@Sidhe<ZITAT
Sidhe:
Die Finsternis können wir nur aus eigenem Antriebüberwinden, auch wenn es durchaus Hilfen gibt die uns zuteilwerden.
Studiosuss
-Das ist wohl richtig: Nach meinem Glauben ist es jedochbereits in diesem Leben möglich, die Finsternis zu überwinden: Das hat Jesusermöglicht.
Sidhe:
Gott läßt sich zu jeder Zeit finden und es gab schon langevor Jesus Völker die dies taten, Jesus selber mußte erst zu uns kommen, weil die Menschensich so sehr von der Wahrheit Gottes abgewendet hatten, daß sie alleine kaum mehr eineChance gehabt hätten.
Dies heißt nicht, es wäre vorher unmöglich gewesen Gott zufinden, wie gesagt dies ist immer und überall möglich.
Studiosuss
- Auch wahr.Aber es war vor Jesus nicht möglich, die Finsternis in diesem Leben, in Fleisch und Blutzu überwinden. Erst mit dem Übertritt in die Geistige Welt - quasi nach dem sogenanntenTod.
Sidhe:
'Das größte Verbrechen des Universums' musste demzufolge sogeschehen.
(Zitat Stud)
Auf diesem von Dir beschriebenen Glauben basiert dasChristentum.
Die Frage die sich dem unvoreingenommenen Betrachter stellt ist aber:>war es wirklich so? Wenn nicht, wie dann?<
Stud
- War mir bis dato nichtklar, dass hierauf das Christentum beruht.... aber selbstverständlich stellen sich demUnvoreingenommenen viele Fragen; denn historisch beweisen, im Sinn von Unwiderlegbarkeit,lässt es sich nun mal nicht. Erst wenn Du es emp-finden kannst.
Sidhe:
Es istdie alte Leier, aber weil ich das Gefühl habe Du verdienest eine Aufklärung möchte ich esDir noch einmal erläutern:
Es gab keinen Heilsplan in der Art wie es von der Kirchegelehrt wird. Gott ist die Liebe und Gerechtigkeit, schon in seinen den Menschengegebenen 10 Geboten heißt es ganz klar „du sollst nicht töten“, wohl auf Menschen undandere Geschöpfe bezogen. Erfahren wir hier in der Welt von einem Mord regt sichnormalerweise unser Gewissen und wir empfinden diese Tat zurecht als falsch und schlecht.Wenn uns das aber schon in eine ablehnende und sich von solchen Taten distanzierendeHaltung begeben läßt, können wir nicht gleichzeitig Gott zutrauen, seinen eigenen Sohn,ein göttliches Wesen das vielmehr wert als ein kleiner Mensch ist, zu töten. Was für einGott sollte das denn sein, ein grausamer Sadist, der um der Menschen willen die doch auseigener Schuld vom Licht abfielen, seinen reinen Sohn zu opfern? Um mit dessen Blut dieMenschen von ihren Schulden reinzuwaschen, wobei doch niemand des anderen Verbrechensühnen kann sondern dies nur durch eigenes Bereuen und dementsprechend handeln geschehenkann?!
Gott möchte niemanden leiden lassen, keinen Menschen und kein Geschöpf, erstrecht nicht seinen eigenen Sohn.
Stud:
Hier unterscheidet sich unsere Meinungeben deutlich! Ich sehe Jesus als Menschen, nicht als göttlich. ER ist derjenige unteruns, der GOtt am nächsten ist. (Nicht 'war' - 'ist'!). GOtt ist kein grausamer Sadist.Wir müssen jadoch alle unseren Weg zurück zu ihm (emp-)finden, und dieser Weg magmitunter recht steinig sein.
Sidhe:
Jesus Aufgabe lag darin während seinesLEBENS die Lehren der göttlichen Wahrheit zu verkünden.
Der Sinn seines Lebens lagmitnichten in seinem verfrühten Tod durch Ermordung, sondern in seinem Leben selber,durch welches er seinen Anhängern die lebendige göttliche Wahrheit nahebringen wollte,auf daß sie diesen Weg aus eigener Kraft gehen konnten wenn sie es denn wirklich mitinnerem Entschluß wollten, um dann daraus resultierend die Möglichkeit zur karmischenSchuldablösung bekommen zu können.
Jesus wurde durch seine Ermordung am vollendenseiner Sendung gehindert und mußte frühzeitig sterben.
Der sog. Sühnetod istnichts, was in einem Kosmos göttlicher Gerechtigkeit und Liebe existent seinkönnte.
