Warum ist Gott männlich?

@michaelj
"Mein Gott, wie er ist, wird mir Gewalt, Mord etc. niemals abverlangen. Täte er sies, wäre er nicht mehr mein Gott! Das tut er aber nicht!"

Dann Gehorchst du ihm doch nur weil er die Werte Verkoerpert die du fuer richtig haelst...
Was sollte einen Attehisten abhalten die gleichen Werte fuer richtig zu halten und sie befolgen ob es nun jemanden gibt der sie verkoerpert oder nicht....

"Die Gebote sind nicht erschaffen wurde, weil es einen Gott gibt, der der Chef sein will und das sagen haben möchte. Gebote sind erschaffen worden, da sie uns selbst und der Gemeinschaft gut tun. Das diese Welt ohne diese"

HAst du dir die Gebote im AT mal durchgelesen...
mach das mal bei Gelegenheit...
Schreib dir bei jedem Gebot dran

Das GEbot zu befolgen ist
a) moralisch richtig
b) unnoetig
c) moralisch falsch

Und dann zaehle wieviel der GEbote in welche Kategorie fallen...
Du wirst erstaunt sein...

@derDULoriginal
Das Alte Testament wurde von Menschen geschrieben und im Laufe der Jahrhunderte auch immer wieder von Menschen verändert! Ist den Juden böses widerfahren, hatten sie das Gefühl, von Gott bestraft zu werden für ihre Vergehen. Ging es ihnen dann besser, haben sie darin die Befreiung durch Jahwe gesehen. Mussten sie sehr viel Leid ertragen, dachten sie an den strafenden und brutalen Gott, den sie folglich entsprechend dargestellt haben. Reine Interpretationssache! Ich gehe soweit zu sagen, dass die Juden im NS soviel Leid tapfer ertragen haben, da sie darin wieder eine Strafe Gottes gesehen haben! Konkret und auf Fakten beruhend wurde es erst, als im NT mal wirklich ein Mensch gesprochen hat, der gesagt hat....euch wurde gesagt, ich aber sage euch....es ist anders: Thesen/ Antithesen

@michaelj
"Das Alte Testament wurde von Menschen geschrieben und im Laufe der Jahrhunderte auch immer wieder von Menschen verändert!"

Erstaunlich rationale einstellung...

Lass es uns Praezisieren das AT wurde zum grossen Teil von Priestern geschrieben nnd im Laufe der Jahrhunderte auch immer wieder von Priestern verändert!

Dann sollte uns nicht mehr wundern warum es soviel opfer gibt in deren Beschreibung immer irgendwann dieses oder jenes Teil des Tieres verspeist der Prieser vorkommt...

@michaelj
Ich hab mich 45 Jahre mit dem Glauben beschäftigt
und tue das auch heute noch.

Ja sicher sind die Menschen irrational
der Glaube ist ja die eitle Antwort auf alle Fragen.

@JPhys
Sie wurden zunächst als Erfahrungsgeschichte lange Zeit mündlich überliefert und dann aufgeschrieben, bzw. integriert und übersetzt.
@Naturell
Der Glaube ist nicht die Antwort, er ist die Frage ;)

@JPhys
Die Autoren des AT sind die Menschen, die es erlebt und mündlich weitergeteagen haben. Es gibt einige Übersetzungsfehler, da nachträglich eingefügt wurde, es anders übersetzt und ausgelegt wurde in den verschiedenen Zeiten.
Priester im AT? Nun ja, da gab es noch keine Kirche und ein Christentum, die du jetzt kritisch erwähnst. Die Kirche mischten erst richtig mit, als ausgewählt wurde, was in das AT kommt und was nicht lange Zeit nach dem Tod von Jesus. Der Opfergedanke ist schon sehr alt, er wurde sozusagen übernommen.

@michaelj

Es gibt Fragen, die lassen sich nicht beantworten
weil sie dem Prinzip des Zufalls zugrunde liegen.
Es gibt aber auch Fragen die nicht beantwortet werden dürfen, sollen oder müssen, weil sie der Eitelkeit weh tun.

