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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

334 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Staat, Erziehung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
kore ehemaliges Mitglied

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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

06.11.2007 um 19:17
" Ich geh mit meiner Laterne
Und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne
Hier unten da leuchten wir!"
So sind die Kinder gerade hier vorbeigelaufen! Sicherlich Pflicht in den ersten Schulklassen. Und wer von den aufgeklärteren Erwachsenen wüßte nicht, daß St. Martin aus Wotan entstanden ist. Trotzdem und ohne viel darüber nachzudenken, marschierten die Kinder begeistert mit. Evtl. nur wegen der ST. Martinswecken. Aber trotzdem war in diesem Singen auch Freude und bestimmt auch das Denken an den armen Bettler am Straßenrand. Wir leben in einer Kultur und die haben wir aufgenommen mit der Muttermilch. Viele wissen nichts von den religiösen Inhalten und finden es einfach nur schön in traditionellen Werten zu leben. Das gilt für Vieles, nicht nur für kirchliche Feste.
Andrerseits wird auf einer Kirchweih heute das Hauptgewicht aufs Trinken gelegt,wie bei zahlreichen anderen kirchlichen Festen auch, wie mir scheint. Da wäre erziehungstechnisch noch einiges aufzuholen, damit Kinder lernen, daß man auch ohne alkoholische Getränke feiern kann!


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

06.11.2007 um 21:42
@ the sectret

Eltern sollten ihre Kinder nicht so erziehen wie sie es für das beste halten sondern wie es das beste ist. Oder mit anderen Worten: Wenn man ein Kind liebt sollte man es in seiner freien Entfaltung fördern anstatt ihnen den eigenen Willen aufzuzwingen!
Jeder Mensch der dies nicht tut liebt seine Kinder auch nicht!


Ja eben – man sollte dem Kind die Möglichkeit geben zu entscheiden! Das tut man nicht, indem man dem Kind Dinge vorenthält! Und um sich zu ENTSCHEIDEN nach FREIEM WILLEN, braucht man zufällig auch Möglichkeiten-.- Sag mal nem Kind – du kannst aussuchen was du glaubst. Wenn Kinder keine Religion kennen lernen, dann können sie sich gar nicht dafür oder dagegen entscheiden. Deswegen sollten Eltern dem Kind nicht IHRE Religion aufzwingen, aber auf jeden Fall sollten Eltern das Kind nicht so erziehen, als gäbe es keine Religion – Denn wenn man kindern immer die „Religion“ vorenthält, dann zwingt man ihnen ebenso den Atheismus auf! Wir hatten das Thema im Religionsunterricht an der Fachschule für sozialpädagogik. Und wir haben sehr viele in der Klasse, die von Religion nichts wissen wollen. Und dennoch, ohne etwas kennen zu lernen, kann man sich weder dafür noch dagegen entscheiden. Man sollte Kinder sicherlich nicht zwingen zu etwas. Aber genau deswegen, sollte man doch nicht solche wichtigen Dinge vorenthalten. Und wenn man ihnen, dass, was man selbst glaubt, als Tatsache hinstellt und aufzeigt, dann zwingt man Kinder doch auch. Egal ob Religiös oder ob nicht gläubig.
Es ist schwierig eine Ballance zu finden, aber etwas vorzuenthalten und zu sagen „es gibt keinen Gott“ ist genau das Gleiche, wie zu sagen „die bibel hat recht oder der koran oder sonst was“
Die Kunst ist es, seinen eigenen Glauben mitteilen zu können ohne ihn als Tatsache hinzustellen. Die Eltern können sagen was „Sie glauben“ aber sie sollten ebenso sagen, dass es viele Menschen gibt, und viele religionen und dass niemand wirklich weiß, was richtig ist. Eltern sollten sich nicht verstellen. Kinder wissen, wenn eltern nicht authentisch sind.

Zur Frage von wegen maipuliert es kinder nicht wenn ich sage was ich glaube...

