Link: www.spiegel.de (extern)>>Die Genehmigung für die Großdemonstration wird derzeit von verschiedeneneuropäischen Vereinen und Bürgerinitiativen beantragt.[...]
Das finde ichtypisch. Der Kreuzzug ruft. <<
Mit Kreuzzug hat das nichts zu tun. Es sind janicht rein christliche Verbände, die sich da um ein bestimmtes Anliegen kümmern. Alsobitte keine Vorurteile hier verbreiten. Das ist dem Forenfrieden, sowie dem Weltfriedennicht förderlich.
>>Was geht ab? Haben die Leute hier wirklichsolche Befürchtungen? Oder ist es wieder eine Gelegenheit, nicht erstmal auf seine eigeneNasenspitze schauen zu müssen?
Gegen Terroristen muß man sich aus Gründen derSelbstverteidigung wehren.
Aber was ist hier los? Das ist doch lächerlich.<<
Planen einer Demonstration, planen der Gründung einer Partei mit bestimmtenZielen - all das gehört zu einem demokratischen Leben dazu.
Autor Ulfkotteplant anti-islamische Partei
Von Jan-Philipp Hein
Bekommt Deutschland eineneokonservative, anti-islamische Gruppierung? Der Journalist Udo Ulfkotte plant nachInformationen von SPIEGEL ONLINE eine eigene Partei, um "Sonderrechte für Muslime"zurückzudrängen - zum Beispiel bei Polygamie und Schächtungen.
Berlin - Derehemalige "FAZ"-Redakteur Udo Ulfkotte will eine "Partei gegen die IslamisierungDeutschlands" gründen. SPIEGEL ONLINE bestätigte er jetzt dieses Vorhaben. Als Namenkönne er sich "Christlich-Ökologische Partei" vorstellen, sagte der in Rheinland-Pfalzlebende Sachbuchautor. Ulfkotte, der mehrere Bücher zum Thema Terror und Islamismusvorgelegt hat, spricht von einer "kleinen Zahl" von Bundestagsabgeordneten der CDU, diesofort in die neue Partei wechseln würden. In Kommunalparlamenten seien es deutlich mehr.Namen wollte er nicht nennen.
Autor Ulfkotte: Gegen die "Aufweichung derGesetze zugunsten des Islams"
Im Dezember erst hatte Ulfkotte den Verein "PaxEuropa" gegründet, dem nach seinen Angaben schon jetzt mehrere hundert Mitgliederangehörten. Im Zuge der Arbeit sei deutlich geworden, dass man die Ziele des Vereins nurals Partei und in Parlamenten erreichen könne. Ulfkotte spricht von "Sonderrechten fürMuslime" und einer "Aufweichung der Gesetze zugunsten des Islams". Dagegen werde sich dieneue Partei stellen.
Als Beispiel nennt er die für Muslime zugelassene Polygamiein deutschen Sozialversicherungen: "Es kann nicht sein, dass in einem Staat, in dem diePolygamie verboten ist, Muslime mehrere Ehefrauen in der Krankenversicherungmitversichern können." Auch die "Aufweichung des Schächtungsverbots" nennt derParteigründer in spe konkret. Immer wieder würden für Muslime Sonderregeln geschaffen, umderen "religiöse Gefühle nicht zu verletzen", die man anderen Gruppen nicht zugestehe."Wer käme schon auf die Idee, dass das Schlachten von Rindern eine Beleidigung der Hindusin unserem Lande darstelle?"
Ende Mai soll eine Mitgliederversammlung desVereins "Pax Europa" als Gründungsversammlung der Partei erfolgen. Geplant sei einebundesweite Gründung. "Wir wollen uns aber schnell mit anderen Parteien in Europavernetzen."
Rechtsextremisten wolle man keinen Platz geben: "BevorRechtsradikale Themen besetzen, wollen wir das lieber tun." Wenn Extremisten auffielen,würden sie ausgeschlossen, sagte Ulfkotte - wie in anderen Parteien auch.
Bekenntnis zur "christlich-jüdischen Tradition"
Schwerpunktthemen der neuenPartei seien Banden- und Jugendkriminalität, Familien- und Sozialpolitik. Ulfkotteschränkte ein, man wolle "das Rad nicht neu erfinden." In der Außenpolitik sehe er zumBeispiel keinen Dissens mit der jetzigen Regierung. Ein klares Bekenntnis zur"christlich-jüdischen Tradition unseres Landes" wolle Ulfkotte mit seinen Mitstreiternabgeben. Immer weniger Christen würden sich von der CDU vertreten fühlen.
Zuletzt hatte es nach dem Rückzug des CDU-Konservativen Friedrich Merz Spekulationenüber die Gründung einer neuen, konservativen Partei in Deutschland gegeben. KristinaKöhler, Bundestagsabgeordnete der CDU und Islam-Expertin der Fraktion, zeigt sich nachUlfkottes Ankündigung gelassen: "Dabei habe ich keine Bauchschmerzen." Die von Ulfkotteavisierten Themen seien "bei uns bestens aufgehoben".
Köhler sagt, in denvergangenen Jahren hätten sich in keinem Politikfeld so viele Veränderungen vollzogen wiebei der Integration der Muslime. "Naive Toleranz" sei einer auch mit Sanktionenverbundenen Politik gewichen. Das würden zum Beispiel verpflichtende Sprachkurse zeigen.
Ulfkotte hat diverse Sachbücher zum Thema Islamismus und Geheimdienste imEichborn- und Goldmann-Verlag veröffentlicht. Der 1960 geborene Journalist lebtejahrelang in arabischen Ländern und gehörte auch dem Planungsstab derKonrad-Adenauer-Stiftung an.
Der immer wieder als Geheimdienstexperte in denMedien genannte 47-Jährige gilt als stramm konservativ. Kritiker werfen ihm vor, dasThema Integration und den Umgang mit dem Islam in der westlichen Gesellschaft unnötig zudramatisieren. Um sein 2003 erschienenes Buch "Der Krieg in Deutschen Städten" gab eseine Flut von Klagen. Das Werk befasste sich auf der Basis von Geheimdienstquellen mitIslamisten in Deutschland. Vor wenigen Wochen erschien bei Eichborn der Nachfolgeband"Heiliger Krieg in Europa".
Gruß