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Die Kabbalah

2.208 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Weisheit, Schlange ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Kabbalah

14.07.2014 um 18:22
@AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:müsste die Abweichung in der Länge der Königselle aber 4,4 cm weniger betragen. Die Königselle müsste dann rund 48 cm lang sein.
Das ist tatsächlich eine große Abweichung, danke fürs nachrechnen. Vllt sollte ich den Hr. Klitzke mal diesbezüglich fragen.
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Vielleicht hilft es Dir, wenn Du da in „Tassen“ beim Reiskochen denkst: 2 Tassen Wasser und 1 Tasse Reis. Wie viel Reis ist in einer Tasse? Geht so nicht zu beantworten und es ist irrelevant. Solange das Verhältnis das selbe ist, kocht der Reis gut. Ja, mit Ausnahmen spezieller Reissorten.
Hehe, :D gutes Beispiel. danke dafür. :)

Vllt geht es ja auch mehr um "das Verhältnis"?

und nicht um die Genauigkeit einzelner Millimeter....

hmm, weisst du, ich seh das von "Entfernung", dh ich lass es gewissermaßen in meiner Perspektive "verschwimmen", um die Form in anderen Formen zu erkennen. Gleichheiten. Weiss nicht, ob das verständlich ist.....

So betrachte ich auch, was Klitzke herausgefunden hat, in seiner Sichtweise. Das Gesamtbild.


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Die Kabbalah

14.07.2014 um 18:27
@AnGSt
@snafu
Wurde die Königselle nicht immer von der Elle des jeweiligen Königs festgelegt (weshalb sie ja auch Königselle genannt wurde). Von daher kann eine Abweichung von 4 cm durchaus normal sein.


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Die Kabbalah

14.07.2014 um 18:30
@snafu

Es geht hier nicht um einzelne Millimeter sondern um 48,5 Zentimeter. Willst Du das auch „verschwimmen“ lassen? Ich werde wie gesagt noch in Efahrung bringen, wie groß die Schiefe des Bodens ist.

@Micha007

Jein. Die Ellen der Menschen waren unterschiedlich lang. Daher wurde ein einheitliches Maß bestimmt, die Königselle. Mit dem König hat das nichts zu tun, höchstens mit dem, der regierte als sie bestimmt wurde. ;) Sie galt aber immer und überall gleich, von den genannten 5 mm Unterschied und dem Unterschied zur Kleinen Elle mal abgesehen.


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14.07.2014 um 18:32
Jo, sagte ja, eine große Abweichung. Wäre interessant, wenn du es nachrechnest. :) @AnGSt


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Die Kabbalah

14.07.2014 um 18:39
@snafu

Derweil könntest Du auf Exkurs gehen und weitere Berechnungen von A. K. prüfen oder mir zum prüfen vorwerfen ;)


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Die Kabbalah

14.07.2014 um 23:31
@snafu
@AnGSt
Danke euch. Das ist natürlich, so scheint mir jedenfalls, sehr von der hermetischen Kabbalah geprägt. Man bedenke aber an dieser Stelle vor allem die klassischen Zuordnungen der Namen; sie spiegeln alle irgendwo Titel eines Königs wider, angefangen natürlich bei der Krone, Kether. Die Sefirot sind der Thron des göttlichen Königs bzw. Gottes selbst, der das Königreich errichtet. Man muss auch bedenken, so meine ich, dass Hod durch Netzach ensteht, oder? Denn jede nachfolgende Sefira ist doch eine Emanation bzw. Schöpfung der vorhergehenden und enthält diese auch, oder? Damit würde Sieg, der von nun an in Ewigkeit ist, eine unbeschreibliche Majestät gründen (Majestät gründet sich durch Sieg und das ist Hoheit bzw. Majestät selbst) und diese Majestät würde einen unbeschreiblichen Glanz (Zohar) ausströmen. Die Grundlage (Yesod) des Königreich Gottes aus Erden (Malchuth) wäre dann der Sieg (Netzach) des unbeschreibliche Glanzes der Majestät (Hod) Gottes, oder?

Netzach als Sieg, der in Ewigkeit ist, ist damit vielleicht gerade auch der Sieg über den Tod und damit die Unsterblichkeit (Und es wird kein Tod mehr sein in Gottes Reich) und die Erkenntnis dessen gründet den unbeschreiblichen Glanz Gottes, die Erleuchtung (Und das Licht war in der Welt, damit es die Welt erleuchte). Hm.. Ich weiss nicht so recht. Über Anregungen und auch Kritik an meinen Geschriebenen wäre ich dankbar.

Mir scheint jedenfalls, als sollte man auch versuchen, den Baum des Lebens mal so zu verstehen, dass es die Reihenfolge beschreibt, in welcher sich das Königreich Gottes auf Erden manifestiert.


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Die Kabbalah

15.07.2014 um 00:02
Ergänzung:

Mir scheint jedenfalls, als sollte man auch versuchen, den Baum des Lebens mal so zu verstehen, dass es die Reihenfolge beschreibt, in welcher sich das Königreich Gottes auf Erden manifestiert. Und in Gottes Königreich, so berichtet Jesaja, gäbe es sodann auch keinen Tod mehr. Darum ist der Baum des Lebens auch ein Baum des Lebens, und keiner des Todes. Der Baum des Todes ist vielmehr der unvollkommene Baum des Lebens mit seinen zerbrochenen Gefäßen, die im Anfang dem Licht Gottes nicht standhalten konnten. Sie zerbrachen in viele Scherben, chaotisiert und in Dunkelheit. Gelingt es uns aber, die Scherben zu erkennen, aufzusammeln, und die Gefäße zu reparieren, so kann Gottes Licht durch sie fließen und das letztlich bis in unsere Welt, was diese transformieren würde. Die zerbrochenen Gefäßen gründen in Malchuth vereinigt die Mängel unserer Welt. Doch wenn der Messias gekommen ist, werden diese Mängel nicht mehr bestehen, sondern ausgefüllt werden; weil wir schier unendliche Fülle empfangen werden.

