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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

7.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Mensch, Jesus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

24.01.2011 um 23:31
@konstanz schrieb:

"Jesus Bar Abbas (auf deutsch: Jesus Sohn des Vaters) wurde in der Lutherbibel zu Jesus Barabbas und in der Einheitsübersetzung zu Barabbas (wahrscheinlich, um keine Verwirrung um die Namensgleichheit aufkommen zu lassen). Wenn der Jesus der Evangelien mit Jesus Barabbas identisch sein sollte, dann wäre Jesus nicht nur "ein bekannter Aufrührer und Mörder" gewesen, sondern dann würden mehrere Koran- und Bibelstellen plötzlich Sinn ergeben: Jesus zieht unter dem Jubel der Bevölkerung in Jerusalem ein. Dann fordert die selbe Bevölkerung "kreuzigt ihn", um dann zu fordern "lasst den Sohn des Vaters frei". Jesus wird daraufhin freigelassen, und "ein anderer Jesus" (wie es im Koran heißt) wird an seiner Stelle gekreuzigt."

Das ist ein interessanter Aspekt !
Der Name Jesus ist ja auch nicht unbedingt ein einmaliger gewesen, es gab durchaus auch noch andere Menschen, welche diesen Namen trugen. Und wer weiß schon, welcher Jesus nun im Koran gemeint ist? Vielleicht eben gerade der andere, der an seiner statt hätte ursprünglich gekreuzigt werden sollen, eben bekannt unter Barabbas?

Mir ist zwar bislang nicht bekannt gewesen, dass Barabbas auch Jesus hieß, aber unmöglich wäre das ja nicht. Selbst im AT gibt es ein Buch Namens Jesus-Sirach. Also demnach war Jesus kein bis dahin unbekannter Name. Das kann also schon durchaus mal zu Verwechlsungen geführt haben.

Warum fragt Jesus denn auch seine Jünger: Für wen haltet ihr mich? - Und wieso antwortet Petrus dann: Du bist Jesus, der Christus? - Weil er damit die Besonderheit eben dieses einen Jesus der vor ihm stand, herausstellen wollte, als der Gesalbte? Um ihn von anderen mit gleichen Namen zu unterscheiden? Um zu sagen: Es mag viele andere geben, die Jesus heißen, aber dieser Jesus da, dass ist der Christus? ...


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

24.01.2011 um 23:46
Die Schreiber der Evangelien wollten eine Botschaft rüberbringen, sie sind keine reine Geschichtsschreibung, allerdings wird vieles aus der damaligen Situation und Lebenswelt berichtet.
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass dies alles nur Erfindungen waren.
Wozu ?
Das älteste Evangelium ist das Markusevangelium, geschrieben c.a 70 n. Chr, eine
Zeit, wo noch einige direkte Zeugen gelebt haben.
Bis ins letzte Jahrhundert wurde sogar angezweifelt, das Pontius Pilatus existiert hatte, da es außerbiblisch und außerkirchlich keinen Hinweis von ihm gab- bis man in den 50 er jahren des letzten Jahrhunderts bei Archäologischen Ausgrabungen ein Steinschrift aus dem 1 Jahrhundert fand, auf dem Pontius Pilatus erwähnt wird, der ein Dankmal gestiftet hat.

Beweisen kann man eh nichts, dazu liegt des alles schon zu lange zurück- es gibt aber eine Logik, aus der man zumindest schließen kann, dass die Menschen damals etwas erlebt haben müssen, das sie bewegt hat, diese Ereignisse weiterzugeben und dann aufzuschreiben.
Wären das nur Erfindungen, wozu auch immer, wären die Evangelien anders geschrieben-
es passt nicht in die damalige patriachalischen Gesellschaft, dass es Frauen waren ,die den Auferstandenen zu erst gesehn und seine Botschaft gehört haben, während seine Jünger Ihnen erst nicht glaubten und im Übrigen Ihren Meister im Stich gelassen hatten ( selbst unterm Kreuz waren es in erster Linie Frauen, die ausharrten )
Und was ist denn so besonders an der Botschaft Jesu ? Nächstenliebe und faires Handeln gab es schon vor ihm, gut sein Gottesbild war im damaligen Umfeld revolutionär, aber auch Echnaton hatte in Ägypten einen neuen Glauben an den einzigen Sonnengott eingeführt, alle anderen Götter verbannt, und diesen einen Gott menschlicher beschrieben.
Aber seine Lehre hatte nicht die Durchschlagskraft wie das Christentum
Die Begeisterung der Jesus- Anhänger, die in die anderen Länder strömten , bis nach Rom , entstand mit den Ostererfahrungen und dadurch das sog. Pfingstfest- sie müssen also etwas erlebt haben, was sie veranlassst hat, aus Ihrem bisherigen vertrauten Umfeld auszubrechen und eine Botschaft so überzeugend rüberzubringen, dass andere, fremde menschen, die nie dabei waren, diesen Glauben angenommen haben.Und nochmals, Nächstenliebe und Gleichheit der menschen gab es auch schon in anderen Philosophien der damaligen Zeit.


