Fragen zum Thema Judentum

@tiqvah Bat schalom

andersrum

@lc666

:D

Es ist Jom Kippur, der höchste jüdische Feiertag. Millionen von Juden in aller Welt fasten, beten und bitten Gott und ihre Mitmenschen um die Vergebung ihrer Sünden. Nur Oliver Polak sitzt im Café "Blaues Band" in Berlin-Mitte und überlegt, was er zum Frühstück bestellen soll. Schließlich entscheidet er sich für Rührei mit Tomate und Putenstreifen, dazu einen Kamillentee. Wäre nicht gerade Jom Kippur, hätte er Rührei mit Tomate und Speck bestellt. Aber Speck ist nicht koscher, und so weit mag er an diesem Tag doch nicht gehen.




Oliver Polak, 1976 in Papenburg geboren, hat es nicht mit Gott. "Ich hänge auch nicht viel mit Juden ab." Seit er nach Berlin gekommen ist, hat er zweimal den Versuch unternommen, eine Synagoge zu besuchen. Beim ersten Mal wurde er an der Tür abgewiesen, weil er die Security-Frage "Wie heißt der Kantor von Osnabrück?" nicht beantworten konnte. "Ich kam mir vor wie bei Günter Jauch." Das zweite Mal hat es geklappt, aber nur, weil der Schriftsteller Maxim Biller für ihn bürgte.

Frage: warum hält sich dieser Typ für einen Juden, obwohl er doch gar nicht praktizierender jude ist? Nur weil sein Vater ein Jude ist, oder auch nur jüdischer Abstammung ist? Ich halte mich doch auch nicht für einen Christen, nur weil meine Eltern Christen sind...
Wann hört das endlich mit diesem Jude-Sein auf, wann fangen solche Menschen an, sich einfach als Norddeutsche, Bayern, oder was auch immer zu sehen?

@Akleran

alderan schrieb am 23.10.2008:Frage: warum hält sich dieser Typ für einen Juden, obwohl er doch gar nicht praktizierender jude ist? Nur weil sein Vater ein Jude ist, oder auch nur jüdischer Abstammung ist? Ich halte mich doch auch nicht für einen Christen, nur weil meine Eltern Christen sind...
Wann hört das endlich mit diesem Jude-Sein auf, wann fangen solche Menschen an, sich einfach als Norddeutsche, Bayern, oder was auch immer zu sehen?

1) Jude ist, d wer von einen jüdische Mutter geboren wurde. Diese ist eben dann auch Jude wenn er/sie nicht praktiziert. also so ähnlich wie wenn jemand von farbige Eltern abstammt, ist Farbig, auch wenn er/sie nicht in Afrika lebt.... (Doch bei d Farbig sein muss nicht die Mutter Farbig sein... sondern egal welche.... )

2) Wenn man z.B. der Farbig sein als Beispiel nehmen, kann auch der Baden Württemberger , Bayer, Berliner, Sachse oder sonst was sein... Das einen weist auf einen Wesenlosigkeit seiner Person hin, der andere Teil aber sein Wohnstätte...

3) Bei Christ sein sieht es anders aus! Christ sein ist einen Entscheidung Sache.. Jude sein aber nicht!

Womit ich vollkommen mit dir über einstimme, ist das ich diese halbherzige Getue... Diese Person ist KEIN Jude wenn sein Vater nur Jude ist, bzw. wenn er nur von einen jüdische Mutter geboren wurde... Doch dann so zu tun als ob erwähre, ist ein betrug... hinzu kommt, dass gerade solche ..... .... uns Juden die meisten Probleme bereiten, da sie keine sind, doch sie sind es, die dennoch mit der falsche Angaben und noch schlimmeres Verhalten, ein schlechte Ruf schaffen....

Tiqvah Bat Shalom

@alderan






Wann hört das endlich mit diesem Jude-Sein auf, wann fangen solche Menschen
an, sich einfach als Norddeutsche, Bayern, oder was auch immer zu sehen?


dann, wenn ihr uns als solch akzeptiert

rocket333 schrieb:dann, wenn ihr uns als solch akzeptiert

Ich kenne Menschen mit eindeutig jüdischem oder höchstwahrscheinlich jüdischen Namen, die noch nie von sich behauptet haben ,daß sie Juden wären, und ich werde einen Teufel tun , sie darauf anzusprechen.

Und dann gibt es Leute wie den aus meinem geposteten Text, die jedem ungefragt an die Backe schmieren müssen ,daß sie Juden sind.

alderan schrieb am 23.10.2008:Wann hört das endlich mit diesem Jude-Sein auf, wann fangen solche Menschen
an, sich einfach als Norddeutsche, Bayern, oder was auch immer zu sehen?

Spätestens dann wenn Juden, Sinti, Roma, aus Afrika stammende, afro-amerikanische oder andere "farbige" Mitbürger vom Rest der Deutschen "einfach als Norddeutsche, Bayern usw." akzeptiert werden. DANN erst hört das auf.

jafrael schrieb:Spätestens dann wenn Juden, Sinti, Roma, aus Afrika stammende, afro-amerikanische oder andere "farbige" Mitbürger vom Rest der Deutschen "einfach als Norddeutsche, Bayern usw." akzeptiert werden. DANN erst hört das auf.