Dazu müssen wir aber zunächst im Baum des Lebens zurückkehren, von Malchuth aus, wobei uns der Baum des Lebens von hier unten zunächst als Baum des Todes erscheint, bis wir zu Kether gelangt sind, um von dort erneut zu Malchuth zu wandern, doch diesmal repariert und in Erkenntnis des Lichts Gottes. In seiner Vollkommenheit wird der Baum des Lebens. Bei Kether angelangt, erlangen wir Erkenntnis über Gott, empfangen das göttliche Licht und lassen es erneut herabsteigen, um letztlich die Welt zu korrigieren.

Und wenn wir, wie gesagt, sagen, dass jede nachfolgende Sefirot die vorhergehenden Sefirot in sich bergen, so enthält Malchuth alle göttlichen und vollkommenen vorhergehenden Sefirot. Malchuth ist damit das Königreich, in welchem der überirdische König (Kether) mit Weisheit (Chokmah) seinen Plan durch den Verstand (Binah) entwirft, dessen Essenz das allumfassende Wohlwollen (Chesed) ist, welches mithilfe der Strenge und zermalmenden Kraft Gottes (Gevurah) den Egoismus des Menschen zerstört, was erst die wahre innere Schönheit und Gerechtigkeit des Menschen (Tiferet) zum Vorschein bringt, mit welcher er den ewigen Sieg (Netzach) über sich selbst und die Natur erringt, um seinen majestätischen Glanz (Hod) auf der Erde versprühen zu können, Funken versprüht, die anstecken und zum Leuchten bringen, was als ewiges Glänzen die Grundlage (Yesod) des Königreiches (Malchuth) ausmachen wird. Und der König wird herrschen mit Recht und Gerechtigkeit von an bis in Ewigkeit, Friede und Wohlstand werden kein Ende finden unter seiner Herrschaft und keinen Tod wird man in seinem Reich finden, alle Verzweiflung, alles Wehklagen, Leiden und Weinen werden ein Ende finden und wir werden empfangen eine Fülle an Licht bzw. Glanz, Gnade um Gnade.


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kore ehemaliges Mitglied

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Die Kabbalah

15.07.2014 um 08:39
Vielleicht ein Versehen, aber bei Folgendem hattest du mich angesprochen:
Es ging in diesem Zusammenhang darum:


Es sind genau die 16, die du als die Basis betrachtest, oder? :)

Dann die 9, dann die 4, dann die 1.
= 30 "Silberlinge".... ;)
Da ich mich hierauf bezogen hatte, sah ich diesen Zusammenhang:
@AnGSt schrieb:

Damit fällt das linke Malkuth und das vordere Malkuth in der 10 an der linken vorderen Ecke zusammen. An der schräg gegenüberliegenden Ecke ist auch ein Malkuth. Dann hättest Du insgesamt zwei Malkuth und zwei Netzach ... aber vier Gevurah, 4 Jesod und 4 Hod, und ein Kether.

snafu schrieb:
ok du siehst das halt unterschiedlich und getrennt.
ich sehe in dem Symbol der Pyramide, dem Tetraklys, der Djed-Säule, dem Kubus (Kaaba), dem Jesuskreuz , dem Berg Horeb ...... alles das gleiche Symbol.


Schöne Zusammenfassung. Langsam wird's mir klar.

snafu schrieb:
---> die symbolische "STÜTZE DER WELT".


AGS schrieb:
Ich denke, das verstehe ich jetzt. Der ursprüngliche Gedanke hatte noch keine Form. ließ sich dann aber in der Pyramide, im Kreuz, in der Tora u.s.w. nieder.

kore:
Er hat sie angenommen, als der eines Menschen (Form) in Christus.

Chor der Priester (Nr. 18)
(Achtzehn Priester in Form eines Dreiecks zu je 6 aufgestellt)

O Isis und Osiris, welche Wonne!
Die düstre Nacht verscheucht der Glanz der Sonne.
Bald fühlt der edle Jüngling neues Leben:
Bald ist er unserm Dienste ganz ergeben.
Sein Geist ist kühn, sein Herz ist rein,
Bald wird er unser würdig sein.

und:

O Isis und Osiris, schenket
der Weisheit Geist dem neuen Paar!
Die ihr der Wandr’er Schritte lenket,
Stärkt mit Geduld sie in Gefahr.

Laßt sie der Prüfung Früchte sehen,
Doch sollen sie zu Grabe gehen,
So lohnt der Tugend kühnen Lauf,
Nehmt sie in euren Wohnsitz auf.

Mozart/ Zauberflöte Text von Schikaneder Emanuel
Zitat von snafusnafu schrieb:Vllt geht es ja auch mehr um "das Verhältnis"?

und nicht um die Genauigkeit einzelner Millimeter....

hmm, weisst du, ich seh das von "Entfernung", dh ich lass es gewissermaßen in meiner Perspektive "verschwimmen", um die Form in anderen Formen zu erkennen. Gleichheiten. Weiss nicht, ob das verständlich ist.....

So betrachte ich auch, was Klitzke herausgefunden hat, in seiner Sichtweise. Das Gesamtbild.
Deshalb scheint mir das Musikalische, der Klangraum, keineswegs unbedeutend zu sein, denn hier ist soweit alles möglich, auch, daß es mit weisen Worten eines Menschen durchsetzt ist..:)


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AnGSt ehemaliges Mitglied

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Die Kabbalah

15.07.2014 um 12:00
@libertarian

Ich finde Deine Gedanken schon sehr gut. Du stellst Zusammenhänge in einfachen Worten ohne Umschweife dar. Vielleicht etwas zu einfach? Etwas scheint Dir ja noch zu fehlen, sonst würdest Du nicht fragen.

Ich kenne noch eine andere Übersetzung für Hod, die ist Ruhm oder Ehre. Da wird vielleicht schon durch das Wort deutlich, wie sich Hod durch Netzach manifestiert. Kein Ruhm ohne Sieg aber der Ruhm trägt Kunde über den Sieg in sich. Andererseits kann sich Sieg auch auf den Ruf des Königs gründen. Das könnte durch Ehrfurcht (Pachad) geschehen, ein Titel Gevurahs. Von dort zu Netzach ist aber noch Tiphareth dazwischen.