Zu diesen Fragen gehört der Glaube, weil er eine Identifikation ist.
Es steht ja jedem Menschen frei zu glauben was er will, solange er damit nicht das Recht anderer auf Freiheit beschneidet.

Und was das Geschriebene angeht, so handelt es sich im Falle der heiligen Bücher
um Mythologien, die eine idealisiertes Bild menschlicher Geschichte und Eitelkeit
wiedergeben - die Identität

Leider ist die wahre Geschichte des Glaubens ein intolerante, gehässige, boshafte,
blutige und gewalttätige.
Und auch in unserer Zeit haben wir es nur mit Unfrieden, Rassismus und Intoleranz und Ignoranz
zu tun und zwar je gläubiger die Menschen sind.

@michaelj

"Priester im AT? "

Ja Prieser im AT

Die von denen in jedem zweiten Gebot die Rede ist...

Zum Beispiel...
3.Mose 2

Wenn eine Seele dem HERRN ein Speisopfer tun will, so soll es von Semmelmehl sein, und sie sollen Öl darauf gießen und Weihrauch darauf legen 2und es also bringen zu den Priestern, Aarons Söhnen. Da soll der Priester seine Hand voll nehmen von dem Semmelmehl und Öl, samt dem ganzen Weihrauch und es anzünden zum Gedächtnis auf dem Altar. Das ist ein Feuer zum süßen Geruch dem HERRN. 3Das übrige aber vom Speisopfer soll Aarons und seiner Söhne sein. Das soll ein Hochheiliges sein von den Feuern des HERRN. 4Will er aber sein Speisopfer tun vom Gebackenen im Ofen, so nehme er Kuchen von Semmelmehl, ungesäuert, mit Öl gemengt, oder ungesäuerte Fladen, mit Öl bestrichen.

Das ist das AT .. Ich rede vom Priester der das Speiseopfer am Ende verspeist...

Gott möchte sich vielleicht als 'Mann' sehen? Derjenige, der auf die Familie aufpasst?

Ich glaube nicht daß Gott sich selbst als Mann sehen will, wenn es ihn denn gibt. Es sind vielmehr die Männer die das gerne hätten. Die Frauen zumindest in der katholischen Kirche wurden doch schon immer auf die untersten Ränge verbannt.

@Cathryn

Hat jemand eine Idee oder vielleicht sogar eine Erklaerung?

Diesen "männlichen" Gott verehren all jene Religion (illustrerweise weltweit), die an einen Schöpfergott glauben.
In allen (mir bekannten) Kulturen ist es so:
Schöpfende Kraft= männlich
Empfangende Kraft = weiblich
Es gibt natürlich noch die erhaltende Kraft, aber deren Geschlecht changiert recht beliebig hin und her.

Das in den abrahamitischen Religionen v.A. kolportierte Bild von Gott ist ja eines, dessen Hauptattribut das Erschaffen, also ein männlicher Akt ist.
Jesus hat das als erster ("Abrahamite") zu ändern versucht, allerdings mit wenig Erfolg.
Niemand verstand, das gerade dieses "Gott ist mein Vater" ein Gott endlich seine "Weiblichkeit" zugestehendes Attribut war. ;)
Ein Vater erschafft mich nicht nur- er behütet mich auch und ist Ansprechpartner in Nöten- GENAUSO wie meine Mutter auch....
In Gott nur den Schöpfer zu sehen und nicht auch den Erhalter UND Zerstörer führt dann zu solchen gedanklichen Kurzschlüssen wie dem Teufel, dem man "das Weib" dann auch gleich noch zuaddiert.
Wäre "Gott ist ein Mann" richtig, dann wäre ein Pantheon allein logisch.
Die patriarchalen Religionsstruktur der großen "monotheistischen " Religionen ist im Grunde genommen bereits Polytheismus, wie ihn das offizielle Christentum, der offizielle Islam und das offizielle Judentum folgerichtig ja auch allesamt predigen und lehren.