Handelt es sich bei den Juden in Deutschland um eine Religionsgemeinschaft, oder um eine ethnische Minderheit?
Derjenige aus meinem Text betrachtet sich ja als Deutschen UND als juden, obwohl er doch gar nicht praktizierender jude ist

Eine Frage warum gibts nur bei den Juden das Gesetz mit dem Antisemitismus also das sie so gesehen vom Gesetz her geschützt sind und sonst bei keiner anderen ethnischen oder Religiösen Gruppe?

weil es sonst hier wieder HEIL heißen würde in unseren landen

rocket333 schrieb:weil es sonst hier wieder HEIL heißen würde in unseren landen

Das lustige ist ja ,daß die Juden in ihrem "Eretz Israel" ja schon die gleichen Symptome zu zeigen beginnen wie Neo-Nazis hierzulande, ich erinnere nur mal an die letzten Ausschreitungen in Akko.
die juden beginnen auch schon davon zu reden ,daß man die Araber aus Israel rausschmeissen müsste, weil die viel mehr Kinder bekommen als die juden, und der jüdische Staat Israel in absehbarer Zukunft dann nicht mehr jüdisch sein würde.

@alderan

Deine Frage ist doch wohl bereits ausführlich von tiqvah beantwortet worden.

jafrael schrieb:Deine Frage ist doch wohl bereits ausführlich von tiqvah beantwortet worden.

Der gute Tiqvah hat sich in seinem Beitrag doch leider selbst widersprochen.
Das eine Mal behauptet er, Jüde würde man durch geburt, das andere Mal sagt er ,das reiche nicht aus

@alderan

Stimmt was Du da über das Verhalten einiger Juden in Israel schreibst.

Syptome einer einer sich einigelnden militarisierten Gesellschaft.

@alderan

Natürlich sieht das nach Widerspruch aus. Eben weil es widersprüchlich IST. So ist man einerseits Jude von Geburt - nach der mütterlichen Linie. Andererseits bedarf es aber auch einer bestimmten Haltung und Einstellung zum Judentum.

Nimm als Beispiel die meisten deutschen jüdischer Abstammung in den 20-er Jahren des letzten Jahrhunderts - die waren sich ihrer jüdischen Herkunft oftmals nicht mal mehr bewusst. Das heisst : Sie verstanden sich als Deutsche und NCHT als Juden. Für strenggläubig Juden - und Tiqvah ist ein solcher - gelten diese Leute auch nicht als Juden.

Der "Rassetheoretiker" wiederum sah und sieht das anders IHM war/ist alleine die Abstammung wichtig.

jafrael schrieb:Für strenggläubig Juden - und Tiqvah ist ein solcher - gelten diese Leute auch nicht als Juden.

Tja, für Leute wie Hendryk Broder gehen solche Typen wie der aus dem Text ohne weiteres als juden durch

andererseits ist es ja mit diesem Menschen nicht so ,wie du es geschrieben hast, er sieht sich ja als Jude

æAlderan

Nu, find Dich halt damit ab dass es Interpretationssache ist und bleibt WER nun Jude ist. Da gibts solche und solchene Interpretationen. Und ich überlasse es letztlich den Juden zu entscheiden WER Jude ist.

Und wenn es dabei Widersprüche unter ihnen gibt, so sollen DIE das unter sich ausmachen.

jafrael schrieb:Nu, find Dich halt damit ab dass es Interpretationssache ist und bleibt WER nun Jude ist. Da gibts solche und solchene Interpretationen. Und ich überlasse es letztlich den Juden zu entscheiden WER Jude ist.

Und wenn es dabei Widersprüche unter ihnen gibt, so sollen DIE das unter sich ausmachen.

Und um die wirkung solcher widersprüche auf die Umwelt muss man sich keine Sorgen machen?
tut mir leid, ich weiss nicht, wieso ich solche Menschen wie alle anderen Deutschen sehen soll, wenn sie aus sich immer ne Extrawurst machen wollen

@alderan

Solange auch nur ein deutsche Arbeitgeber zu seinem Mitarbeiter mit deutschem Pass und perfekten Deutschkenntnissen sagt: "Für mich bist Du Türke auch wenn Du zwei deutsche Pässe hast", solange mach ich mir Sorgen.

Weniger um jüdische Identität, sondern um das Verhalten meiner eigenen Landsleute im Hinblick auf integrationswillige Migranten...

Ich halte Deine angebliche Besorgnis nicht erkennen zu können, wer nun Jude sei und wer nicht, so allmählich für ein vorgeschobenes Argument.

@alderan

Im Übrigen sind die Wirkungen der chemischen Produktion unserer Industriegesellschaft im Hinblick auf ihre Wechselwirkungen mit der Umwelt gavierdender einzuschäätzen als die Frage ob einer Jude sei, oder sich als Jude fühlt.

jafrael schrieb:Im Übrigen sind die Wirkungen der chemischen Produktion unserer Industriegesellschaft im Hinblick auf ihre Wechselwirkungen mit der Umwelt gavierdender einzuschäätzen als die Frage ob einer Jude sei, oder sich als Jude fühlt.

Solange im Fernsehen alle naselang Guido Knopp-Produktionen und dergleichen laufen, wird das Thema Juden und ihr Verhältnis zum Rest des deutschen Volkes wichtiger eingeschätzt werden