Ich denke auch, dass die Ewigkeit von Netzach auch als ewiges Leben verstanden werden kann. Netzach bedeutet nicht einfach Ewigkeit, sondern diese im Sinne von „sich endlos drehen“. So wie die Sterne nahe des Himmelspol immer um diesen wandern und nie unter gehen.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Die Grundlage (Yesod) des Königreich Gottes aus Erden (Malchuth) wäre dann der Sieg (Netzach) des unbeschreibliche Glanzes der Majestät (Hod) Gottes, oder?
Anders rum, um die Reihenfolge ein zu halten. Grundlegend wäre der Ruhm der aus dem Sieg resultiert. Dann ist aber Jesod nicht wirklich selbst beschrieben.


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Die Kabbalah

15.07.2014 um 13:33
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Mir scheint jedenfalls, als sollte man auch versuchen, den Baum des Lebens mal so zu verstehen, dass es die Reihenfolge beschreibt, in welcher sich das Königreich Gottes auf Erden manifestiert.
Sephiroth heisst ZIFFERN. von 1 bis 10. und Kabalah enthält die tiefste Philosophie ihres Entstehen, und ihrer Beziehungen untereinander, und ihre geometische Formen und ihre Korrespondenzen...

Die 10 Ziffern, die 10 Finger, die 10 Gebote, aus denen die Buchstaben entstanden sind, und damit die Worte und Geschichte der Menschheit. Die Vorstellung der menschlichen Evolution in unserem mind.
Die Bedeutung der 10 Sephiroth übereinstimmen mit der Bedeutung der 10 Gebote. und die 10 Finger der beiden Hände sollen nach diesen HANDeln.


Malkuth ist als das Königreich, die sichtbare Welt.
Die anderen zahlen sind quasi "Archetypen" im Menschen, die diese Welt entstehen lassen. und in "die Verdichtung der Zahlen/der Materie "fallen" lassen.... sichtbar als Welt. erscheinen. Symbolisiert in der Zahl 10.
Die eine 1 ist, auf neuer Ebene, Zehnerebene.
Kether ist in Malkuth und Malkuth ist in Kether, aber in anderer Weise.

Yesod ist das normale Ich. das sich aus dem Denken und den Gefühlen ergibt. Die meisten Menschen leben so..... sie sind das, was sie denken und fühlen, und so ist die Welt, die daraus entsteht.


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AnGSt ehemaliges Mitglied

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Die Kabbalah

15.07.2014 um 13:38
@snafu
@libertarian

In der Kabbala ist eine Fülle von theoreti­schen wie praktischen philosophischen und psychologischen Themen zusammengefast, die nicht nur in den religiösen Schriften der Juden, sondern auch in der alchemistischen, okkulten, freimaurerischen und rosenkreu­zerischen Lehre ihren Ausdruck finden. Die Sefirot der Kabbala sind die Urideen der Schöpfung. Das Wort mit „Zahlen“ oder besser „Ziffern“ zu über­setzen reicht nicht. Die Sefirot sind mehr als das. Sie sind Archetypen, also eben Urideen der Schöpfung. Alles ist aus ihnen und nach ihnen gemacht. Auf allen Ebenen. Sie sind eine Erklärung für Gott, das Universum und den Menschen. Der Baum des Lebens ist eine Landkarte der Sefirot, welche darin meist in Form von Kreisen dargestellt werden. Mehr dazu (Archiv-Version vom 28.06.2014).


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15.07.2014 um 17:56
@AnGSt
@snafu
Wir wissen doch das die 5 Bücher Mose in der Wüste entstanden sind als Mose mit dem Volk Israel und ein Paar Überläufer der Ägypter sich auf dem Weg machten.
Am Berg Horeb erhielt Mose die 10 Gebote.
snafu sagt:
Zitat von snafusnafu schrieb:Die 10 Ziffern, die 10 Finger, die 10 Gebote, aus denen die Buchstaben entstanden sind, und damit die Worte und Geschichte der Menschheit.
Die Worte der Geschichte der Menschheit ?

Soll das nun bedeuten das die Ägypter, um nur einen Volk zu nennen aus der damaligen Zeit, die Bibel gibt Auskunft über einige andere Völker, keine Sprache - Alphabet hatten ?
Scheinst mir ein bißchen weit hergeholt.


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Die Kabbalah

15.07.2014 um 19:07
Zitat von GiusAccGiusAcc schrieb:Wir wissen doch das die 5 Bücher Mose in der Wüste entstanden sind als Mose mit dem Volk Israel und ein Paar Überläufer der Ägypter sich auf dem Weg machten.
Am Berg Horeb erhielt Mose die 10 Gebote.
Wir wissen, dass die 5 Bücher Mose in Babylon aufgeschrieben wurden, ca 600 vZ.
Also ca 800 Jahre, nachdem "Mose durch die Wüste zog".

Die Geschichte des Exodus ist eine metaphorische Geschichte. Mose heisst: der Geborene. Also ist 'der Mensch' gemeint.

Der Berg Horeb (Zahlwert 216) ist der Berg Gottes.
Der Ur-Berg Gottes ist die Pyramide. In die Tora wurde in Worten gefasst, was in der Pyramide in Stein geformt ist. Hunderte Jahre überliefert, und in Babylon zu Papyrus gebracht.

Die "5 Bücher" bedeuten Geb v Ra. Die 5heit der Pyramide, das Zusammentreffen von Himmel und Hölle auf dem Gleichen Platz, Makrokosmos und Mikrokosmos vereint. Die Hand, Yod die Welt Malkuth entsteht daraus. Die Hand ist die Fünfheit, das Werkzeug aller Taten.
Zitat von GiusAccGiusAcc schrieb:Die Worte der Geschichte der Menschheit ?