Natürlich. Aber es ist genauso manipulierend, wenn man ihnen erzählt es gibt keinen Gott oder es ihnen vorenthält. Ursache - wirkung - man beeinflusst kinder so oder so.
Deswegen sollte den Kindern eben aufzeigen, dass es verschiedenen Religionen gibt, auch ruhig sagen woran man glaubt, aber letzten endes sollte man das kind entscheiden lassen.


Und erzähl mir keiner dass kinder nichts davon verstehen würden. Kinder sind sehr wohl in der Lage um solche Dinge zu bgreifen, wie dass es verschiedene glauben gibt und dass es niemand sagen kann, was richtig ist, sondern jeder für sich.


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

06.11.2007 um 23:43
Die Frage muss anders heißen: Darf die Weltanschaung bei der Erziehung eine Rolle spielen?

Um es mal klar zu sagen es gibt drei Möglichkeiten diesbezüglich:
1. Eltern erziehen Kind ganz bewusst nach einer Weltanschaung und achten darauf.
2. Eltern erziehen ihr Kind nach ihrer eigenen Weltanschaung d.h. sie tun was sie für richtig halten, ohne die Absicht das das Kind auch so denken soll.
3. Eltern erziehen ihr Kind so ungewertet wie möglich, ordnen nur das notwendigste an und überlassen den Rest ganz dem Zufall.


Die dritte Möglichkeit klingt am tolerantesten aber keinesfalls zwangsläufig als richtige Erziehung, immerhin stellt sich da die Frage nach der Verantwortung, ist es Verantwortungsvoll und überhaupt schlau einfach dem Zufall zu überlassen wie das Kind werden soll?
Zufall heißt das Kind wird sich einfach nach seinem Umfeld außerhalb des Elternhauses richten. Ob das Durschnittsbürger, Sekten oder Punks sind oder was auch immer.
Dabei beschränkt sich dieser Zufall auf die mögliche Auswahl an Denkweisen in der erreichbaren Umgebung des Kindes.

Die erste Möglichkeit will mehr das Ruder übernehmen und es nicht dem Zufall überlassen.

Und die zweite Möglichkeit zeigt eine Möglichkeit des Zufalls, es kann nämlich auch sein das das Kind "freiwillig" ganz die Ansichten der Eltern übernimmt weil er sie als höhere Vorbilder betrachtet als die Menschen außerhalb der Familie.


Die Frage ob Religion in der Erziehung eine Rolle spielen darf deutet auf eine Indenitätskrise hin wenn sie von Atheisten gestellt wird sogar davon zeugt das selbst sie diese alte Indendität nicht vollständig verarbeitet haben.
Begründung: Normalerweise wirken Menschen ob als Eltern auf Kind oder als Freund auf ein Kumpel... automatisch indem sie etwas vorleben und ihre Meinung äußern.
Wenn jemand daran zweifelt fängt er an Einflüsse die von ihm ausgehen selektiv in Frage zu stellen.

Insbesondere bei Religionen vergessen die Menschen das auch nicht-relisiöse Ansichten in abgeschlossene Ideologien darstellen können die man genau wie religiöse Ideologien werten kann, deswegen hab ich das Wort Religion in der Frage durch Weltanschaung ersetzt.


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kore ehemaliges Mitglied

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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

07.11.2007 um 00:05
Zufall kommt von Zufallen! So können Eltern die religiös zum äußersten sind, gestraft werden mit einem Kind, das an nichts glaubt. Und Atheisten können ihre Tochter oder Sohn möglicherweise an ein Kloster verlieren. Wobei "Verlieren" und "Strafen" aus Sicht der Eltern gemeint ist. Sogar die, welche nichts tun, können Kinder haben, die sie im Alter fürsorglichst pflegen. Was das anbetrifft und bei Gott, ist kein Ding unmöglich. Wer das weiß, weiß er kann um seinetwillen gar nichts tun.


