Selbstmord - und danach?

@MajorNeese
Wir sollten ja nicht nur gucken; wieso es ein Selbstmörder ist.
Sondern seine Beweggründe.

Es ist oftmals nicht gerechtfertigt, sich diesen Weg zu suchen.
Aber es ist kein einfacher Weg..das hört sich alles so einfach an, sich mal eben das Leben nehmen.

Dem ist nicht so..

Sollte bei mir eigentlich SelbstmordGEFAHR heissen, nicht Gefährdung.

@miku
Das Leben ist eine Prüfung.

nicht jeder besteht diese Prüfung..aber nunja.

@pescado
Ich will diese Prüfung gar nicht bestehen... :(

@miku
ICh auch nicht, aber irgendwo muss man ja.

@pescado
Ausser man beendet es, wobei wir dann wieder beim Thema Selbstmord wären...

@miku
Naja, es bleibt eher an der stelle daran zu entscheiden; Ist das Leben so schllimm, und wie schlimm sit der Weg zum Selbstmord.

@pescado
Schlimm liegt ja im Auge des Betrachters, und mein Leben ist für mich sehr schlimm. Den Weg zum Selbstmord hab ich schon hinter mir, immerhin hatte ich im Dezember den 3. Versuch, der mich aber nicht ins Jenseits sondern auf die Intensivstation befördert hat...

@miku
hm. Und du bist sicher das du hier gut aufgehoben bist?

Ich bin die letzte die sich dadrüber äußern darf, ich bin da garnicht mal so anders,
aber da fragt man sich wie weit das noch gehen soll.

@pescado
Was meinst du mit "hier gut aufgehoben" und "wie weit das noch gehen soll"?

Das Leben als Prüfung zu betrachten ist etwas einseitig finde ich, lässt das Leben so kühl aussehen.

Es geht um das eigene Glück, Zufriedenheit, Interesse an der Welt, Erfolg, Spaß, Freunde, Familie, Menschen... was das Leben für ein eben lebenswert macht.

Ich jedenfalls lebe dafür und nehme auch deswegen Belastungen auf mich, nicht weil ich ein Leben lang leidend eine Art Prüfung bestehen muss.

Mag sein das ein prüfender Schöpfer da ist, aber man sollte schon des Lebens willen leben, weil man selbst Liebe und Glück im Leben empfindet.

@miku
Vielleicht war ich übereilig mit meinen Äußerungen.

Aber du scheinst sehr offen damit umgehen zu können..das ja wundert mich etwas auch. Evtl sogar erschreckend.

Was ich mit letzterem meine ist, ob es reicht "nur" in Behandlung damit zu sein, sich aber öffentlich so zu äußern.

@Lightstorm
Ich finde es nicht einseitig, sondern fast gänzlich richtig.

Wodrum geht es hier generell? Ist das für jeden gleich?

nicht wenn das Leben für jeden einen anderen stellenwert hat.

Muss man durch die Hölle gehen um richtig leben zu können oder wie sit der Weg? Ich denke nciht das du das so pauschal alles sagen kannst, sehr gewagt auch.

@pescado
Naja hier ist es ja recht anonym mich kennt hier ja niemand persönlich. In meinem Leben binde ich es natürlich auch nicht jedem auf die Nase, im Gegenteil. Es fällt vielen Leuten aber sowieso schon auf, da ich halt starke Depressionen habe.

Ich dachte ich poste hier meine Ansichten als "Selbstmörderin", damit die Seite auch vertreten ist in dieser Diskussion... Aber ich kanns auch lassen :)

@miku
Ach nein, so sollte das nicht gemeint sein.

Ich sage mal so: du bist nicht die Einzige. Aber die Einzige, die sich dazu äußert. Respekt und Besorgnis von mir dafür.

@pescado

Ich will es nicht pauschal sagen aber es ist schon erdrückend wenn ich denke das man immer leiden wird um eine Prüfung im Leben zu bestehen.

Sicher wird man im Leben immer wieder Herausforderungen haben, aber das ist die eine Seite des Lebens, ich sehe auch vieles in meinem und im Leben anderer das man auch gutes erlebt, Dinge die einem Kraft geben, die ein zum lachen bringen, die ein glücklich machen.

Auch das bedeutet Leben, nicht nur leiden.

Leben ist leiden und Glück in einem, es kann Zeiten geben wo das eine überwiegt, aber ich würde immer versuchen so gut ich kann für das Sinn gebende zu kämpfen.
Und schwierige Zeiten versuchen nicht als Nachteil zu sehen sondern als Erfahrungsgewinn, auch wenn das manchmal sehr sehr schwer ist, ich hatte genug großen Hass auf das Leben und manchmal immer noch weil vieles mich aufregt, aber es gibt doch das gute und das hält mich im Leben und gibt mit hoffentlich genug Geduld und Kraft nicht aufzugeben wenn es hart wird.

@pescado
Ach so meintest du das, hab ich wohl missverstanden :)

Ich glaube ein Grund für diese Offenheit ist, dass ich seit ich denken kann depressiv bin und der 1. "Versuch" mit 14 war. Ich kenne mein Leben nicht anders und deshalb ist es für mich so wie für jemanden, der hier über seine Lebensbestandteile schreibt...

@Lightstorm
Du kannst nicht jede Lebenseinstellung damit kritisieren.

Wie kannst du dadrüber differenziert urteilen?
Wie kann ich das?
Wie können andere hier das beurteilen?

Ich denke da sollte man aufpassen.

Es sit für einen jeden schwer oder einfach..man weiß es ja nicht, weil du kannst wenig in mich rien fühlen und umgekehrt und so ist es ja auch mit 99 % der anderen User, deswegen passt es für mich nicht so ganz.

Prüfung ist evtl im religiösen Bereich eher passend. Für mich trifft es das aber.

@miku

Erstaunlich, du sagst es war schon immer schwierig für dich, da frage ich mich was ist es was dich täglich vom Bett aufstehen lässt und weiter machen lässt?

Ich will damit auf das andeuten was dir eventuell Kraft und Sinn gibt, was dich bisher doch am Leben gehalten hat.

@miku
Es war keinesfalls abwertend gemeint.

Ja, es ist schwer dadrüber zu urteilen. Aber wer mag schon über andere urteilen?
Keine Ahnugn, wenn du das so direkt ansprichst ist das schon schwer und eine anständige Leistung zugleich.

:)

Ich kann mehr daz auch nicht sagen glaube ich.

@Lightstorm
Ich weiss es nicht. Ich fühl mich teilweise wie ne Maschine, ich steh auf, geh zur Arbeit, komm nach Hause, sitz vorm TV oder treffe mich mit Freunden und dann geh ich zu Bett.

Aber es gibt eigentlich nichts was mich motiviert. Ich denke der Grund, warum ich jetzt noch hier bin ist einfach, dass die Versuche bis jetzt nicht geglückt sind und ich jetzt erstmal wieder "abwarte"...