Soll das nun bedeuten das die Ägypter, um nur einen Volk zu nennen aus der damaligen Zeit, die Bibel gibt Auskunft über einige andere Völker, keine Sprache - Alphabet hatten ?
Scheinst mir ein bißchen weit hergeholt.
Wenn du dich ein wenig mit dem Ursprung der Schrift beschäftigst und wie aus dem Phönizischen das Hebräische entstanden ist, und wie sich die Formen der Zeichen verändert haben, und woher sie stammen, und ihren Zahlenwerten, dann kannst du wahrscheinlich erkennen , dass die Buchstaben gewissermaßen aus den Zahlen entstanden sind.

Aus den Buchstaben werden Worten geformt, und Worte zu schrieben, befähigt gleichzeitig, Worte zu speichern. Geschehnisse aufzuschrieben so dass wir diese Worte noch nach 3000 Jahren lesen können. Oder gedanken, die sich einer vor 3000 jahren gemacht hat.....

Darauf können wir zurückblicken. Jetzt. Auf die gesamte Schriften der Menschheit, die noch erhalten sind. und daraus ist unsere Vorstellung von uns selbst entstanden. Aus dem, was wir über uns selbst lesen können, und erfahren. Die Geschichte der Menschheit.

Zuvor gab es nur Felszeichnungen..... ;)


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Die Kabbalah

15.07.2014 um 19:16
Zitat von snafusnafu schrieb:Wir wissen, dass die 5 Bücher Mose in Babylon aufgeschrieben wurden, ca 600 vZ.
Also ca 800 Jahre, nachdem "Mose durch die Wüste zog".
Beweise bitte. :)


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Die Kabbalah

15.07.2014 um 20:00
@GiusAcc
Auf der Basis einer immer differenzierteren Textanalyse und neuerer archäologischer und altorientalistischer Forschungsergebnisse nehmen heute die meisten Forscher an, dass der Pentateuch seine redaktionelle Endgestalt erst nach dem Babylonischen Exil im 5. Jahrhundert v. Chr. gewann. Sie wird auf die Priester in Israel, vor allem am Jerusalemer Tempel, zurückgeführt. Seine ältesten, lange Zeit mündlich überlieferten Stoffe reichen jedoch bis 1500 v. Chr. zurück.

Um ca. 440 v. Chr. wurde der Pentateuch als Tora kanonisiert und bildet seitdem den Hauptteil des Tanach mit normativem Charakter für die jüdische Religion. Eine Motivation dafür sieht die Forschung darin, einen Zusammenhalt der Volksstämme in Israel durch eine „definitive“ Religion sicherzustellen und Widersprüche in älteren heterogenen Überlieferungen auszugleichen.


Wikipedia: Tora


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kore ehemaliges Mitglied

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Die Kabbalah

17.07.2014 um 08:28
@AnGSt schrieb:
Die Sefirot der Kabbala sind die Urideen der Schöpfung. Das Wort mit „Zahlen“ oder besser „Ziffern“ zu über­setzen reicht nicht. Die Sefirot sind mehr als das. Sie sind Archetypen, also eben Urideen der Schöpfung. Alles ist aus ihnen und nach ihnen gemacht. Auf allen Ebenen. Sie sind eine Erklärung für Gott, das Universum und den Menschen. Der Baum des Lebens ist eine Landkarte der Sefirot, welche darin meist in Form von Kreisen dargestellt werden. Mehr dazu.
Sie weisen auf Gott hin, nach oben wie nach unten, denn dazwischen steht der Mensch. Die Mitte wird zum oberen oder unteren...
Dennoch ist alles überall vom oberen, im kabblistischen System getragen, nicht wird dieses getragen. Dieses obere hat seine Mitte überall...


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Die Kabbalah

20.07.2014 um 03:19
@snafu
@AnGSt
Ich frage nicht zuletzt darum, weil ich meine, dass die verschiedenen Sefirot auch die Ausführungsorgane der göttlichen Verwirklichung auf Erden beschreiben. Kether ist der hohe Geist, der über allen schwebt und ist, der Geist der Höhe, wie er auch in der Bibel genannt wird. Dieser Geist der Höhe ist darum als Krone symbolisiert, weil die Krone nicht gesehen werden kann vom Menschen, auf dessen Haupt sie sitzt, auch wenn gerade sie es ist, welche einem König erst mitunter gerade seine königliche Aura verleiht, obgleich sie selbst über dem König und losgelöst und unabhängig von diesem scheint. So ist es also die Krone (Kether) welche der Ausgangspunkt des göttlichen Königs und Herrschers auf Erden wird. Die Krone (Kehter) verleiht dem messianischen König sein göttlich-königliches Sein, welches es diesem ermöglicht, das göttliche Königreich auf Erden zu errichten. Der Geist der Höhe, YHWH, lässt das Königreich (Malchuth) hinabsteigen und befestigt das Königreich durch seine heilige Macht (Chasin Kadosch <-> Tiferet). Heilige (4. Chesed, Kadosch) Macht (5. Gevurah, Chasin). Kether ist die Offenbarung Gottes.

Chokmah wiederum ist hingegen der weise Plan Gottes, seine weise Regentschaft, die der vergöttlichte König sich einverleibt, indem er das Wesen der göttlichen Weisheit schaut, das weise Angesicht Gottes, um vor diesem hergehen zu können bzw. diesem den Weg bahnen zu können, Gott dem Weg gerade machen zu können, damit sein Königreich sich letztlich auf Erden manifestieren kann. Die Weisheit ist das Durchschauen aller Wirklichkeit, das tiefste Eindringen in das göttliche Geheimnis und seinen Plan für die Schöpfung. Die Weisheit entspricht auch der Eingabe der Offenbarung durch die Engel, welche Überträger der göttlichen Weisheit durch Vorstufen der Gedanken bzw Gedanken selbst sind, Telepathie. Das sind die göttlichen Ideen und die Intuition, die Eingabe, das Licht Gottes.

