@niurick:
Selbstverständlich ist Suizid feige!
Es ist doch nun wirklich der ALLERLETZTE Ausweg für diejenigen, die keine Kraft mehr haben, um ihre Probleme zu meistern! Es ist eine Entscheidung, eine Handlung - mehr nicht. Wovon du sprichst, ist die moralische Beurteilung aus einer bestimmten Perspektive und nach bestimmten Wertmaßstäben heraus. Der Unterschied zwischen Unfalltod, Ermordung, "natürlicher" Tod und Selbstmord ist beiweiten geringer und unerheblicher, als gemeinhin angenommen wird. Der Unterschied ist lediglich eine verstandesmäßige Bewusstheit um diese Handlung - mehr nicht.
Ich sehe 'meinen Sinn' zum Beispiel darin, die Herausforderungen des Lebens:
1. anzunehmen Der Tod ist ebenso eine Herausforderung des Lebens
;)2. zu bewältigen Selbstmord ist eine Form der Bewältigung des Lebens - wenn auch eine, die gemeinhin nicht als Bewältigung gesehen wird, weil es aus bestimmtenWertmaßstäben heraus betrachtet wird. Aber auf die kommt es nicht an. Sie sind austauschbar und relativ.
Als 'Sportler' (und reiss mir dafür nicht den Kopf ab... ) sehe ich Selbstmörder als
Versager an! Und das ergibt sich aus der Wertschablone, die du gewählt hast. Aber sie ist wie gesagt austauschbar und relativ, und besagt übergreifend gar nichts. Sie ist bloß ein Ausdruck des persönlicher Vorlieben und persönlichen Geschmacks - vergleichbar, als würde man eine bestimmte Farbe schöner finden, als eine andere. Es besagt nichts über Farben in allgemeingültiger Sicht.
Ergänzend möchte ich hinzufügen, dass ich Selbstmord und den Wunsch nach Sterbehilfe (zum Beispiel Krankheit, Altersschwäche oder körperliches Leiden) selbstverständlich unterscheide! Und ich füge hinzu, dass es darauf nicht ankommt. Es ist ein- und dasselbe. Den Unterschied erzeugst Du im Rahmen deiner gewählten Wahrheiten, aber aus einer Metasicht ist esunterschiedslos.