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

24.01.2011 um 23:58
Jesus gab es tatsächlich. Er war Tischler von Beruf und auch Philosoph. Jesus wurde tatsächlich ans Kreuz genagelt, weil er in seiner Zeit weit vorraus war. Das passte den Römern nicht der Römische Kaiser bangte um sein Thron. Er gab den Schuss frei um Jesus zu verfolgen. Was ihm auch gelang. Aber Jesus ist kein Gottessohn. Er wurde heilig gesprochen von Papst Pius I glaube ich. Aber was es mit Ostern auf sich hat wo er auferstanden sein soll das frage ich mich heute noch. Weinachten Die Geburt Jesus. Laut Bibel hängt ja alles damit zusammen. Grün Donnerstag das letzte Abendmahl, Karfreitag die Kreuzigung Ostersamstag hat eher keine Bedeutung Ostersonntag (Tag des Herren) die Auferstehung Ostermontag auch weiter keine Bedeutung. Jesus starb für die Juden (INRI) Iesus Nazarenus Rex Iudaeorum – „Jesus von Nazaret, König der Juden“ War er wirklich König oder wurde es von der Kirche angedichtet. Das weiß ich nicht. Aber ich denke Weihnachten und Ostern wurde von der Kirche angedichtet. Eindeutige Beweise gibt es ja anscheinend nicht.


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

25.01.2011 um 00:45
@Radulf
Da gebe ich dir recht. Ich könnte mir auch vorstellen das da was passiert ist, was nicht alltäglich ist. Deswegen gibt es ja soviele spekulationen.
ich könnte mir auch vorstellen das Jesus sich in die Rolle des Messias hineingelebt hatte. er kannte die schriften und prophezeihungen. Warum soll er nicht versucht haben dieser Messias zu sein??
Er wusste ganz genau das er sterben würde wenn er nach jerusalem geht. Er hatte viel geplant. Es war kein richtiger Verat von judas, sondern von jesus so geplant. Als er dann vor "gericht" stand, hat er überhaupt keinen versuch gemacht sich zu retten. Und dies war vielleicht noch nichtmal das an was sich die menschen erinnern, sondern weil er doch am kreuz überlebte. Ich habe gelesen das er nicht der einzige gewesen wäre der schonmal eine kreuzigung überlebte.
das alles wäre möglich gewesen, ohne einen gott ins spiel zu bringen. Und erstmit der zeit hat man zur jeden mündliche überlieferung ein wunder dazu getan. bis sie endlich auf papier niedergeschrieben wurden.


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

25.01.2011 um 00:48
@Flaming_Tears
nach meinen informationen gibt es keinen eigenen christlichen feiertag. die sind alle vom heidnischen glauben übernommen wurden, damit sich die "ungläubigen" schneller an das christentum gewöhnen.
etikettenschwindel. die feiertage sind schon vorhanden, und man nimmt einfach einen neuen namen dafür


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

25.01.2011 um 00:50
@Uwusch
Aus dieser Sicht habe ich es noch nicht gesehen. Aber die Heiden wurden doch von der Kirche gejagt und ermordet so wie ich mich informiert habe.


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

25.01.2011 um 01:28
@Flaming_Tears
wenn sie sich nicht missionieren lassen dann ja. aber es ist doch einfacher wenn man 100 000 Heiden zum christentum konvertiert, als wenn man sie alle tötet. und damit sie "freiwillig" konvertieren, hat man ihre Feiertage übernommen.
ich hatte mal einen guten link, den ich aber wieder suchen muss.