Etwas geradebrecht, aber ich hoffe, es ist dennoch klar geworden, was ich sagen wollte.



Und das ist noch nicht Alles....

Ich hab da ein kleines Buch bei mir gefunden, sehr interessant:

Virginia R. Molenkott, Gott eine Frau ?, Vergessene Gottesbilder der Bibel, 1990

oder von Gerda Weiler, Ich verwerfe im Lande die Kriege, Das verborgene Matriarchat im Alten Testament

alles lesenswert

Ich verstehe die Frage nicht.
Ich habe die Antworten nur überflogen und hoffe, dass ich nicht übersehen habe, wie mir jemand zuvorgekommen ist und diesen Link gesetzt hat:
http://wapedia.mobi/de/Liste_der_weiblichen_Gottheiten
Theologisch betrachtet ist Gott aber entweder geschlechtslos, weil er über solchen Dingen steht und keinen Geschlechtsverkehr hat, oder ein Zwitter mit der Begabung sich selbst zu befruchten, weil man seine Allumfassenheit und Allmacht mit anderen behauptungen beschneiden würde. Besser wäre es, wenn man sich an eines seiner Gebote hält und nicht erst versucht, sich ein Bild von ihm zu machen und jede Überlegung dahingehend fallen lässt. Am besten dagegen ist der Schritt zum Atheismus, der sich solche sinnfreien Fragen erspart.

Das steht in der Bibel:

1. Mose 1, 27: Da schuf Gott den Mann als sein Ebenbild.

1. Mose 2, 22-23: Gott machte die Frau aus einer Rippe des Mannes. Freudig rief der Mann: „Sie ist ein Teil von mir, man wird sie Männin heißen!“ (Das zementierte für Jahrhunderte die Ansicht, die Frauen seien minderwertig. Gott schuf den Mann als sein Ebenbild, die Frau aber nur aus einer Rippe des Mannes.)

Weitere fragliche Bibelzitate unter

http://bibelzitate.npage.de/willkommen_50704105.html (Archiv-Version vom 31.01.2010)


Martin Luther

@martinluther
Warum sollte man einen Teil von sich als minderwertig betrachten, wenn man sich als Ebenbild eines Gottes betrachtet?

Dann sollte man also seine Kinder auch als minderwertig betrachten? Denn sie sind ja quasi aus einem selbst geschaffen. Tolle Ansicht. Aber was zu Scheissen findet man immer, was?

Gibt es denn überhaupt einen gott?

Gott wird deshalb als Mann dargestellt, weil es folgende Gründe dafür gibt:

Laut dem Schöpfungsbericht war die erste Kreatur ein Mann, Adam. Bei der Schöpfung sagte Gott zu X & Y: laßt uns Menschen machen in unserem Bilde. Mensch=Abbild der Götter=Mann=Gott ein Mann. Dann kam Jesus, der sagte, wer mich gesehen hat, hat auch den Vater gesehen. Wier Jesus=Mann=Abbild Gottes=Mann...

@darknemesis

Also, pass mal auf:

In der Regel ist es ja so, dass der Mann stärker ist als die Frau und also eher für die Sicherheit für die Familie sorgt. Vielleicht möchte Gott eben eher als Beschützer sehen ;)
Man muss ja nicht immer irgendwelche komplizierten Theorien aufstellen. Ich glaube also nicht, dass Gott ein Mann ist, sondern geschlechtslos, sich aber eben als Vater sieht ;)

@Hesher

Dann hätte Jesus Möpse haben müssen... Aber ohne Spaß, die Bibel sagt, das Gott Jesus wie unter "Geburtswehen" hervorgebracht hat womit man schleißen könnte, Gott wäre ein Zwitter... Wie eine Schnecke...

@darknemesis

Warum denn auch nicht? :D