besteht und keine götter/göttinnen neben sich hat mit denen er korpulieren kann/muss.

Die Göttin Freya z.B. überlebte lange als grosse Göttin Nordeuropas, lange nach der Sesshaftigkeit,
einige ihrer Titel waren Göttin der Fruchtbarkeit, - der Liebe, -des Mondes, - des Meeres, - der Erde, - der Unterwelt,
viele urmatriarchalischen Riten konnten lange überleben.
Ich glaube eher der kirchliche Klerus hat dem allem ein Ende gesetzt.
So viele Kirchen hier in der Schweiz sind an ursprünglich keltischen Kultplätzen errichtet worden.

GOTT hat ja auch keinen Vergleich zum Menschlichen und ist deshalb geschlechtslos. Aber warum dann "DER" nicht sächlich "DAS" GOTT? Stört mich schon....

@sator
Gott+Menschenfrau(Maria)->Jesus?
Solltest du Christ sein war das ein Fehltritt...

Wobei mir rein von der Storry her Herakles interessanter erscheint.

@LoN

btw. gott ist allmächtig und soll das ganze universum erschaffen, da wird es wohl kein problem darstellen, eine menschenfrau zu schwängern?

Solltest du Christ sein war das ein Fehltritt...

selbst wenn ich christ wäre, war es keiner...


@lilit

GOTT hat ja auch keinen Vergleich zum Menschlichen und ist deshalb geschlechtslos. Aber warum dann "DER" nicht sächlich "DAS" GOTT? Stört mich schon....


wir sollten einen schritt weiter gehen und fordern für den salzstreuer ebenfalls das "das".

Von mir aus gesehen, (zum Glück gibt es keine Hexenverbrennungen mehr) , ist das eine erfundene Geschichte, "Maria soll als Jungfrau Jesus empfangen haben". Der Engel Gabriel mag ihr erschienen sein um ihr zu offenbaren, das ihr Sohn eine ganz besondere Mission zu erfüllen hat. Von der ganzen jungfräulichen Empfängnis halte ich nichts, ich denke das war um die kirchliche Moral zu befestigen.
Jesus oder Christus hat seine Mission erfüllt.
Das die Stellung der Frau dabei entweder in den Himmel entrückt oder in die Hölle verpflanzt wurde ist nicht ihm zu verdanken sondern den verknöcherten Kleriker und Moralisten und allgemein menschenfeindlichen verstaubten Männer.

Ja, das Salz, DER SALZSTREUER.

LoN

LoN schrieb:Ich hab mal vor einiger Zeit gelesen, das früher sprich bis vor 10-20 tausend Jahren die menschliche Gesellschaft Matriarchalisch geprägt waren

Das mit dem Ur-Matriarchat gilt aber meines Wissens nach heute nur als bisher unbestätigte Hypothese.

LoN schrieb:Jeder der nur im Glauben auf ein "Leben" nach dem Tod, vor sich hinlebt um des lebens willen ist ein sinnloses Leben in meinen Augen.

Möglich, aber angenommen es gibt kein Leben nach dem Tod oder sonst etwas in der Art. Macht es dann noch einen Unterschied wie ein Mensch sein Leben lebt? Mit dem Tod wird doch eh alles was diesen Menschen ausmacht "gelöscht", seine Erfahrung, Erinnerung, sein ganzes Wesen.

lilit schrieb:einige ihrer Titel waren Göttin der Fruchtbarkeit, - der Liebe, -des Mondes, - des Meeres, - der Erde, - der Unterwelt,

Naja, in einer "rohen" Gesellschaft sieht man in Liebe und Fruchtbarkeit eher weibliche Charakterzüge.
Meeres? Mir fällt da auf anhieb nur Poseidon ein...
Das mit der Erde ist ne alte Geschichte. Glaubten nicht die alten Ägypter schon, das die "weibliche" Erde von ihrem männlichen Counterpart (Atmosphäre) umarmt wird.

lilit schrieb:der Unterwelt

Ja, ist schon schlimm, das Tiefdrückgebiete nicht mehr ausschlielich Frauennamen haben^^

lilit schrieb:warum dann "DER" nicht sächlich "DAS" GOTT?

Weil die drei Genera einfach keiner Logik folgen und willkürlich sind.