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

25.01.2011 um 01:34
@Flaming_Tears

http://www.glaube.org/dyn/pages/hauptartikel/baylonischer-wein--ein-besonderer-tropfen/heidnische-lehren.php

das ist nicht der link den ich meinte, scheint aber auch ganz gut zu sein, habe noch nicht alles gelesen. werde ich morgen machen


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

25.01.2011 um 14:42
@Uwusch

ich will Deine drei Beiträge in einem zusammefassen, da es mir nicht darn liegt, viele Beiträge zu verfassen.


@bekchris
bekchris schrieb:
Du verwechselst wohl diesen Johannes, den Täufer mit dem Jünger und Evangelisten Johannes ???

<<< nein,nein , ich meine schon den Evangelisten Johannes. der hat des öffteren besonderheiten im evangelium stehen wovon die anderen nicht berichten. >>>


Das stimmt schon, Johannes berichtet aus seinem Blickwinkel und was ihm an Jesus wichtig war, er war wohl derjenige, der am engsten mit Jesus vertraut war.



@bekchris
bekchris schrieb:

„ Für die Evangelisten war wohl nicht die Kindheit Jesu wichtig, sondern sein Auftrag , weswegen ER auf die Erde kam. Sein Leben und Reden und seine Sühnetat, die Kreuzigung, seine Auferstehung und Himmelfahrt.“

<<< aber die Geburt und das er mit 12 im tempel war , war wohl wichtig genug ^ >>>

Ja, offensichtlich, denn da zeigte sich deutlich, dass er ein besonderes Kind war.
Er war wohl zum ersten Mal mit nach Jerusalem gegangen, möglicherweise zur Bar Mitzwa.

Nachdem Jesus nicht mit zurückgegangen war, gingen seine Eltern nach Jerusalem zurück und suchten ihn:


Lukas 2

46: Und es begab sich, nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel sitzen mitten unter den Lehrern, wie er ihnen zuhörte und sie fragte.

47: Und alle, die ihm zuhörten, verwunderten sich seines Verstandes und seiner Antworten.


48: Und da sie ihn sahen, entsetzten sie sich. Seine Mutter aber sprach zu ihm: Mein Sohn, warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht.

49: Und er sprach zu ihnen: Was ist's, dass ihr mich gesucht habt? Wisset ihr nicht, dass ich sein muss in dem, das meines Vaters ist?

50: Und sie verstanden das Wort nicht, das er mit ihnen redete.


Bereits hier spricht der zwölfjährige Jesus von dem, was „seines Vaters“ (Gottes) ist.


<<< kennst du andere apokryphen ?

Dir ist klar warum es nicht in die bibel übernommen wurde !?
>>>

Die Apokryphen sind in manchen Bibeln drin, ich meine die Bücher Tobias bis das Gebet des Manasse.

Luther soll gesagt haben, dass diese Bücher nicht „der Heiligen Schrift“ gleich geachtet werden, aber gut und nützlich zu lesen seien.

<<< Wer hat denn entschieden was in die bibel kommt ? >>>

Das wurde meines Wissens auf dem Konzil in Nicäa entschieden, siehe:

Wikipedia: Erstes Konzil von Nicäa


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

25.01.2011 um 15:20
@bekchris
Zitat von bekchrisbekchris schrieb:<<< Wer hat denn entschieden was in die bibel kommt ? >>>

Das wurde meines Wissens auf dem Konzil in Nicäa entschieden, siehe:
Die Kanons des Konzils sind die ersten Lehrentscheidungen der christlichen Gesamtkirche
ist das die gleiche kirche wie hier ?

"Und die Frau war bekleidet mit Purpur und Scharlach und geschmückt mit Gold und Edelsteinen und Perlen und hatte einen goldenen Becher in der Hand, voll von Greuel und Unreinheit ihrer Hurerei." (Offb 17,4)

Und Jeremia schreibt in Jer 51,7: "Ein goldener Kelch, der alle Welt trunken gemacht hat, war Babel in der Hand des HERRN. Alle Völker haben von seinem Wein getrunken; darum sind die Völker so toll geworden."

