Universeller Rassismus und religiöse Existenzangst
31.12.2007 um 19:09Guten Abend. Es ist mir an dieser Stelle ein Bedürfnis, aufgrund zahlreicher sich wiederholender Beobachtungen ein etwas heikleres Thema anzusprechen.
Wie bereits einigen aufgefallen sein dürfte, gibt es gewisse gesellschaftliche Phänomene, die in neuerer Zeit verstärkt auftreten und ihr angestammtes Terrain, die Erde, verlassen.
Als Erstes und Wichtigstes wären da der Rassismus sowie verschiedene Formen von Faschismus zu nennen. Hat sich jener zu allen Zeiten gegen verschiedene Menschengruppen und Weltanschauungen gerichtet, weitet er sich nun aus und nimmt neue und andersartige Ausmaße an: so werden Außerirdische zu kriegsgeilen Invasoren, die nichts Besseres im Sinn haben, als die Erde zu annektieren oder gleich direkt auszulöschen, oder aber, was beinahe noch bedenklicher ist: sie werden zu Dämonen, die die Menschheit nur verführen wollen und in Wahrheit jedoch Verderben bringen.
Letzteres gründet sich auf ein vor allem unter Christen verbreitetes Tunnelblick-Syndrom, welches praktisch alles, was die Bibel nicht im wortwörtlichen Sinne verbreitet und keinen altertümlichen Lehren anhängt, als "antichristlich" abstempeln möchte. So wird selbst der Dalai Lama zu einem ausgesprochen bösen, verführerischen Menschen degradiert, und der Antichrist selbst ist nicht etwa jemand, der offensichtlich Tod und Verderben bringt, sondern jemand, der sich diese Dinge zwar nicht zu Schulden hat kommen lassen, jedoch andere Lehren verbreitet als die bereits bestehenden.
Nach dieser Definition ist nun beinahe jeder ein Anhänger des Antichristen, außer jene, die mit dem Finger auf andere zeigen, weil sie genau dieser Meinung sind.
Überall wird Angst geschürt, es ist wie im Mittelalter. Antichristen, wohin man sieht, Weltuntergangsstimmung wird verbreitet. Mancher möchte sich am liebsten mit einem riesigen Schild in die Fußgängerzone stellen, auf dem Parolen wider die armen Unwissenden geschrieben stehen.
Solche selbsternannte Missionare machen es sich dann zum Hobby, jede andere Religion außer ihre eigene als dumm, falsch und unwissend abzustempeln, ohne Rücksicht auf Verluste und auf Ureinwohner, die von allem abgeschnitten irgendwo im Urwald leben, ohne auch nur ein einziges Mal ihrer Umgebung so irreparablen Schaden zuzufügen wie die zivilisierte christlich-westliche Gesellschaft.
Ich kann nur hoffen, dass jene Menschen endlich lernen, ihre Scheuklappen abzulegen und klar zu sehen: denn da ist mehr, als mancher sich erträumen mag und die Scheiterhaufen sollten schon lange nicht mehr brennen, nicht einmal in Gedanken.
Auf ein gesegnetes Jahr 2008!
Wie bereits einigen aufgefallen sein dürfte, gibt es gewisse gesellschaftliche Phänomene, die in neuerer Zeit verstärkt auftreten und ihr angestammtes Terrain, die Erde, verlassen.
Als Erstes und Wichtigstes wären da der Rassismus sowie verschiedene Formen von Faschismus zu nennen. Hat sich jener zu allen Zeiten gegen verschiedene Menschengruppen und Weltanschauungen gerichtet, weitet er sich nun aus und nimmt neue und andersartige Ausmaße an: so werden Außerirdische zu kriegsgeilen Invasoren, die nichts Besseres im Sinn haben, als die Erde zu annektieren oder gleich direkt auszulöschen, oder aber, was beinahe noch bedenklicher ist: sie werden zu Dämonen, die die Menschheit nur verführen wollen und in Wahrheit jedoch Verderben bringen.
Letzteres gründet sich auf ein vor allem unter Christen verbreitetes Tunnelblick-Syndrom, welches praktisch alles, was die Bibel nicht im wortwörtlichen Sinne verbreitet und keinen altertümlichen Lehren anhängt, als "antichristlich" abstempeln möchte. So wird selbst der Dalai Lama zu einem ausgesprochen bösen, verführerischen Menschen degradiert, und der Antichrist selbst ist nicht etwa jemand, der offensichtlich Tod und Verderben bringt, sondern jemand, der sich diese Dinge zwar nicht zu Schulden hat kommen lassen, jedoch andere Lehren verbreitet als die bereits bestehenden.
Nach dieser Definition ist nun beinahe jeder ein Anhänger des Antichristen, außer jene, die mit dem Finger auf andere zeigen, weil sie genau dieser Meinung sind.
Überall wird Angst geschürt, es ist wie im Mittelalter. Antichristen, wohin man sieht, Weltuntergangsstimmung wird verbreitet. Mancher möchte sich am liebsten mit einem riesigen Schild in die Fußgängerzone stellen, auf dem Parolen wider die armen Unwissenden geschrieben stehen.
Solche selbsternannte Missionare machen es sich dann zum Hobby, jede andere Religion außer ihre eigene als dumm, falsch und unwissend abzustempeln, ohne Rücksicht auf Verluste und auf Ureinwohner, die von allem abgeschnitten irgendwo im Urwald leben, ohne auch nur ein einziges Mal ihrer Umgebung so irreparablen Schaden zuzufügen wie die zivilisierte christlich-westliche Gesellschaft.
Ich kann nur hoffen, dass jene Menschen endlich lernen, ihre Scheuklappen abzulegen und klar zu sehen: denn da ist mehr, als mancher sich erträumen mag und die Scheiterhaufen sollten schon lange nicht mehr brennen, nicht einmal in Gedanken.
Auf ein gesegnetes Jahr 2008!