Binah ist der Engel ihr erkenntnisreicher Lichtstrahl, der den Verstand (Binah) befruchtet und mit Erkenntnis und damit Licht flutet, während der Verstand (Gebärmutter) die Weisheit in sich begreift und ausdifferenziert und sich bewusst macht, reflektiert, entwickelt. Die Weisheit (männlich in Kabbalah, Vater) schwängert den Verstand (weiblich, Mutter) um den Erlöser der Welt (Messias) zu gebären, welcher der Geist Gottes ist, die erste Triade im Baum des Lebens. Diese erste Triade bildet den Kopf des Menschen, des Königs auf seinem Throne. Chokmah ist die rechte Hälfte und Binah die linke Hälfte. Binah entspricht damit der Offenbarung der Engel (Aspekte Gottes) durch die Propheten, welche durch die greifbaren Gedanken zur Sprache eilen können. Süße und verheißungsvolle Rede, welche durch den Mund des göttlichen Königs eilen können.

Der göttliche König herrscht mit göttlicher Liebe und Gnade (Chesed) und göttlichem Zorn und Strenge. Wobei ich sagen würde, dass die Strenge beim göttlichen Menschen nur Mittel zum Zweck wird und unter der vollkommenen Erkenntnis Gottes und des Guten begründet liegt. Ein göttlicher (1. Kether) Zorn ist vielleicht gar kein Zorn mehr im eigentlichen Sinne, als mehr eine weise (2. Chockmah) Maßnahme der Erziehung, die mit Verständnis (Binah) des rechtschaffenen, gerechten und guten Charakter Gottes unter Leitung der Barmherzigkeit (Chesed) zu einer höheren und göttlicheren Stufe erziehen möchte, indem sie Kalkül (Gevurah) mit zerstörerischem Potential anwendet. Wir sehen: Das Kalkül, welches, wenn, die destruktiven Emotionen und Gewalten nur als Mittel zum Zweck in vollkommener Kontrolle dieser unter der Erkenntnis ihres wahren Wesens unter Leitung des absolut Guten benutzt. Wir sehen also, wie in diesem Kalkül (Gevurah) alle weiteren Sefirot schon drin stecken und wie wir in der gleichen Reihe schließlich auch den Verstand (Binah) driekt darüber haben, welcher schließlich direkt gebraucht wird zum Kalkül. Mit seiner Rechten lässt Gott Milde walten und beschenkt die Menschen, lässt sie in schier unendlichem Umfang empfangen (Rechter königlicher Arm) und mit seiner Linken (Linker königlicher Arm) lässt Gott Härte walten und nimmt den Menschen, beschränkt das Maß dessen, was der Mensch empfängt. Nimmt der Egoismus des Menschen Überhand, nachdem er etwa reich gemacht wurde und nun unter Missachtung Anderer noch reicher zu werden trachtet, so nimmt Gott ihm wieder von seinem Reichtum, um ihn zur Räson zu rufen und auch, um ihn Gott näher zu bringen und den Besitz etwa nur als Mittel zum Zweck statt als Selbstzweck zu begreifen.

Das macht den wunderbar geformten Körper Gottes aus. Das bildet Tiferet. Tiferet ist der Körper des göttlichen Menschen, der die ideale Form besitzt. Er sorgt dafür, dass beide Arme in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen und sorgt damit für das Aufrechterhalten des gesamten Daseins, da schließlich auch der Kopf auf dem Körper befestigt ist. Das Unheil auf der Welt entsteht durch das Ungleichgewicht der beiden Kräfte zueinander. Blinde Liebe führt zu Naivität und Ignoranz von Unrecht des blind Geliebten wie blinder Hass zu Zerstörungswut und Ignoranz des Rechts des Gehassten führen können. Bei beidem bleibt am Ende das Unrecht, welches nicht erkannt wird; wenn auch aufgrund unterschiedlicher Motivation. Zu viel Geld macht jemanden vielleicht arrogant und er will in seiner Gier noch mehr, raubt deswegen und beutet aus. Und zu wenig Geld frustriert und er will in seiner Verzweiflung einfach mehr, raubt deswegen und beutet aus. Auch hier sehen wir, wie das Unheil das Gleiche bleibt.

Haben wir aber beide Kräfte harmonisiert und unter die Erkenntnis und den Altruismus gestellt, so möge sich der göttliche König nun von seinem Throne erheben. Sein prachtvoller Körper und Leib strahlt nur so vor Licht. Doch um das Licht so richtig zum Glänzen zu bringen, dazu muss er nun seinen Feind, den Egoismus, besiegen und alle seine Hindernisse übersteigen. Die Beine wachsen ihm durch die Kraft Gottes. Sein rechtes Bein (Netzach) macht sich auf zum Schritt, um durch Geduld und Duldsamkeit sowie der gegebenen Möglichkeit zum Sieg und zu Beständigkeit zu führen, indem alle Hindernisse und Feinde überwunden werden und sein linkes Bein (Hod) macht sich auf zum Schritt, den aus dem Sieg entstandenen Glanz zu versprühen, welcher einstige Hindernisse zu Gehwegen und einstige Feinde zu Freunden werden lässt, indem eine göttliche Majestät des Königs vor ihnen besteht, welche die Hand dem am Boden Liegenden gibt, sie aufrafft und auf den gleichen Thron zu setzen trachtet wie man selbst auf einem sitzt. Der göttliche König möchte zu göttlichen Königen krönen. Das Schwache wird gestärkt werden, das Verwundete verwunden und das Verlorene gefunden werden. Dieses Prinzip, welches sich ausdehnt, bereitet die Grundlage (Yesod) des Königreichs, bis alle Welt davon eingenommen wurde. Alle werden Gott kennen, vom Kleinsten bis zum Größten. Vor jedem wird er offenbart werden und nicht mehr verborgen sein. Wenn dies in aller Welt eingetroffen ist, so ist das Königreich Gottes (Malchuth) auf Erden eingetroffen. Die vereinigten Seelen werden zusammen in Liebe und Empfangen ihre Macht, ihr Wissen, ihren Reichtum und die gesamte Qualität ihres Daseins ins annähernd Maximale steigern.