Genaus kann man Fragen warum:
die Mauer
die Bombe
die Tür

umgekehrt ist das halt dann mit
der Gott
der Baum
der Vogel

genaus. Wenn jemand deutsch lernt, das muss er zu jedem Substantiv automatisch den Artikel lernen, weil eben kein System dahinter steckt.

Xedion65 schrieb:Möglich, aber angenommen es gibt kein Leben nach dem Tod oder sonst etwas in der Art. Macht es dann noch einen Unterschied wie ein Mensch sein Leben lebt? Mit dem Tod wird doch eh alles was diesen Menschen ausmacht "gelöscht", seine Erfahrung, Erinnerung, sein ganzes Wesen.

Cäsar tot
Goethe tot
Schiller tot
Shakespeare tot
Newton tot
Einstein tot
soll ich die Liste fortsetzten?
Manche Sachen gehen selbst über Jahrtausende nicht verloren und haben uns als Menschheit vorran gebracht. Als einzelner mag man verschwinden, aber in den Kindern und den Erinnerungen lebt man weiter.

Also, denke das unsere Leben schon gespeichert sind, also jeder Schritt zählt, jeder Gedanke, jede Tat, so einfach kommen wir nicht weg , das alles gelöscht wird.
Das Leben hier stelle ich mir vor wie ein Theater, wir sind auf der Bühne, haben unsere Chance uns zu beweisen.
Missfallen wir oder versagen, müssen wir das Ganze repetieren.
Wir wissen dabei nicht wer uns beurteilt, können es nur erahnen.
Das mit Freya ist nur zum sagen was Sie für eine Stellung hatte, will doch den griechischen Poseidon nicht vom Thron holen!!

Also ich weiss dass es nur ein Artikel ist, aber dieser kleine Artikel mag für jemanden eben viel bedeuten. Ich habe sehr Mühe damit.
Und wenn ich nicht so ein breites, gefestigtes Gottesbild hätte,
dank meiner Mutter,
die nach meinen Fragen nach Gott geantwortet hat:Gott ist in allem, in dir, in diesem Stuhl, Gott ist das Universum, Alles, Nichts,
also dank meiner Mutter kann ich an Gott glauben, ohne einen bärtigen Mann in einer Wolke zu sehen.
Eben, unsere Mutter im Himmel....

LoN

Wie viele Leute sind Cäsar, sind Goethe, sind Schiller, sind Shakespeare, sind Newton, sind Einstein...?
Abgesehen davon vergisst du, dass sich dies alles wenn man das Zeitalter des Universums betrachtet nicht mal um einen Wimpernschlag handelt. Lass noch ein paar tausend Jahre vergehen, vielleicht auch noch so lange wie der letze Mensch am leben ist. Aber irgendwann wird alles völlig bedeutungslos geworden sein. Von Ruhm habe ich nach meinem Leben nichts mehr. Was also tut es zur Sache was ich mit meinem Leben anfange?

@ lilit,

was mich immer wieder verwundert ist, dass der Gedanke der göttlichen Familie immer so weit von sich geschoben wird, für mich gibt es die Mutter = Erden, den Vater = allgegenwärtig geistige Kraft des Lebens und die Kinder = wir Menschen und Mitlebewesen hier auf Erden ;)

Leben kann nicht ohne Beteiligung aller Kräfte entstehen und vorallem nicht ohne sie bestehen.

Es sind die unterschiedlichen Kulturentwicklungen die dazu führten wie die Menschen Gott und Gottheiten darstellten. Für mich gehören für Leben beide Aspekte untrennbar zusammen das Weibliche wie das Männliche, was aus dem "Urzustand" entstand ;)

Ich glaube eher der kirchliche Klerus hat dem allem ein Ende gesetzt.

nunja, das christentum war ein selbstläufer und sehr viele menschen sind freiwillig übergewechselt. das sie teils gezwungen worden sind oder mit list zur neuen religion bewegt will man nicht abstreiten, aber überwiegend haben sich die menschen schlicht mit der gängigen religion angefreundet, haben die götter/den gott verehrt, angebetet, für sie, in ihrem namen gekämpft, wie bsw. die nackten keltischen speerkämpfer, die nach herakles jesus huldigten und auf ihren körpern verewigten. man könnte es mit heutigen popstars vergleichen, den die teenies reihenweise hinterlaufen...

Leben kann nicht ohne Beteiligung aller Kräfte entstehen und vorallem nicht ohne sie bestehen.

so funktioniert es wohl.