Die Symbolik ist eindeutig: Welche Frau (=Kirche) ist bekleidet mit Purpur und Scharlach? Wer schmückt sich mit Gold, Edelsteinen und Perlen? Es ist eine abgefallene Kirche, die sich mit allen möglichen heidnischen und falsche Lehren und Sitte "verunreinigt"... Traurig aber war: Auch hier steht die röm.-kath. Kirche an erster Stelle... An der Spitze des Abfalls von Gott.


die Kirche hat von anfang an mit lug,betrug und mord versucht mächtig zu werden. Was sie auch geschafft haben. Und du glaubst was die sagen/schreiben ?


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

25.01.2011 um 16:02
@bekchris
Zitat von bekchrisbekchris schrieb:Das stimmt schon, Johannes berichtet aus seinem Blickwinkel und was ihm an Jesus wichtig war, er war wohl derjenige, der am engsten mit Jesus vertraut war.
okay nehmen wir mal an das johannes der jünger von jesus und damit auch augenzeuge war.

Es stand aber bei dem Kreuze Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester, Maria, des Kleophas Weib, und Maria Magdalena. 26 Da nun Jesus seine Mutter sah und den Jünger dabeistehen, den er liebhatte, spricht er zu seiner Mutter: Weib, siehe, das ist dein Sohn! (27 Darnach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.

dann sind die anderen evangelien keine augenzeugen gewesen.
Markus:
Und es waren auch Weiber da, die von ferne solches sahen; unter welchen war Maria Magdalena und Maria, Jakobus des Kleinen und des Joses Mutter, und Salome, (Lukas 8.2-3) 41 die ihm auch nachgefolgt waren, da er in Galiläa war, und gedient hatten, und viele andere, die mit ihm hinauf gen Jerusalem gegangen waren.

Levi:
Und es waren viele Weiber da, die von ferne zusahen, die da Jesus waren nachgefolgt aus Galiläa und hatten ihm gedient; (Lukas 8.2-3) 56 unter welchen war Maria Magdalena und Maria, die Mutter der Kinder des Zebedäus.

entweder war johannes oder die beiden anderen keine augenzeuge.

was auffällig und auch richtig ist:Bei Markus und Levi , und auch beim Johannes sind NUR Frauen anwesend

joh:Es stand aber bei dem Kreuze Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester, Maria, des Kleophas Weib, und Maria Magdalena
Mark:Und es waren auch Weiber da, die von ferne solches sahen; unter welchen war Maria Magdalena und Maria, Jakobus des Kleinen und des Joses Mutter, und Salome
Levi: unter welchen war Maria Magdalena und Maria, die Mutter der Kinder des Zebedäus

Denn die Jünger von Jesus wurden ja verfolgt. Wie kommt dann plötzlich ein Jünger direkt ans Kreuz ??? (laut Johannes,war er vorher nicht da.)(Es stand aber bei dem Kreuze Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester, Maria, des Kleophas Weib, und Maria Magdalena)
und plötzlich:
Da nun Jesus seine Mutter sah und den Jünger dabeistehen, den er liebhatte, spricht er zu seiner Mutter: Weib, siehe, das ist dein Sohn! (27 Darnach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.


Jetzt meine Antwort:
Johannes der auch namentlich dort nicht genannt wird, war nicht am Kreuz. Er musste wie alle anderen männliche Jünger sich verstecken.
Wer war der Jünder ?
Von Beginn seines Auftretens an berief Jesus männliche und weibliche Jünger (Mk 1,14ff)

"Da nun Jesus seine Mutter sah und den Jünger dabeistehen, den er liebhatte"
DEN bezieht sich immer auf das Wort JÜNGER. Jünger kann ein Mann oder eine Frau sein.
Da nur Frauen am kreuz waren, meinte er mit DEN jüngern eine FRAU

"spricht er zu seiner Mutter: Weib, siehe, das ist dein Sohn!"
Er spricht zu seiner Mutter. "Siehe das ist dein Sohn". Damit meint er sich selber. Siehe was aus deinem Sohn geworden ist, sage ich auch zu meiner eigenen mutter.