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

07.11.2007 um 10:33
Nunja, wir haben hier auch von gewissen "Zwängen" gesprochen... Grundsätzlich bin ich gegen Zwang, insbesondere bei der Religion. Aber - es gibt trotzdem Dinge, die man den Kindern aufzwingt, und wo man sie in die Pflicht nimmt, etwas zu tun, auch wenn sie es nicht wollen. ZB. die Schulpflicht. Und das ist einerseits auch gut so. Wo kämen wir hin, wenn wir die Kinder jeden Tag selber entscheiden ließen: Willst du nun in die Schule gehen oder lieber zuhause bleiben? Manche mögen kein Mathe und wenn sie die Wahl hätten, sich vom Matheunterricht befreien zu lassen, würden das sicher so manche Kinder auch tun, obwohl das letztlich zu ihrem eigenen Schaden wäre. Insofern darf man auch ein Kind sehr wohl gegen seinen Willen zu etwas zwingen, schließlich müssen sich selbst die Erwachsenen auch tagtäglich zu allerlei Dingen zwingen. Wir können schließlich auch nicht nur nach Lust und Laune leben. Wenn man das einem Kind nicht beibringt und dieses sozusagen völlig antiautoritär erziehen würde, tu was immer du willst, lass dich zu nichts zwingen, setz immer deinen Willen durch, füge dich nie ein, geh keine Kompromisse ein, gib nichts auf Zuverlässigkeit oder Disziplin wie Ehrlichkeit oder Pünktlichkeit, lebe mal so, mal so, wie es dir beliebt, dann wird so ein Kind später erhebliche Probleme bekommen. Man muss ein Kind manchmal sogar zu gewissen Dingen zwingen, wie zB. das Zimmer aufzuräumen, pünktlich in die Schule zu gehen, pünktlich zum Essen zu kommen usw... sonst verliert man zum einen die Autorität, weil das Kind genau weiß, dass nichts an Konsequenzen folgt, wen ich das was ich soll doch nicht tue, und es kann sich nicht in einer Welt einordnen, wo es später ebenso gewissen gesellschaftlichen Zwängen unterliegen wird, in die es sich einfügen muss. Zum Glauben an Gott kann man sicherlich niemanden zwingen, auch Kinder darf man dazu nicht zwingen. Aber man kann sehr wohl erwarten, dass das Kind mit in die Kirche geht und wenn die Eltern beten, dass es dies auch mittut. Zumindest bis zu einem gewissen Alter wo es aus sich selbst heraus sagen kann: Ich sehe keinen Sinn darin, ich bin zu einer anderen Überzeugung gekommen. Keine Lust ist für mich aber kein Argument. Erziehung bedeutet nämlich auch, ein Kind zu etwas bewegen zu können, wozu es keine Lust hat, wie zB. Hausaufgaben zu machen oder das Zimmer aufzuräumen. Zunächst mögen das Pflichten sein wo man keinen Sinn hinter erkennen kann, später wird der Sinn aber immer mehr deutlich, das kommt von selbst. Pflichten und Zwänge von vorneherein in der Erziehung abzuschaffen wäre totale antiautoritäre Erziehung - und die auch noch als Pflicht selbst einzuführen, weil man gegen Pflicht und Zwang ist, das ist ein Widerspruch in sich.


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

07.11.2007 um 10:55
Wenn ein Kind von Anfang an mit Religion aufgezogen wird, und es von Kind auf eingetrichtert bekommt, dass es Gott gibt und er alle erlösen wird, dann wird das Kind höchstwahrscheinlich später in die Kirche gehen weil es es NUNMAL SO GELERNT hat und das nicht anderst kennt. Ergo, das Kind hatte nie die Wahl sich zu entscheiden und denkt weil die Eltern das sagten stimmt das.

Das nenne ich Gehirnwäsche und einfach nur asozial.


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

07.11.2007 um 11:27
Meine Güte ralf, was für ein schmarrn gibst Du von Dir?:) spätestens in der Pubertät, setzen sich die Kinder/Jugendlichen mit dem auseinander was sie in ihrer Kindheit aufgenommen haben.

Aber wie geht das alte Lied noch:) "Es kann der frömmste nicht in Frieden leben....wenns dem Nachbarn nicht gefällt."