Das sind jetzt mal ein paar Gedanken von mir. Kritik ist willkommen. Die Frage, die ich mir jetzt noch stelle, ist, inwiefern Netzach und Hod komplementär zueinander sind. Dazu vielleicht noch: Der Gedanke (Binah) braucht die Inspiration (Chokmah), von welcher der Gedanke ausgeht. Die Strenge (Gevurah) braucht die Milde (Chesed), von welcher die Strenge ausgeht. Und die Majestät (Hod) braucht den Sieg (Netzach), von welchem die Majestät ausgeht. Aber inwiefern haben wir jeweils eine Gegensätzlichkeit? Der Verstand (Binah) sucht nach der Erkenntnis, während die Weisheit (Chokmah) die Erkenntnis ist. Die Strenge (Gevurah) sucht nach Gerechtigkeit, während die Milde (Chesed) Gerechtigkeit ist. Der glänzende Majestät (Hod) sucht nach Perfektion, während der ewige Sieg die Perfektion ist. Erklärungen: Warum sucht der Verstand nach Erkenntnis und die Inspiration ist bereits Erkenntnis? Weil der Verstand, der durch Dunkelheit sich bahnt, nachdenkt, um zu einem Ziel Nachdenkens zu gelangen und die Inspiration bereits Ziel selbst ist. Warum sucht die Strenge nach Gerechtigkeit und die Milde ist bereits Gerechtigkeit? Weil die Strenge ein Ziel herbeiführen will, mit dem man zufrieden ist und die Milde bereits mit sich selbst zufrieden ist, das Ziel also selbst ist. Warum sucht die glänzende Majestät nach Perfektion und der ewige Sieg ist es bereits? Weil die glänzende Majestät ein Ziel ihres Glanzes und ihrer Majestät bedarf, einem Untergebenen, und der ewige Sieg in sich selbst perfekt ist, das Ziel selbst. Darum ist die Perfektion auch erst erreicht, wenn der König alle Untergebenen gekrönt hat und alle vereinigt sind in ihrem Glanz und sich gegenseitig perfekt ergänzen. Könige, die sich zu Königen machen und miteinander einander in Einigkeit beherrschen und gegenseitig ihren Glanz empfangen.

Und so werden die Sefirot von unten nach oben begangen. 8. Hod sucht 7. Netzach, 5. Gevurah sucht 4. Chesed und 3. Binah sucht 2. Chockmah.


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Die Kabbalah

24.07.2014 um 02:54
@snafu hatte schon irgendwo in diesem Thread angeschnitten, dass etwa Schneewittchen und die sieben Zwerge eine kabbalistische Geschichte seien und man diese kabbalistisch deuten könnte. Hier mal Dr. Laitman, warum man sogut wie alle Märchen, Fantasie-Geschichten, Legenden und Sagen kabbalistisch deuten kann:

Der Blick auf unsere Welt durch das Prisma spiritueller Handlungen

Frage: Einmal im Unterricht haben Sie uns die Aufgabe gegeben, das Märchen von Rotkäppchen in die spirituelle Sprache zu übersetzen…

Antwort: Im Universum gibt es nichts außer spiritueller Kräfte. Sie können jegliche Art von Geschichte nehmen und diese in die Sprache spiritueller Handlung übertragen.

Im Märchen von Rotkäppchen, zum Beispiel, ist die Mutter Bina. Und der böse Wolf entspricht unserem Egoismus (Klipa), der die Großmutter ausnutzen will. Zugleich aber hilft er dem Mädchen und weist ihm den Weg.

Die Fragen von Rotkäppchen, weshalb der Wolf so große Augen, Ohren und solche großen Zähne habe … – , sie symbolisieren die allmähliche Offenbarung des Bösen im Menschen, mithin also einen Zustand, der vorher nicht erkannt werden kann.

Und die Jäger – , sie symbolisieren das Umgebene Licht, denn sie schneiden dem Wolf den Bauch auf und befreien schließlich die Großmutter.

Man kann allerhand Beispiele aus der Weltgeschichte auswählen und diese auf der Basis spiritueller Handlungen betrachten, weil jedwede äußere Handlungen zugleich innere Prozesse beinhaltet. Selbst jede noch so unbedeutende Fantasievorstellung, die einem Menschen in den Sinn kommt, auch wenn sie in unserer physischen Welt keinen Ausdruck findet, also nicht realisiert werden kann, hat dennoch eine spirituelle Wurzel, die sich auch beschreiben lässt.

Die Übung zu “Rotkäppchen” ist deswegen von Nutzen, weil wir damit versuchen, Ereignisse und Handlungen in unserer Welt von der Wurzel spiritueller Kräfte aus zu betrachten, welche die materielle Welt lenken. Ich möchte, dass die Menschen in die Lage versetzt werden, die spirituellen Kräfte zu erkennen, die all das, was geschieht, steuern. Obwohl es im Prinzip auf dasselbe hinausläuft.


Kommentar: Andererseits sagen Sie, dass man die Gegenwart nur nach dem Erlangen der spirituellen Wurzel erkennen kann.

Antwort: Wenn wir unsere Welt auf diese Weise betrachten, wie ich es erklärt habe und wir uns bemühen, hinter all dem, was geschieht, die höheren Kräfte zu sehen, dann werden wir die spirituelle Wurzel erlangen.

Aber es ist nicht von so großer Wichtigkeit, wichtig ist vielmehr, dass wir das Streben nach spirituellen Kräften mit dem Streben nach der Einheit untereinander verbinden.

Wenn wir fühlen, dass wir uns mehr verbinden, in der Absicht, in unseren Gedanken, dass wir in gegenseitiger Unterstützung vereint sind, dann sollten wir beginnen unsere Gefühle und die gegenseitige Unterstützung bewusster zu steuern, was uns dazu führen wird zu erkennen, wie sie auf unsere Welt einwirken.

So lautet die Offenbarung des Schöpfers, dass der Mensch Ihn steuert, wie geschrieben steht: “Meine Söhne haben mich besiegt“.

Frage: Glauben Sie, dass wenn wir unsere Welt als eine betrachten, die von spirituellen Kräften gelenkt wird, dass wir sie dann auch erlangen können?