Darnach spricht er zu dem Jünger(Frau): Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich. Mutter und Magdalena

Levi (Matthäus) antwortete und sagte zu Petrus:

„Petrus, du warst schon immer temperamentvoll. Nun sehe ich, wie du dich gegen diese Frau aufbäumst als wäre sie dein Gegner. Denn wenn der Retter sie als wertvoll erachtete, wieso möchtest du sie dann ablehnen? Der Retter kennt sie sicherlich sehr gut. Das ist der Grund, wieso er sie mehr liebte als uns. Wir sollten uns besser schämen und lieber dafür sorgen, den perfekten Menschen in uns und für uns zu leben, so wie Er es uns aufgetragen hat. Lasst uns das Evangelium predigen und nicht Gesetze aufstellen, die jenseits dessen stehen, die uns der Retter mitgeteilt hat.“

Danach begannen sie zu verkünden und zu predigen…

http://www.matrixseite.de/Texte/evangelium-MM.html

Zusammenfassung:
Nur Frauen waren am oder in der nähe des Kreuzes.
Da steht nichts von einem Johannes
Frauen waren auch Jünger
Der Jünger den er am meißten liebte war Maria von Magdala


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

26.01.2011 um 00:09
@Uwusch
ich bezweifle, dass die Römer Stümper waren, was die Kreuzigungen anging. Vielleicht kam es bei einer Massenkreuzigung vor, wie die bei Spartakus, dass mal ein " Opfer " sie überlebte. Bei der Kreuzigung Jesu, wo es nur 3 waren sicher nicht, denn Jesus galt als aufrührer, der zur Zeit des Pessachfestes, des höchsten jüdischen Feiertags, gekreuzigt wurde. Die RÖmer wußten, dass aufgrund tausender Pilger in der Stadt, diese einem Pulverfass glich und sie hier ein eindeutiges Zeichen setzten mußten. Nicht umsonst wird berichtet, das den Gekreuzigten die Beine gebrochen wurden, damit sie schneller starben, bei jesus, der bereits tot war, wurde eine Lanze in die Herzgegend gestoßen, um damit sein Tod fest zu stellen.

Ich denke auch, dass es jesus als Mensch immer mehr bewußt wurde, dass er eine besondere Aufgabe zu erfüllen hatte ( sieht man ja in der erzählung von Gethsemane, wo er mit seinem zukünftigen Schicksal und dem menschlichen Wunsch nach Aufgabe ringt )
aber die Messias Vorstellungen wollte er nicht erfüllen, denn diese ging von einem kämpferischen Messias aus, der auf einem Schlachtroß die Römer vertreibt und das alte Königreich Davids wieder herstellt. Jesus hingegen hat sich für einen andere Weg entschieden. Und hier war ihm immer Gott wichtiger, als irgendwelche Machtvorstellungen und bedürfnisse von Menschen.

Das ist ja das faszinierende, das laut Apostelgeschichte sich Petrus zur sog. Pfingstpredigt auf den Marktplatz in Jerusalem stellt und vor allen Menschen, ungeachtet der gefahr, von den frommen des Volkes wegen Gotteslästerung gesteinigt zu werden oder von den Römern als Mitverschwörer abgefüht zu werden, die Aussage von sich gibt : " diesen Jesus hat Gott auferweckt, dafür sind wir alle Zeugen . "

Wir können die Geschehnisse damals nicht erfassen, wenn wir Gott aus dem Spiel lassen.


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

26.01.2011 um 00:57
@Radulf
Zitat von RadulfRadulf schrieb:ich bezweifle, dass die Römer Stümper waren, was die Kreuzigungen anging. Vielleicht kam es bei einer Massenkreuzigung vor, wie die bei Spartakus, dass mal ein " Opfer " sie überlebte. Bei der Kreuzigung Jesu, wo es nur 3 waren sicher nicht, denn Jesus galt als aufrührer, der zur Zeit des Pessachfestes, des höchsten jüdischen Feiertags, gekreuzigt wurde. Die RÖmer wußten, dass aufgrund tausender Pilger in der Stadt, diese einem Pulverfass glich und sie hier ein eindeutiges Zeichen setzten mußten. Nicht umsonst wird berichtet, das den Gekreuzigten die Beine gebrochen wurden, damit sie schneller starben, bei jesus, der bereits tot war, wurde eine Lanze in die Herzgegend gestoßen, um damit sein Tod fest zu stellen.
kann ein toter bluten ?
woher weißt du das da nicht noch andere kreuzigungen waren ? (es wurden nur von 3 geschrieben, da sie was mit Jesus zu tun hatten)
war es Pilatus wirklich wichtig das Jesus starb ?


