New Age, was ist das?
14.07.2007 um 12:35
„Eins“ zu werden, bedeutet keines Wegs, sich auszugrenzen und aus der „Mehrheit“ zurückzu ziehen. Ganz im Gegenteil, um „eins“ zu werden, muss man sich mitten in das Getümmel,der Massen und der Mehrheit stürzen, ja man taucht gar in sie ein und geht eineurnatürliche wechselseitige Symbiose mit ihnen ein.
„Eins“ zu werden, bedeutet keinesWegs, sich auszugrenzen und für sich alleine zu stehen.
Ganz im Gegenteil, das „Eins“werden, ist kein „sich abkapseln“, sondern vielmehr das bewusste verschmelzen mit dermasse, ein anpassen, an das wesen und die regeln, des „großen Einen“ [des „Alles was ist“= (ALLES das: IST);
ALLES das IST und ALLES das nicht IST].
Wenn man „Eins“ wird,heißt das keines falls, das man sich dem großen Fluss des Lebens entfremdet und entzieht,gegen die „Strömung“ ankämpft.
Es ist viel mehr ein akzeptieren und zur rast kommen,ein besinnen auf die Grundlage der Mehrheit, des absoluten.
Aus diesem erstmals,zur ruhe und stille gekommenen Bewusstsein erschöpft, entfalltet sich in folge dessenunweigerlich eine Offenbarung; das zu teil werden und erfahren, der großen ewigenWahrheit, dem absoluten, das „Allem“ zugrunde liegt, das mit seiner Energie und Tatsacheerst das „Sein“, das leben hervor bringt, die Grundlage und den Boden darstellt, aus demsich alles erschöpft und auf dem sich alles aufbaut.
In dessen inneren, dieEigenschaften und Mineralien zusammenkommen, um den Dünger zu bilden, der den Samen desLebens, des „seins“, ersprießen lässt, auf dem wir erwachsen.
„Eins“ zu werdenbedeutet also keines falls sich in einer Illusion zu wiegen, die uns rastlos und Glaubensmacht, das jeder für sich, ein einzelnes und eigenständiges Individuum darstellt, demeine Vielfalt und verschiedene Eltern zu Grunde liegt, sondern ganz im Gegenteil, sichund seiner um(-liegenden)welt bewusst zu werden, in dem man erwachse;
wie es nur demnatürlichen lauf entspricht, und aus dem jungen Samen(,) der Maya tritt, der unsereWahrnehmung und unser handeln verwirrt.
Wir haben uns in diesem entwickelt, sindpuppatiert, in einem zustand kindlicher Naivität und Rebellion haben wir unsere Kräfteund Grenzen erforscht, haben in unbedachten, unbewussten Handlungen, die Voraussetzungfür ein verantwortungsvolles reifendes leben erfahren und warten lediglich noch vollerUnentschlossenheit auf unsere Geburt, den Moment, an dem wir die schale des Eiesdurchstoßen, unsere triebe, den spross, aus dem Samen strecken, um dem licht und derschöpferischen wärme entgegenzutreten/-wachsen, heraus aus der erblindenden Dunkelheit,ohne Orientierung und klaren ansichten.
Wir sind innerlich aufgerührt, weil wirdort wissen, das wir nun verwurzelt sind und bisher alles nötige erfahren haben, um dennächsten schritt zu wagen.
Einen neuen schritt, auf dem weg des Lebens, des erwachsensund Erwachsen werdens.
Den, innerlich lang ersehnten, schritt aus der kaltenDunkelheit, ins warme licht der Frühlingssonne, begleitet von einem ersten klaren und nieda gewesenen blick auf die dinge, die sich vor uns als ewige weiten erstrecken, denersten blick auf die wahre Schönheit der Schöpfung und ihrem nie endendenReichtum.
Wir sind noch zaghaft, da das gewohnte und die Dunkelheit, doch allesist was wir bis jetzt hatten und das was uns doch bisher ausmachte. sie war der weg, deruns doch bis hier brachte und sie war unser vermeintliches leben.
Wir sind nun mal aufSicherheit bedacht, auch wenn diese noch auf falschen Definitionen, der dinge beruht, alsTrugbild der Illusion geprägt werden kann; aber wir neigen dazu, lieber auf der sinkendenTitanic der Angst stehen zu bleiben, die an ihrem selbst geschaffenen Eisberg der Kältezugrunde geht, und uns diesem Schicksal zu ergeben, es als eigenes zu prägen, sich vonGedanken hin und her treiben zu lassen, als das wir den Sprung, in eine noch offeneZukunft wagen würden, welche, im schlimmst möglichen falle, lediglich das selbe bekannteSchicksal bereit hält, was uns aufzeigt, das wir mit diesem einen Sprung, derVerzweiflung, Resignation, aber auch des Vertrauens, auf dem sich ein ganzes leben hofft,nichts verschlechtern können, das wir keine illusionäre Sicherheit verlieren, dafür aberdie Chance auf wahre Sicherheit und ein wahres leben oder „sein“ ,einem absoluten „sein“gewinnen können.
Die Chance auf ein durchbrechen, der uns einengenden, starren,kleinen, kalten und dunklen schale, die wir „Welt“ nennen, die Chance unserekindlich-naive Sturheit, Gewohnheit und Bequemlichkeit, gegen Einsicht zu tauschen, zutauschen, was der Vergänglichkeit geweiht ist, gegen etwas das von Dauer undBeständigkeit beeinflusst wird, einfach gegen etwas das Zukunft bedeutet, nämlich daserste mal und aus vollem Bewusstsein „erwachsen“ zu handeln.
Erwachsen zu handeln,indem „ich“ eine Entscheidung aus der tiefsten Aufrichtigkeit, der quelle des selbsttreffe, bewusst und wissentlich Verantwortung trage gegenüber der Zukunft, die „ich mir“und meinen Kindern, Brüdern und ahnen schaffe und zum ersten mal entscheiden muss, mitdem schiff und einem, von jedem, frei gewählten zerstörerischen verhalten und lebenunterzugehen, oder ob ich diese göttliche und einmalige Chance vage, mein leben erwachsenzu lassen, zu handeln, denken und zu verantworten, das ich mich und meine Umwelt auseiner kalten, dunklen Todeszelle befreie und zum ersten mal die Freiheit genießenkann.
Die Freiheit, wie sie sich kinder mit der volljährigkeit und dem erwachsenendasein erträumen und der sie entgegen sehen und genau das ist es.
Erstes undeinzigstes ziel, in der entwicklung des jungen lebens, evolutionärer schritt im werdegangdes geistigen wesens.
(C) lesslow