Antwort: Eines Tages, als mein Lehrer, Rabash und ich von einem Spaziergang zurückkehrten, fuhren wir zu seinem Haus. Nicht weit entfernt davon stand eine Mülltonne mit Deckel, der sich mit einem Trittpedal öffnen ließ. Da näherte sich ein Pferd, drückte mit einem seiner Hufe auf das Pedal, worauf sich der Deckel öffnete und das Pferd anfing, die darin enthaltenen Essensreste zu fressen.

Ich hielt inne, um diese Szene zu beobachten, wobei mein Lehrer sagte, “Siehst du?- Ein Engel.” Rabash sah in diesem Tier ganz selbstverständlich eine Erscheinung der spirituellen Kräfte, die diesen Körper steuerten.


http://www.laitman.de/der-blick-auf-unsere-welt-durch-das-prisma-spiritueller-handlungen/


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Die Kabbalah

24.07.2014 um 03:59
Jetzt möchte ich mal darauf eingehen, was es in der Kabbalah damit auf sich haben könnte, sich Gott anzugleichen. Denn nicht zuletzt gerade auch deswegen scheint die Kabbalah im Netz oft als Satanismus deklariert zu werden. Schließlich, wir erinnern uns, war genau das das Versprechen der Schlange im Paradiesgarten, die dem Menschen versprach, dass, wenn man denn nur von ihrer Frucht äße, so werden würde wie Gott, erkennend gut und böse und unsterblich. Der Baum der Erkenntnis, welcher dem Menschen plötzlich zeigte, dass er nackt ist und dass er sterben wird müssen.

In der Kabbalah ist es nun so, dass das Männliche mit dem Geben (Adam) und das Weibliche mit dem Nehmen (Eva) assoziert werden. Es kann zwar auch umgekehrt sein, aber die Ausnahmen bestätigen hier die Regel. Adam ist also die Seite in der menschlichen Seele, die gibt und Eva ist die Seite in der menschlichen Seele, die nimmt oder empfängt. Die Schlange, die im Garten dem Menschen auflauerte, sie symbolisiert das Ego des Menschen, welches unserem Verlangen zu Empfangen auflauert. Darum war es zunächst Eva, welche sich von der Schlange verführen ließ, weil das Nehmen näher am Ego ist als das Geben und darum schuf Adam Eva aus seiner eigenen Rippe, weil zuerst das Geben ist, bevor das Nehmen sein kann.

Die Schlange, welche nichts Anderes ist, als unser ungezügeltes Ego, welches tatsächlich gottgleich sein möchte in dem Sinne, als dass es alles haben möchte und unangefochtener Herrscher, sowie erkennend alles. Und wie ich hier in diesem Thread an anderer Stelle schon mal anmerkte, so können sowohl das Geben (Adam) als auch das Nehmen (Eva) sowohl egoistisch als auch altruistisch motiviert sein. Dadurch aber, dass die Schlange (Ego) den Menschen verführen konnte, indem er diesem sagte, dass er aufsteigen könnte, indem er mehr und mehr an sich nehmen würde und Erkenntnis gewänne, wie Gott sie hat. Doch die Erkenntnis, so scheint es, kann nur dadurch gewonnen werden, indem man durch Leid geprüft wird. Und so war das erste, was geschah, dass der Mensch sich schämte, da er seine Nacktheit vor dem Schöpfer erkannte. Diese Nacktheit bedeutet die Sünde in dem Sinne, als dass die Seele mit ihren zwei Grundkräften nun erkannte, dass kaum etwas in ihr dem Schöpfer ähnelte, so würde ich sagen. Sie nur empfing von ihm; doch was gibt sie? Sie nun sieht, wie klein sie ist vor Gott.

An diesem Punkt bildeten sich die Verlangen aus. Indem sich die verschiedenen Verlangen des Menschen ausbildeten zerbrach die erste menschliche Seele (Adam haRishon) sodann auch in mehrere Teile, zunächst gemäß den meisten Kabbalisten in 600.000 Teile. Doch mit der Zeit zerbrach sie in noch mehr Teile, parallel mit dem Voranschreiten des Egoismus' des Menschen. Wie er auch die babylonische Sprachverwirrung hervorbringen sollte.

Ja, denn was hat es denn mit dem Turm zu Babel auf sich? Der Turm zu Babel symbolisiert den fehlgeleiteten Versuch, kraft des Egoismus' (Schlange, Drache, das Tier) dem Schöpfer gleich zu werden. Denn dieser Turm sollte bis zu den höchsten Höhen des Himmels gebaut werden. Immer weiter hinaus, an die höchsten Höhen. Doch stürzte der Turm wieder in sich sein. Warum? Er stürzte in sich ein, weil der Egoismus keine beständige Basis hat, so er unkorrigiert bleibt. Der Turm zu Babel als symbolischer Versuch des Menschen, gottgleich zu werden, musste scheitern, weil das Ego keine stabile und beständige Basis besitzt. Als Reaktion darauf bildeten sich nur aber nur noch mehr Verlangen aus und die Menschen zerstreuten sich in verschiedene Gegenden mit verschiedenen Sprachen, zerbrachen in noch mehr Teile. Die babylonische Sprachverwirrung setzte ein.

Erneut sehen wir solch einen Sturz, wenn es später wieder um den König zu Babel gehen sollte. Doch davor kurz zu Babylon bzw. Babel selbst. Dabei ist übrigens interessant, dass man Babel ungefähr als 'Tor zu Gott' bezeichnen könnte, Bab-El. Und so stelle ich mir an dieser Stelle die Frage, wodurch, wenn nicht durch das Tor Gottes muss ein zu Gott Strebender und ihm zugewandter (Isra-el) schreiten? Aber Israel scheint doch gerade Babel entgegengesetzt zu sein? Wie könnte man das also verstehen? Dazu eine Metapher, die mir gerade so spontan kam: Das Ego ist der Motor, der uns dazu bringen kann, zu Gott zu gelangen, allerdings ist ein beschädigter und unkorrigierter Motor zu wild, unbändig und kann Unfälle verursachen. Also müssen wir den Motor reparieren, um tatsächlich zu Gott gelangen zu können. Wir müssen zwar durch das Ego gehen, allerdings reparieren und korrigieren wir es, wir ziehen darum aus dem Ego aus.