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

26.01.2011 um 06:40
Als logisch denkender Mensch stelle ich mir folgende Fragen:

Jesus war bei den jüdischen Schriftgelehrten extrem unbeliebt. Er machte ihnen ihren Platz strittig und bedrohte somit ihre Vormachtstellung. Diese Männer hatten alles getan, um Jesus endlich ans Kreuz zu kriegen. Da frage ich mich doch: waren sie bei der Kreuzigung nicht dabei? Ist ihnen entgangen, dass Jesus gar nicht wirklich tot war, sondern noch lebte? Wie konnte das passieren? Wenn es zu dieser Zeit wirklich vorgekommen ist, dass auch mal jemand eine Kreuzigung überlebte, dann könnte ich mir vorstellen, dass sie sich sehr genau davon überzeugt haben, dass er auch tot war.
Die Römer waren hieran sicherlich auch interessiert. Schließlich handelte es sich nicht um irgendeinen Gekreuzigten, sondern es handelte sich um jemanden, der schon Leute um sich geschart hatte. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die römischen Machthaber Angst vor dem hatten, was hätte passieren können, falls Jesus überlebt. Ein Aufstand gegen die Römer mit Jesus an der Spitze war sicher ein Szenario, das sie sich ausmalten.
Aber mal angenommen, sowohl den Römern als auch den jüdischen Schriftgelehrten ist entgangen, dass Jesus eigentlich noch lebte.

Jesus lebte also noch und konnte schön an seiner Legende arbeiten. Er musste nur ein paar Leute finden, die diese Geschichte unter die Leute streuen. Was macht er? Er sucht sich Frauen aus!
Das Wort von Frauen galt zu dieser Zeit absolut nichts. Man kann das mit der heutigen Zeit nicht vergleichen. Warum suchte Jesus sich ausgerechnet Frauen aus, um eine Geschichte, die ohnehin schwer zu glauben ist, weiter zu sagen? Danach wird's dann auch nicht gerade besser. Er geht zu denen, die ihm nachgelaufen sind. Wenn man sich mal anschaut, was das für Gesellen waren, dann erkennt man, dass das auch nicht gerade so die gesellschaftlichen Glanzlichter waren.
Wenn Jesus also wirklich überlebt hat und sich zuvor durch geschicktes Reden und Taktieren Nachfolger ansammeln konnte, frage ich mich, warum er nach seinem vermeintlichen Tod so ungeschickt vorgegangen ist.
Aber auch hier nehmen wir mal an, dass das so war.

Da Jesus ja laut der Geschichte, die seine Nachfolger anschließend überall erzählten, 40 Tage nach seiner Auferstehung in den Himmel gefahren ist, mussten sie von nun an seine Botschaft weiter sagen. Das haben sie sicher gerne getan, denn sie fanden ihn ja auch gut. Vielleicht gab es hier und da auch noch ein bisschen Geld, das sie (und damit ja auch Jesus) machen konnten. Ließ sich vielleicht sogar ganz gut von leben.
Aber dann gab es plötzlich Probleme: sie wurden verfolgt und - sofern sie geschnappt wurden - getötet.
Hier scheitern für mich alle Verschwörungstheorien. Obwohl ihr Leben massiv bedroht wurde, aufgrund dessen, was sie erzählten, hörten sie keinesfalls auf, das weiter zu sagen.
Das entbehrt doch jeglicher Logik, wenn man davon ausgeht, dass es sich um ein Komplott handelt. Diese Menschen wurden gesteinigt, gekreuzigt oder auf eine andere barbarische Art und Weise getötet. Sie hätten dem entgehen können, wenn sie einfach gesagt hätten, dass die Geschichte mit Jesus nur ein PR-Gag oder was auch immer war.
Das haben sie aber nicht getan. Sie haben weiterhin ihre Geschichte erzählt.
Natürlich ist es heute unpopulär diese Geschichte zu glauben und es ist in gewisser Weise ja auch eine unglaubliche Geschichte, aber ich persönlich komme, wenn ich die oben genannten Aspekte überdenke, zu dem Schluss, dass es sich hierbei um die Wahrheit handelt.