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

07.11.2007 um 11:45
"Meine Güte ralf, was für ein schmarrn gibst Du von Dir? spätestens in der Pubertät, setzen sich die Kinder/Jugendlichen mit dem auseinander was sie in ihrer Kindheit aufgenommen haben."


Das amchen Sie, und dann sagen Sie sich, dass es alles quatsch ist was in der Zeitung oder Internet steht weil meine Eltern das so gesagt haben und so ist es auch richtig....Die geben genauso das wieder was Sie in der Kirche gelernt haben.

Das ist ein Phänomen ganz besonderer art. Glaub mir ich hatte mit verschiedenen Religionen zu tun und wurde sogar nen paar mal in die Kirche mitgeschleift und wenn man sich mit den Menschen unterhält dann kann man garnicht glauben was die alles sich erzählen lassen.

Die sind wie, wie soll ich sagen...Roboter, die alles machen was Ihnen gesagt wird.


Oder anderes Beispiel: Wieviele echte Christen halten sich in solchen Foren auf? 1 oder 2?

gehen sie jeden Sonntag zur Kirche etc? Das glaube ich nicht. Alleine das dürfte schon für sich sprechen.


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

07.11.2007 um 12:06
@ralf 1986: Eltern übernehmen selbstverständlich eine Vorbildfunktion, ob sie es wollen oder nicht, sind sie eben gute oder schlechte Vorbilder. In der Regel übernimmt ein Kind auch die Wertvorstellungen und auch die Glaubensvorstellungen der Eltern - bis zu einem gewissen Alter. Und dementsprechend übernimmt auch ein Kind das A-Religiös erzogen wird diese A-Religiösen Ansichten. Von daher sind diese Argumente von dir keine echten, die eine A-Religiöse Erziehung tatsächlich rechtfertigen und auch keine, die eine Religiöse Erziehung nicht rechtfertigen.

In der Pubertät setzt sich ein Kind kritischer mit den elterlichen Vorgaben auseinander. Es kann sein, dass es bewusst den Gegenstandpunkt einnimmt, es kann auch sein, dass es dies nicht tut, auch das ist allgemein erst einmal vorübergehender Natur. Später setzt sich der inzwischen Erwachsene wieder mit den elterlichen Vorgaben auseinander und auch mit seinen eigenen möglicherweise kritischen Gegenstandpunkten oder seiner unkritischen Übernahme, und kommt dann meist erst zu einer endgültig gefestigten eigenen Haltung gegenüber den Dingen. Das ist so der Lauf der Dinge.

Von wegen Roboter... das ist doch Quatsch. Und was die Anzahl der Christen hier im Forum anbetrifft, da gibt es mit Sicherheit mehr als zwei. Ich kann dir gleich nebst meiner Wenigkeit noch so einige aufzählen, und ein Christ ist nicht dann Christ wenn er regelmäßig Sonntags in die Kirche geht, das ist vielleicht deine Vorstellung von Christen, aber nicht meine. Informiere dich diesbezüglich erst mal im Thread: Wann ist ein Christ ein Christ.


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The.Secret Diskussionsleiter
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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

07.11.2007 um 12:18
@Silberblume
Bevor ich auch nur im entferntesten versuche auf dich einzugehen, würde ich gerne wissen ob deine Auffassungsgabe soweit reicht um zu verstehen was ich bis jetzt von mir gegeben habe, wenn ich deinen Post so ansehe bezweifle ich das!

@sailor

>>Was letztlich Sinn macht und welche Werte die richtigen sind, muss letztlich jeder selbst entscheiden. Irgend eine höhere Instanz muss es letztlich geben, die für minderjährige und unmündige Kinder eine Entscheidung fällt, solange diese dazu nicht selbst in der Lage sind. Entweder der Staat, oder eben die Eltern oder ein Erziehungsberechtiger bzw. Vormund. Und ich plädiere nun einmal dafür, dass man dieses Recht auch den ersten, unmittelbaren Beteiligten, also den Eltern auch belässt. Und damit auch die Entscheidungsbefugnis, wie sie ihre Kinder erziehen, ob religiös oder nicht. Ob das Sinn macht, entscheidest nicht Du alleine hierüber, sondern die, welche es in erster Linie unmittelbar betrifft, und das sind die Eltern. Dabei ist es völlig unerheblich ob Religion auf nachweisbare Theorien beruhen oder nicht. <<

