@moinmoinDu merkst im Grunde schon gar nix mehr...
Ich habe in einigenBeiträgen durchaus anklingen lasse dass ich zu differenzieren imstande bin was dieMission angeht. So habe ich das Engagement der Jesuiten-Mission positiv bewertet abereben auch erwähnt, dass die damalige amtskirche dieses humane Experiment mit Waffengewaltbeseitigen liess. Will sagen es ohne proteste hingenommen hatte, dass dierallerkatholischsten Latifundienbesitzer die Missionen überfielen, und Priester und Indiosabschlachteten....
Was ich persönlich tue um Not und Elend zu mildern? Also injungen Jahren bemühte ich mich erst mal zu begreifen WODURCH Not und Elend entstehen. Die"Mechanismen" , die dazu führten und führen.
Und ich fand einen Text von BertBrecht, der das "Ganze" bestens ausformulierte:
Um Hilfe zu verweigern istGewalt nötig.
Um Hilfe zu erlangen ist auch Gewalt nötig.
Solange Gewalt herrscht,kann Hilfe verweigert werden.
Wenn keine Gewalt mehr herrscht, ist keine Hilfe mehrnötig.
Also sollt ihr nicht Hilfe verlangen, sondern die Hilfe abschaffen.
Hilfeund Gewalt geben ein Ganzes.
Und das Ganze muß verändert werden.(BertoldBrecht: Badener Lehrstück vom Einverständnis. suhrkamp 1975, S. 19)
Sagt DIR daswas? Vermutlich nicht, denn dazu reichts allem anschein nicht!
Und was ichkonkret getan habe, als ich noch konnte werde ich hier ohnehin nicht belegen können. AberPatenschaften, Sponsoring von Studenten aus Entwicklungsländern gehörte ebenso dazu wieSpenden an karitative Organisationen.
Es geht hier auch gar nicht darum was diekatholische Kirche HEUTE tut - da tut sie sogar VIEL Gutes - das weiss ich und dasbestreite ich auch nicht. Sondern es geht um diese unsägliche Bemerkung des Papstes dieum so unverständlicher ist, als dieser Mann an sich ein hochgebildeter Zeitgenosse ist.
Eine derartige Bemerkung wäre eher DIR und Deinesgleichen zuzutrauen und darüberwürde sich niemand wundern. Denn eine derartige Behauptung zeugt eigentlich nur vontotaler Unkenntnis der Geschichte der Kolonisierung und Christianisierung beiderAmerika.