»Wenn man alle Zeugnisse zusammennimmt,
ist es nicht übertrieben, zu sagen, daß kein historisches
Ereignis durch mehr oder verschiedenartigere
Beweise gestützt wird als die Auferstehung Christi.
Nichts anderes als die vorgefaßte Meinung, sie müsse
falsch sein, konnte die vermessene Idee hervorbringen,
es gäbe einen Mangel an Beweismaterial.«
Brooke Foss Westcott


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

26.01.2011 um 08:22
@janus1981
also weil eine möglichkeit schwer denkbar ist glaubst du an eine die noch unlogischer ist?


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

26.01.2011 um 15:03
@janus1981
Zitat von janus1981janus1981 schrieb:Jesus war bei den jüdischen Schriftgelehrten extrem unbeliebt.
Bei allen oder nur bei einigen ?
Zitat von janus1981janus1981 schrieb:waren sie bei der Kreuzigung nicht dabei?
es waren bestimmt hunderte dabei. aber nicht in der nähe. glaube kaum das sie über hundert meter sehen können ob einer tod ist.
die zeit spielt eine große rolle. Jesus hing nur wenige stunden weil das Fest anfing. Da durfte keiner mehr am kreuz hengen und man durfte keine leiche mehr anfassen. wie wollten die sich dann überzeugen das jesus tod war?
Zitat von janus1981janus1981 schrieb:Die Römer waren hieran sicherlich auch interessiert. Schließlich handelte es sich nicht um irgendeinen Gekreuzigten, sondern es handelte sich um jemanden, der schon Leute um sich geschart hatte. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die römischen Machthaber Angst vor dem hatten, was hätte passieren können, falls Jesus überlebt. Ein Aufstand gegen die Römer mit Jesus an der Spitze war sicher ein Szenario, das sie sich ausmalten.
anscheinend war Jesus total unbedeutend da er nicht in den römischen berichten vorkommt.
Laut evangelien fand pilatus keine schuld bei jesus und hatte mehrmals gefragt ob wirklich jesus gekreuzigt werden sollte.
Also hatte er auch keine wirkliche interesse ihn zu kreuzigen. Jesus Barabbas war ein anführer der gegen die römer kämpfte, und ihn musste er freilassen. ihn hätte er wohl gern genagelt.
ich habe gelesen das Jesus der Arzt von pilatus frau war und das es daher eine interesse gab ihn eher zu schützen. aber leider konnte ich diesen text noch nicht überprüfen. wurde in einem buch geschrieben das ich noch nicht gelesen habe.

Jesus war übrigens der "behandelnde Arzt" der Frau des römischen Stadthalters Pontius Pilatus, die er wegen dringendem Kinderwunsch therapierte. t
http://www.dr-miller.com/Jesus.html (Archiv-Version vom 31.01.2010)
Zitat von janus1981janus1981 schrieb:Das Wort von Frauen galt zu dieser Zeit absolut nichts.
aber nur unter den männern. wenn du die frauen und ihre gefühle ansprechen willst, dann ist eine botschafterin die bessere.
TObwohl ihr Leben massiv bedroht wurde, aufgrund dessen, was sie erzählten, hörten sie keinesfalls auf, das weiter zu sagen.
das ist nichts besonderes und wirst du überall zu jeder zeit finden.
was denkst du wie gefährlich es war in der nazizeit witze über hitler zu machen !? und es gab viele die ständig erzählt wurden. WARUM ?
Warum gehen gläubige menschen eher in den tod als den glauben der feinde anzunehmen ?
Zitat von janus1981janus1981 schrieb:daß kein historisches
Ereignis durch mehr oder verschiedenartigere
Beweise gestützt wird
wo sind sie ?? es gibt nicht ein einziges.(glauben sind keine beweise)