Tja wenn der Staat entscheiden würde wäre zumindest innerhalb der Landsgrenze eine oberflächliche Form der Gleichheit geschaffen. Der Fakt ist das es extrem viele Religionen gibt und das aller höchstens eine davon wohl wirklich richtig sein kann. Atheismus und Theismus schließen sich eben so sehr aus wie Judentum und Hinduismus. Das Problem ist das viele glauben sie haben absolut recht in ihrer Überzeugung, doch sollange niemand die Wahrheit weiß ist eine agnostische Erziehung die einzige die wirklich angebracht zu sein scheint. Desweiteren sind die die es in erster Linie betrifft die Kinder, sie sind letztendlich diejenigen für die Verbot und Erlaubnis der Eltern die wichtige Rolle spielen.

>>Ob die Eltern nun die erste Autorität darstellen oder der Staat, irgend eine Autoritätsperson muss es geben, Kinder können nicht alleine aufwachsen. Das was der Staat vorgibt, muss auch nicht richtig sein. Warum muss das was die Eltern vorgeben richtig sein? Und wer will überhaupt beurteilen, was richtig und was falsch ist? Du alleine? Weil du das sagst muss es also richtig sein? Das wäre doch ziemlich vermessen. <<

Nein nicht ich... niemand weiß was richtig oder falsch ist weder ich noch die Eltern. Das einzige was man über richtig oder falsch sagen kann ist das was mit der Logik vereinbar ist. Es gibt Gesetze die dafür sorgen das eine Gesellschaft funktionieren kann. Ansich kann niemand sagen das es beispielsweise falsch ist zu morden weil es relativ ist was "falsch" ist. Wenn wir allerdings eine solche Form der "Toleranz" walten lassen würden, würde die Welt wie wir sie kennen wohl bald in Trümmern liegen. Gesetze und Richtlinien müssen her, zumindest soviele das die Welt wie wir sie kennen weiterhin bestehen kann. Die Toleranz muss gebrochen werden um die Toleranz zu beschützen. Und so geht es auch bei der Erziehung der Eltern. Anders ist eine zumindest teilweise bestehende Gleichheit ausgeschlossen.

>>Du sagst, Eltern und Co. dürfen in Sachen Religion gerne ihre eigenen Wege gehen, aber bitte ohne ihre Kinder... Wie bitte soll das überhaupt funktionieren? Das ist gar nicht möglich ! Und was wäre im Umgekehrten Fall, wenn die Eltern Sonntags lieber im Bett bleiben und das Kind möchte gerne in die Kirche?... <<

Wie ich bereits sagte sind Kompromisse wichtig. Die Problematik die du beschreibst hat nichts aber auch rein garnichts mit getrenntem Glauben zu tun. Den Glauben des anderen zu respektieren sollange er nicht die eigenen Grenzen oder die Freiheiten des anderen überschreitet ist das Schlüsselwort. Eine starke Familie ist wohl eine die sich gegenseitig Unterstützt. Wenn das Kind unbedingt gehen will dann wäre es ein feiner Zug der Eltern sie dahin zu fahren. Wenn die Eltern wo hin müssen und keinen Babysiter finden dann wäre es erforderlich das die Kinder mal mitgehen. Diese Gegenseitigkeit beruht auf der Notwendigkeit den Mangel von Mittel und Zeit auszugleichen. Die erzieherische Einseitigkeit mancher Eltern Kindern ihre vertaubten Dogmen einzutrichtern wierderum beruht auf reiner Egozentrik.

