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Europa wird Teil des arabischen Westens sein, des Maghrebs. Dafür sprechen Migrationund Demografie. Europäer heiraten spät und haben keine oder nur wenige Kinder. Aber esgibt die starke Immigration: Türken in Deutschland, Araber in Frankreich und Pakistanerin England. Diese heiraten früh und haben viele Kinder. Nach den aktuellen Trends wirdEuropa spätestens Ende des 21. Jahrhunderts muslimische Mehrheiten in der Bevölkerunghaben." (
BernardLewis)
Dazu auch
RobertRedeker:
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Der Islam versucht, Europa seine Regeln aufzuzwingen: In denöffentlichen Badeanstalten Schwimmzeiten nur für Frauen, das Verbot, diese Religion zukarikieren, der Anspruch auf einen Sonderspeiseplan für muslimische Kinder in denSchulkantinen, der Kampf für das islamische Kopftuch an den Schulen und der Vorwurf derIslamophobie gegen alle freien Denker.“
Sowie die Aussage von
Bassam Tibi:
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Wer sich in derIslam-Diaspora Europas auskennt, weiss, dass nicht nur die Islamisten von einemislamischen, von der Scharia beherrschten Europa träumen; auch orthodoxe Moslems tun diesund rechnen Europa durch demographische Islamisierung durch Migration zum Daral-Islam/Haus des Islam". Nicht wenige Moscheevereine verstehen sich als „Speerspitze derIslamisierung Europas".
Denn in der Geschichte wurde:
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Beginnend mitMohammed, die Islamisierung meist durch die Eroberungsfeldzüge unter den ersten dreiKalifen Abu Bakr, Omar und Uthman eingeleitet. Die Kopfsteuer die nur Christen und Judenbeziehungsweise allgemein alle Nicht-Muslime unter der Herrschaft der Umayyaden undAbbasiden zahlten, trugen zur Islamisierung bei, da sie durch ihre wirtschaftlichenNachteile, den Steuerpflichtigen Anreize bot zum Islam zukonvertieren."
1) Der Bau von Moscheen dient natürlich dem Gebet undder Unterweisung im Islam durch Freitagspredigt und Koranunterricht. Zugleich „sprechen”vor allem die repräsentativen Moscheebauten von der Anwesenheit des Islam und sind Orte,wo interessierte Nichtmuslime über den Islam informiert werden können. (Welche Bedeutungdem von muslimischer Seite zugemessen wird, ist m. E. ablesbar an der Tatsache, dasschristlichen Gemeinden in vielen islamischen Ländern große Schwierigkeiten gemachtwerden, in ähnlicher Weise Kirchen zu bauen.)
2) Zunehmend werdenGerichtsprozesse geführt, in denen die Rechte von Muslimen zum ungehinderten Praktizierenihres Glaubens eingefordert werden: z. B. Erlaubnis der islamischen Form des Schächten,des lautsprecher-verstärkten Gebetsrufs, auch im Dienst als staatliche Beamtin dasKopftuch tragen zu dürfen ... - Damit werden vor allem Juristen und Politiker, aber auchweitere Kreise der Gesellschaft herausgefordert, sich mit dem Islam und seinenVorschriften zu befassen. Würde jeweils zugunsten der Muslime entschieden, würde damitSchritt für Schritt den Muslimen als einer Sondergruppe innerhalb der Gesellschaft eineReihe von Sonderrechten eingeräumt. Nach der Vorstellung einiger Muslime sollte dasletztlich dazu führen, dass der muslimischen Bevölkerung auch in Europa das Rechtzugestanden würde, ihre Angelegenheiten (incl. Ehe-, Familien- und Erbrecht) nach der„Scharia” zu regeln.
3) Kritik am Islam, auch wenn sie sachlich vorgetragen wird,wird meiner Beobachtung nach zunehmend als „intolerant” oder als „religiöseDiskriminierung” abgewehrt. Statt inhaltlicher Auseinadersetzung wird Kritikern gegenüberoft nur der Vorwurf erhoben, sie würden „den Islam nicht richtig verstehen”. Bewusst oderunbewusst wird auf diese Weise eine Atmosphäre erzeugt, die eine offeneAuseinandersetzung mit dem Islam erschwert - und damit auch das Zurückweisen desislamischen Wahrheits- und Herrschaftsanspruchs.
4) Dass Muslime sich bemühen,einflussreiche Positionen in Wirtschaft, Politik, Kultur etc. zu erreichen, ist ihnenweder zu verwehren noch als verdächtig anzusehen. Tatsache ist allerdings: auch aufdiesem Weg gewinnt der Islam an Einfluss und Macht.
5) Das Internet und Chatforenwerden genutzt, um über den Islam zu informieren und vor allem junge Menschen von seinerWahrheit zu überzeugen und für diese Religion zu gewinnen.
6) Weitere Mittel zurAusweitung des islamischen Einflusses sind die Verbreitung des Koran, der Bau von Schulenund die Vergabe von Stipendien. Vor allem in Afrika wird auch islamischeEntwicklungshilfe geleistet, die oft bewusst darauf zielt, die islamischen Volksgruppenzu stärken und Nichtmuslime für den Islam zu gewinnen.
Viele Muslime setzen sichmit starker Überzeugung und großem Eifer für ihre Religion ein. Manche bringen dabei ihreErwartung, Europa in nächster Zeit für den Islam gewinnen zu können, mit starken Wortenzum Ausdruck. Das löst einige verständliche Ängste aus. Langfristig wird auch in Europader Einfluss des Islam zunehmen wird, ist zu erwarten.