Das ist das Gericht über Babel. Das Ego für sich genommen ist blind und unfähig dazu, gottgleich zu werden, auch wenn es gerne gleich dem Höchsten sein möchte in seinem Übermut und Hochmut. Wie der König zu Babel: Wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! zur Erde gefällt, Überwältiger der Nationen! 13 Und du, du sprachst in deinem Herzen: "Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über die Sterne Gottes meinen Thron erheben, und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden. 14 Ich will hinauffahren auf Wolkenhöhen, mich gleichmachen dem Höchsten." - 15 Doch in den Abgrund wirst du hinabgestürzt, in die tiefste Grube. Das ist das Gericht über Stolz, Hochmut und Arroganz, welche sich nur bedienen lassen wollen, nehmen, herrschen, nach Lust und Laune handeln und denen das Schicksal der ihnen Untergebenen sonst kaum etwas wert ist, und die die Welt zerstören in ihrem Machtrausch.

Jeder will Alleinherrscher sein; doch wie kann jeder Alleinherrscher sein? Das wird nur zu Konflikten führen und die Gesetze der Natur werden noch die größten Könige zu ihrer Zeit in den Abgrund stürzen. Schon viele "große" Könige und Herrscher hatte die Geschichte; sie teilen sich alle, dass sie irgendwann doch zugrunde gingen. Niemand konnte etwas mitnehmen in den Tod und auch ihre Dynastien fanden ihr Ende, so ihre Erben auch etwas weiter noch herrschen konnten. Doch zerstritten auch diese sich alsbald. So reise man also umher auf der Erde und in der Geschichte, und man sehe, wie viele vormals waren, an Macht vielleicht gar noch größer als man selbst heuer. Doch alles das fand ein Ende. Erben stritten sich oft, klar, denn wenn man Alleinherrscher sein will, dann eben alleine.

Doch hier liegt der Fehler. All-eine. Das ist ein auch missverstandenes Wort. Denn tatsächlich können wir zu Gleichheit mit Gott streben. Und zwar, indem wir immer mehr die All-Einheit unserer erkennen. Wir alle wollen naturgemäß unabhängig, unbedürftig, erhaben und großartig sein. Finden uns aber in einer Welt, in welcher wir uns als abhängig und bedürftig wiederfinden, mit allerhand Mängeln. Doch gerade indem wir dies erkennen, erkennen wir auch die Lösung. Wir können all-eine herrschen, indem wir uns miteinander verbinden. Indem wir unsere Abhängigkeit voneinander und der Natur erkennen. Statt sich ego-alleine auf einen Stuhl weit über den Himmeln setzten zu wollen, setzten wir uns altru-alleine gemeinsam dorthin. In der gegenseitigen Ergänzung und Verbindung, der Vereinigung, damit wir all-ein werden liegt der Schlüssel zu den Reichtümern Gottes und die Essenz von Gottes Wesen selbst; ein unablässig Schenkender zu sein, voller Güte. Die Erbsünde besteht also im Egoismus, hat aber auch seinen Sinn, und die Korrektur des Ego führt zur Aufhebung der Erbsünde.


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Die Kabbalah

24.07.2014 um 09:54
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Doch gerade indem wir dies erkennen, erkennen wir auch die Lösung. Wir können all-eine herrschen, indem wir uns miteinander verbinden. Indem wir unsere Abhängigkeit voneinander und der Natur erkennen. Statt sich ego-alleine auf einen Stuhl weit über den Himmeln setzten zu wollen, setzten wir uns altru-alleine gemeinsam dorthin. In der gegenseitigen Ergänzung und Verbindung, der Vereinigung, damit wir all-ein werden liegt der Schlüssel zu den Reichtümern Gottes und die Essenz von Gottes Wesen selbst; ein unablässig Schenkender zu sein, voller Güte. Die Erbsünde besteht also im Egoismus, hat aber auch seinen Sinn, und die Korrektur des Ego führt zur Aufhebung der Erbsünde.
Dieser Gedanke ist vorsichtig gesagt ein gefählicher. Denn, entweder bleiben wir alle miteinander individuationslos in einer Gruppenseele zurück ,von der wir dann aber zuvor nichts wissen können, also eher ein Mischmasch, denn die zuvorige Kenntnis des Inhaltes mangelt, oder wir lösen uns im buddhistischen Nichts auf, ohne unser Ego erst gewonnen zu haben, das ja für uns steht.
Der Mensch ist richtig gesagt, nicht gut. Er kann es allein über sein Ego werden!
Hier ist keine Abhängigkeit der Natur sondern ein Abwerfen derselben, man könne beinahe sagen Feindschaft..
Ohne weiteres wird der Mensch also nicht mal zur Gruppenseele taugen, denn ihm fehlt selbst die Brüderlichkeit des Tiers als einer natürlichen, wenn er sich mit dem Ego einläßt...ja, er wird zum Feind seiner selbst, das ist dann wahre Selbsterkenntnis einen Umweg gibt es kaum und hier ist alles vollkommen individuell in einer Umschöpfung von (Ego) Ich zum (Geistes) Ich, wobei das Göttliche erhalten bleibt und direkt zum Geistigen führt.
Das ist einzig für den Menschen, weshalb er andererseits auch die Mögichkeit hat unter das Tier zu sinken.
Er wird dann ein Schenkemder, weil es zu seiner Natur geworden ist, die dem göttlichen Willen entspringt. Er verliert nicht sein Ich sondern gewinnt es neu. Dieses Ich ist dann mt den Ichen, die ihm nicht gleichen müssen, aber doch demselben Geist angehören verbunden.
Das ist geistige Vielheit in der Einheit und Einheit in der Vielheit wie es wahrhaftig ist in einer geistigen Welt und in der vom Geist durchschauten Natur....


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