>>Das liefe letztlich darauf hinaus, das Eltern und Kinder gar nicht zusammen passen und jeder seine eigenen Wege alleine gehen sollte, aber das geht nicht. Soviel Verrücktheiten im sozialen Gefüge einbauen, nur um deine These zu untermauern, das gliche einer Revolution die das gesamte soziale Gefüge auseinandersprengen würde, nur weil du möchtest, dass Kinder nicht religiös erzogen werden???<<

Nanana... wir wollen jetzt mal schön auf dem Boden bleiben... um all das umzusetzen was ich für diese Welt am liebsten hätte wäre eine Revolution wohl notwendig. Allerdings gehört eine nicht religiöse Erziehung nicht zwangsläufig dazu.
Ein paar Gesetzesänderungen wie ein neutraler Religionsunterricht der Kinder sehr früh schon an alle Glauben heranbringt sowie eine ausweitung des Jugendschutzgesetzes auf freihe Entfaltung der Religion so das Dohung und grundlose Unterdrückund der Eltern mit der schwere von Kindesmisshandlung geandet werden kann ist der erste Schritt. Der zweite wäre es Kindertagesstätten oder gar Übernachtungsstätten für Kinder die sie jederzeit ohne Erlaubniss der Eltern beziehen dürfen. Grundsätzlich ist es wichtig für Kinder alle möglichen Seiten des Lebens kennenzulernen die es kennenzulernen gibt. Ein objektiver Unterricht der Kindern klar macht wieviele Religionen es gibt und das man seinen Glauben unabhängig von seinen Eltern entwickeln kann wird hilfreich sein. Psychologen die Kinder in Notsituationen helfen oder auf verstört wirkende Kinder direkt zugehen ist eine weitere Maßname. All diese Vorschläge gehen natürlich viel weiter als nur eine einseitige Erziehung der Kinder zu verhindern... dies wäre zumindest mein Vorschlag... das der Staat Schwierigkeiten haben wird all das zu bezahlen ist natürlich etwas anderes....


@studio
>>Du bist verantwortlich für alles, was Du tust - nicht minder aber auch für alles, was Du NICHT tust. 'Nichts' beeinflusst sehr wohl.<<

Die Aussage das "nichts auch beeinflusst" ist falsch, nicht subjektiv falsch sondern einfach falsch. Frage einen Physiker oder einen Philosophen. Etwas was nicht existiert kann auch nicht beeinflussen. Nur Eltern können es sich wohl nicht leisten nichts zu tun...


@Melli
>>Ich seh da im Christentum nicht so das Problem, zumal religiöse Werte, sowieso eine immer kleinere Rolle spielen, oder siehst du das anders The Secret? <<

Ja es spielt devinitiv eine immer kleinere Rolle. Ob diese Rolle klein genug ist, ist die andere Frage. Ob diese Rolle klein sein muss ebenfalls. Ob das Christentum für den einzelnen eine Rolle spielt muss jeder für sich entscheiden. Genauso wie ob man Werte zwangsläufig aus Religion beziehen muss.

@Lightstorm
Deine Aussagen sind vernünftig. Ich werde mich wohl heute Abend noch mit ihnen befassen.


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

07.11.2007 um 12:49
@SECRET
...auch wenn das jetzt etwas vom Thema ablenkt: Es wäre sicherlich eine gute Idee, einen Physiker oder einen Philosophen über das 'Nichts' zu befragen. Mach das mal, das wird hoffentlich Deine Sicht etwas erhellen. Das Wesen des 'Nichts' wäre sicherlich ein paar Threads hier wert! ;)
Zum Thema: Du möchtest nicht ernsthaft behaupten, dass es keinerlei Auswirkungen zeitigt, wenn man Kindern keinerlei Glaubensinhalte vermittelt?? Du sagst, Du bist nicht verantwortlich für das, was Du NICHT tust?
Das ist Kern Deiner Behauptung, es sei denn, ich habe Dich missverstanden; was ich nunmehr irgendwie hoffen möchte.

Kindern kein Wertesystem zu vermitteln -religiös oder nicht religiös- ist in meinen Augen unterlassene Hilfeleistung.


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

07.11.2007 um 12:53
Hui, The Secret, langer Text, ich find es super, das du dir die Mühe machst, zu allem Stellung zu nehmen

Lighstorms Statement finde ich auch anregend zum nachdenken...