Es ist sogar schlichtweg logisch, daß dem nicht so sein kann.
Keine Sündekann einfach so vergeben werden, das zu glauben zeugt nur von einer Unkenntnis derUmstände, auch Jesus sprach nie von einer sofortigen Hinwegnahme der Sünden. Er zeigteden Weg dazu, den aber jeder für sich selber und aus innerer Überzeugung selber gehenmuß, alles andere wäre widernatürlich und erst recht nicht mit einer Form vonGerechtigkeit zu vereinbaren, schon gar nicht der göttlichen.
Es lag nie in Jesusoder gar Gottes Absicht, für seine Mission zu sterben. Seine Berufung lag im Leben undLehren der Wahrheit, um den Menschen den Weg zu zeigen, den sie selbstständig zu gehenhaben.
Durch den Mord an ihm ist der Weg zu Gott weder geebnet oder gar dienatürliche Mensch-Gott-Trennung aufgehoben worden. So etwas zu denken erfordert schoneine Menge Phantasie; wir empfinden es als ungerecht wenn ein Mensch einen anderen tötet,aber trauen der so viel höheren göttlichen Gerechtigkeit zu, seinen eigenen Sohn zu unsgesandt zu haben, nur damit dieser einen qualvollen Tod sterben muß? Und durch so einabartiges Verbrechen soll auch noch der Weg zu Gott freigemacht worden sein? Demnachmüßte Gott ein perverser Sadist sein.
Stud:
Ein weiterer Unterschied - ichglaube eben nicht, dass GOtt Jesus auf die Erde geschickt hat, um die Menschheit zuerretten. GOtt hat keinerlei (wenig) Einfluss in dieser unserer Welt. Wir müssen schonvon uns aus aktiv werden, wenn wir zurück möchten zu unserem Ursprung.
Jesus war derliebesfähigste Mensch, der jemals das Licht dieser Welt erblickt hat - der "GrößteLiebende" hat die Kraft der Liebe in diese Welt gebracht. Diese Kraft ist so viel mehr,als uns die Kirche und ihre Lehre begreiflich machen möchte. Jesus war "...nicht derSäuselbold" von dem alle sprechen. ER ging seinen Weg gerade und ER ging ihn für sich -und noch viel mehr für uns.
Sidhe:
Es kann gar keinen sofortigen Sündenerlaßgeben, aufgrund der Eigenverantwortung des Menschen hat dieser sein Schicksal selber inder Hand und muß es somit selber formen. Dabei werden unaufhörlich karmische Fädenproduziert die ihn umspannen, Gleiches anziehen und sich somit je mehr Nahrung siebekommen immer weiter verstärken. Im Guten wie im Schlechten. Solche Fäden lassen sichnicht von heute auf morgen ablösen, da sie weitreichende Folgen haben, lange aufgebautwurden und darum auch einen langsamen Abbau erfordern. Dies geschieht einzig und alleinedurch das Wollen des Menschen selber, der damit sein Leben selber in der Hand hat. Ist esjemandem mit seiner Sühne ernst, wird er sich demnach verhalten und alte Muster fallenlassen, dadurch bekommen die alten karmischen Sühnefäden durch seinen Umschwung keineNahrung mehr und fallen nach und nach von ihm ab.
Stud:
Dies so zu glauben,fällt mir schwer. Aber ich denke: Es kommt nicht darauf an, was man glaubt - wie manglaubt. Es kommt darauf an, was man lebt - wie man lebt. Insofern wird alles sehr schnellmit dem, was Du schreibst und postulierst vereinbar.
Sidhe:
Jesus kam alsodurchaus so wie es heißt um der Menschen Sünden, das bedeutet aber nicht, daß er gekommenwäre um sie von ihnen zu nehmen, denn so ein Akt würde die Umstoßung aller Gesetze, desgesamten Weltalls, mit sich bringen, was aber völlig außer Frage steht da Jesus selbernur in reinstem Gotteswillen und somit auch in den Gesetzen wirkte. Ein gewollterSühnetod ist nicht mit den von Gott geschaffenen allgerechten kosmischen Gesetzenvereinbar
Stud:
Gleichen Gesetzen ist es zu schulden, dass GOtt in dieser Weltkeinerlei Einfluss hat, es sei denn, durch Wirkung der Kreatur. Ohne Feuerwerke undUrknallfrösche.
Das Wirken der Kreatur in die Geistige Welt hinein hat Jesusermöglicht. Mehr nicht. Aber auch nicht weniger!
Mit lichten Grüßen !