@perttivalkonen@OptimistHallo!
perttivalkonen schrieb:Und daß Gottes Liebe und Erlösungsbereitschaft selbst den in ihren Sünden und in Unglauben Gestorbenen die rettende Hand bietet, kannst Du in 1.Petrus3,18-20;4,6 erkennen:
Denn es ist auch Christus einmal für Sünden gestorben, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führe, zwar getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. In diesem ist er auch hingegangen und hat den Geistern im Gefängnis gepredigt, die einst ungehorsam waren, als die Langmut Gottes in den Tagen Noahs abwartete, während die Arche gebaut wurde, in die wenige, das sind acht Seelen, durchs Wasser hindurch gerettet wurden.
[...]
Denn dazu ist auch den Toten gute Botschaft verkündigt worden, damit sie zwar den Menschen gemäss nach dem Fleisch gerichtet werden, aber Gott gemäss nach dem Geist leben möchten.
Die Zeitgenossen Noahs, ein sündigeres Geschlecht kennt die Bibel nicht. Und dennoch erhalten selbst die noch eine Chance. Ich denke nicht, daß Gott den übrigen diese Chance vorenthalten wird.
Bist du dir bei der Auslegung obiger Verse sicher?
Denn:
Wir lesen in 1. Petrus 4:6 (Elberfelder) folgendes:
"Denn dazu ist auch den Toten gute Botschaft verkündigt worden, damit sie zwar den Menschen gemäß nach dem Fleisch gerichtet werden, aber Gott gemäß nach dem Geist leben möchten."
1.) In diesem Vers sagt Petrus nicht, dass Jesus den Toten predigt, sondern er spricht allgemein davon, dass den "Toten" gepredigt wurde.
2.) Des weiteren sagte Petrus hier, dass sie ( die Toten ), durch das Predigen das Evangeliums, den Menschen gemäss nach dem Fleisch gerichtet werden....allerdings wenn es sich hier tatsächlich um buchstäblich Tote handeln würde, wären diese ja nicht mehr im Fleisch, oder?
Gemäss Matthäus 8:22; Epheser 2:1 spricht die Bibel auch von geistig Toten, denen während ihren Lebzeiten die gute Botschaft verkündet würde!
Des weiteren 1. Petrus 3:18-20 (Elberfelder)
"Denn es hat auch Christus einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führe, zwar getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. 19 In diesem ist er auch hingegangen und hat den Geistern im Gefängnis gepredigt, 20 die einst ungehorsam gewesen waren, als die Langmut Gottes in den Tagen Noahs abwartete, während die Arche gebaut wurde, in die wenige, das sind acht Seelen, durchs Wasser hindurchgerettet wurden."
1.)WANN hat Jesus den Geistern im Gefängnis gepredigt?
Der Beginn von Vers 19 "In diesem ist er auch hingegangen und hat den Geistern im Gefängnis gepredigt...." bezieht sich offenbar auf die letzte Aussage von Vers 18: " aber lebendig gemacht nach dem Geist "!
Somit predigte Jesus den " Geistern im Gefängnis " nach seiner Auferstehung und NICHT während seines Todes!
2.) WER sind die "Geister im Gefängnis" die in Noahs Tagen ungehorsam waren ?
Sind es verstorbene Menschen? Das sagt die Bibel hier NICHT! Wenn es keine Menschen waren, die in Noahs Tagen Ungehorsam waren, wer könnte es dann gewesen sein?
In 2. Petrus 2:4,5 (Elberfelder) erwähnte Petrus interessanterweise folgendes:
"Denn wenn Gott Engel, die gesündigt hatten, nicht verschonte, sondern sie in finsteren Höhlen des Abgrundes gehalten und zur Aufbewahrung für das Gericht überliefert hat; 5 und wenn er die alte Welt nicht verschonte, sondern nur Noah, den Prediger der Gerechtigkeit, als achten neben sieben anderen bewahrte, als er die Flut über die Welt der Gottlosen brachte;"
Aha, Engel sündigten in den Tagen Noahs und wurden daraufhin in finstere Höhlen des Abgrundes gehalten!
Offensichtlich sind diese sündigen Engel die " Geister im Gefängnis " !
In Judas 6 werden diese sündigen Engel auch nochmal erwähnt:
"und Engel, die ihren Herrschaftsbereich nicht bewahrt, sondern ihre eigene Behausung verlassen haben, hat er zum Gericht des großen Tages mit ewigen Fesseln unter Finsternis verwahrt"
Frage: Auf welche ungehorsame Tat der Engel beziehen sich hier Petrus und Judas?
Aus dem Bibelbericht zur Sintflut erfahren wir folgendes:
1. Mose 6: 1-4 (Elberfelder)
"Und es geschah, als die Menschen begannen, sich zu vermehren auf der Fläche des Erdbodens, und ihnen Töchter geboren wurden, 2 da sahen die Söhne Gottes die Töchter der Menschen, dass sie gut waren, und sie nahmen sich von ihnen allen zu Frauen, welche sie wollten. 3 Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht ewig im Menschen bleiben, da er ja auch Fleisch ist. Seine Tage sollen 120 Jahre betragen. 4 In jenen Tagen waren die Riesen auf der Erde, und auch danach, als die Söhne Gottes zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen Kinder gebaren. Das sind die Helden, die in der Vorzeit waren, die berühmten Männer."
Offenbar kamen in den Tagen Noahs Engel auf die Erde, materialisierten sich in männlichen Fleischesleibern und zeugten mit menschlichen Frauen Bastardkinder die zu Riesen heranwuchsen und gingen auf diese Weise dem Fleisch auf unnatürliche Weise nach, denn es war von Gott nicht vorgesehen, dass Engel mit Menschen Nachkommen zeugen!
Judas 6,7 (Elberfelder)
"und Engel, die ihren Herrschaftsbereich nicht bewahrt, sondern ihre eigene Behausung verlassen haben, hat er zum Gericht des großen Tages mit ewigen Fesseln unter Finsternis verwahrt, 7 wie auch Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die in gleicher Weise wie sie Unzucht trieben und hinter fremdem Fleisch herliefen....."
Fazit: In 1. Petrus 4:6 und 3:18-20 ist offenbar nicht von buchstäblich Toten Menschen die Rede sondern:
In 1. Petrus.. 4:6 ist von geistig Toten aber noch lebenden Menschen die Rede, die durch das Predigen der guten Botschaft geistig zum Leben kamen.
Und in 1. Petrus 3:18-20 ist offenbar von sündigen Engeln die Rede, die in den Tagen Noahs Gott Ungehorsam wurden, indem sie auf die Erde kamen und mit Frauen Kinder zeugten!
Gruss, Tommy