Ralf, aber Menschen sind keine Roboter und Kinder demzufolge auch nicht,

wie oft fangen Teenies, grade aus Elternhäusern in denen sie streng erzogen wurden, an zu rebellieren, und gehen einen völlig anderen Weg, weil sie ihre EIGENE Identität finden wollen, und weil sie eben nicht das für absolut maßgebend halten, was die Eltern vorleben...
und wie oft sehnen sich Kinder, die alles selbst entscheiden müssen, weil die Eltern zu wenig Zeit für sie haben, nach mehr Rückhalt und Linien, an denen sie sich orientieren können...


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

07.11.2007 um 13:44
Da das Nichts das Fehlen von Etwas ist, kann dies durchaus beeinflussen. Das Fehlen von Wärme beeinflusst die Temperatur, das Fehlen von Licht beeinflusst die Helligkeit. Nichts beeinflusst auch dadurch schon dass es eben fehlt, weil das Nichts im Grunde nichts anderes ist als das Fehlen von Etwas. Und alleine dadurch beeinflusst auch das Nichts.


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

07.11.2007 um 15:31
the.secret lol. ich bin genau auf das was du schriebst eingegangen. wenn du das nciht sehen kannst kann cih cnihts dafür. Jedenfalls nervt es ziemlich, dass ständig Leute meinen, dass man Kinder von relegion fernhalten sollte. Denn ohne wahlmöglichkeiten gibt es ncihts zum aussuchen, zum frei entfalten, zum selbstständig entscheiden. Das ist FAKT


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

07.11.2007 um 15:54
"Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?"
ich denke, zur allgemeinbildung gehört auch, das wissen über die vorhandenen religionen. und da man seinen kindern nicht nur zeigt wie man mit messer und gabel umgeht, sollte man das auch einfließen lassen, ohne das man fanatische züge annimmt...


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Doors ehemaliges Mitglied

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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

08.11.2007 um 09:41
Ich denke auch, dass es nicht schadet, sich mit Religion auseinander zu setzen. Täglich stösst man doch auf religiös begründetes Verhalten seiner Mitmenschen. Ich erinnere mich da an Fragen meiner Kinder wie z.B.:

Warum essen manche Kinder in der Kita keine Frikadellen mit?

Warum können wir Sonntags nicht einkaufen?

Warum gehen wir eigentlich nie in die Kirche?

Warum haben die vor uns einen Fisch auf dem Auto kleben?

Wenn wir keine Christen sind, sind wir dann Juden?

Warum hat unsere Schwester Leila auf dem Bild ein Kopftuch auf?

Zu Ostern kommt der Osterhase, wer kommt denn zu Pfingsten?

Warum hängen hier Männer an Kreuzen?

Feiert man in Palästina auch Weihnachten?

Warum war in Nord-Irland Krieg?

Und da kann es nicht schaden, sich im religiösen Background der Kulturen etwas auszukennen.


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The.Secret Diskussionsleiter
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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

08.11.2007 um 16:46
@Silberblume
Ja du hast mich bestätigt mit diesem Post und hast meine Aussage wirklich meilenweit verfehlt ich kann dein Geschreibsel nicht als Kritik meiner Aussage gegenüber sehen weil es nicht im geringsten etwas mit meiner Aussage zu tun hat. Das was du beschreibst ist das vorenthalten von Informationen über Religionen gegenüber Kindern sowie das Eintrichtern von atheistischen Welteinstellungen und das kann ich nicht auf mich beziehen weil es schlicht und ergreifend etwas ist was ich selber Verurteile. Wenn du das bis dahin nicht verstanden hast kann ich dich nur darum beten nochmal zu lesen.

@studio
>>Du sagst, Du bist nicht verantwortlich für das, was Du NICHT tust?
Das ist Kern Deiner Behauptung, es sei denn, ich habe Dich missverstanden; was ich nunmehr irgendwie hoffen möchte.<<

Nunja nichts beeinflusst nichts. Ich bin nicht verantwortlich für das was ich nicht tue sondern für das was ich tue. Wenn ich ein Kind gezeugt habe bin ich für das Kind verantwortlich.

@lillie
Du hast recht ich bin da deiner Meinung.

@Melli
Das ich auf viele Posts eingegangen bin verdankst du meiner großen Sturheit. ;)
Viele Kinder leiden unte der strenge ihrer Eltern, am schlimmsten wird dies wohl vorallem dann sein wenn sie sich Regeln beugen müssen die auf teilweise vollkommen wirren Tatsachen beruhen. Man darf den freinen Willen der Kinder nicht unterschätzen... aber überschätzen darf man ihn auch nicht.

@sailor
Nein das nichts beeinflusst nichts. Es ist schlicht und ergreifend so. Genauso könnte man sonst sagen: Das nichtexistierende 3 Äugige Monster beeinflusst weil es nicht da ist um die Welt zu zerstören. Aber gut das wird jetzt langsam off topic.
Der Vergleich mit der Schulpflicht war einer auf den ich fest gewartet habe. Alle religiösen Erzieher mit denen ich mich über dieses Thema unterhalten habe, haben ihn bis jetzt angebracht und es hätte mich stark überrascht wenn du da die Ausname gewesen wärst. Zu aller erst muss man beachten das die Schulpflicht nicht willkürlich ist sondern alle Kinder trifft. (Zumindest innerhalb des Staates) Und ein gutes Gesetz erkennt man meines Erachtens immer daran das sie die Gleichheit fordert. Oder zumindest die Chancengleichheit. Auch die Eltern müssen in die Arbeit und so muss das Kind in die Schule. Das eigentlich jeder etwas zu tun hat betrifft fast alle außer die Rentner, die Arbeitslosen oder die Kranken. So wie die Eltern arbeiten so arbeiten auch die Kinder. Die übergreifende Gleichheit schlägt also auch in diesem Bereich zu. Also kein Argument ihnen die Gleichheit auf freie Entfaltung zu nehmen sollange sie sich nicht direkt damit schaden. Desweiteren besteht ein Unterschied zwischen zum beten gezwungen werden oder zum lesen lernen. Ob ersteres nämlich für die Zukunft des Kindes von großem Wert ist, ist sehr zweifelhaft und wird wohl nur von stark religiösen Menschen bejaht. Was ich allerdings finde ist das man eine individuellere Gestaltung des Unterrichts einführen sollte. So wie die Eltern auch die Möglichkeit haben zwischen mehreren Jobs zu entscheiden.


@Lightstorm
Ich bin immer noch nicht fähig näher darauf einzugehen meine Konzentration hält nicht so lange das ich jetzt noch etwas tiefgreifendes von mir geben kann. Noch heute Abend oder morgen werde ich mir extra für deinen Post Zeit nehmen. ;)


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

03.12.2007 um 21:40
Von mir aus gesehen ist das auch ungerecht das kinder zu einem glauben aufgezogen werden.Meine Meinung nach sollte man in die schulen die religionen der welt erklàren.und mit 18 kònnen sie entscheiden ob sie ein glauben annehmen oder nicht.


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

04.12.2007 um 19:33
Lebt euren Kinder euren Glauben, oder auch euren Nichtglauben, vor.
Wenn Ihr gute Eltern seid, und euer Glaube oder auch Nichtglaube gut ist, werden Sie es annehmen.

Das Problem ist nicht ein Glaube, sondern Erziehung!
Ich hasse dieses Wort.
Vorleben passt viel besser.


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Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

04.12.2007 um 19:44
Da fällt mir noch ein von den Indianern könnte man da viel Lernen.
Sie haben Ihren Kindern einen Kindernahmen gegeben.
Ihren Namen haben Sie dann erst durch Ihr handeln Erworben.
Es gab auch keine Schule sondern nur Lehrer für unterschiedliches Wissen.
Diese Lehrer konnten die Kinder aufsuchen wenn Sie wollten.

Denke das ist effizienter und besser als unser Schulsystem.

Neugier wecken und die Möglichkeit bereitstellen Antworten zu bekommen.
Dann lernen Kinder in Lichtgeschwindigkeit.


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