Sollte das Turiner tuch echt sein, so ist es ein beweis das der körper von dem der abdruck ist noch lebte.
Tode bluten nicht.
Warum haben die frauen Myrrhe und Aloe, mitgebracht?. Beide Pflanzen wurden medizinisch genutzt (Myrrhe - blutstillend).( Aloe heilt wunden)Keine von beiden dient zur Einbalsamierung von Leichen.
Aloe kann ich empfehlen, und man kann es über mich bekommen. (bissl werbung)


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

26.01.2011 um 23:25
@Uwusch
es hatten Einige Interesse am Tod Jesu, die hohe Geistlichkeit und die jüdischen Machthaber und die Römer, die einen Aufruhr zum Fest befürchteten, man denke nur daran, das Jesus auf einem Eselfüllen in Jerusalem einritt- Symbol für den Messias - und dass er die Händler aus dem Tempel trieb, ein Vorfall, der den Römern sicher nicht entgangen war, da er den üblichen Ablauf im Tempel durcheinander brachte - außerdem hing nicht umsonst eine Tafel am Kreuz mit der Urteilsbegründung : Jesus von Nazareth, König der Juden.
Den Tod stellte man fest, indem man Ihm eine Lanze durch den Brustkorb in die Herzgegend stieß.
Und um weiteren Aufruhr zu verhindern, hatte man ja römische Wachposten vor seinem Grab postiert, damit seine Anhänger den Leichnam nicht stehlen konnten. ( was an sich selbst schon eine schwere Straftat gewesen wäre. )

Das Jesus Arzt am Hofe des Pontius Pilatus gewesen sein soll bezweifle ich. Von Pilatus weis man, das er außerordentlcih brutal und gleichgültig gegenüber den Juden war.
Warum sollte er , der ja selbst gut ausgebildete Ärzte aus Rom dabei hatte, einen jüdischen Wanderprediger zu seiner Frau lassen ?
Außerde hielt sich Pilatus überwiegend in Cäsarea auf, nur zu hohen Festtagen weilte er in Jerusalem.-

Zum Turiner Grabtuch - es ist bekannt, dass bei Leichen die Haare und Fingernägel ein Stück weiterwachsen - wenn jesus schnell beerdigt wurde, und das ist überliefert, dann hat man ihm vom Kreuz abgenommen , in ein Tuch gewickelt und ins Grab, nahe der Hinrichtungsstätte gelegt. Und da kann es schon sein, dass aus den Wunden noch etwas Blut lief.
Es heißt es war ein neues Grab, unbenutzt. Üblich war damals die Gräber und speziell die Leichen, wie in Äqypten, einzusalben und die Grabwände entsprechend zu präparieren, um die Verwesung und deren Geruch zu verzögern, damit man noch zeit hatte, in der Grabkammer zu trauern.

Hätte Jesus überlebt, trotz Lanzenwunde in der Herzgegend, dann hätte man ihn lange gesundpflegen müssen. Und diese Leute hätten es gewußt. Außerdem , hätte Jesus dann nicht sofort nach 3 Tagen wieder herumlaufen können und sich seinen Jüngern zeigen können. Die Jünger waren normale, einfache, bodenständighe Menschen. warum hätten sie solche Märchen in der Öffentlichkeit erzählen sollen, insbesonders , wenn die gefahr bestand, wegen Gotteslästerung gesteiningt zu werden ( wie seinerzeits Stephanus ) oder von den Römern als Anhänger eines Hingerichteten abgeführt zu werden, wenn diese einfachen Menschen ( nicht studiert ) nicht etwas erlebt hatten, was sie zu diesem Handeln aus Überzeugung bewegt hatte.


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

27.01.2011 um 02:13
@Radulf
Zitat von RadulfRadulf schrieb:Den Tod stellte man fest, indem man Ihm eine Lanze durch den Brustkorb in die Herzgegend stieß.
joh:
sondern der Kriegsknechte einer öffnete seine Seite mit einem Speer, und alsbald ging Blut und Wasser heraus.
luk:
nichts
mark:
nichts
matth:
nichts

wo hast du das mit dem brustkorb in die Herzgegend gelesen??


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

27.01.2011 um 02:25
@Radulf
Zitat von RadulfRadulf schrieb:es hatten Einige Interesse am Tod Jesu,
ich sehe keine. kannst du mir in den evangelien zeigen wo er angst vor jesus hatte ?


Wie schon so oft, weiß auch keiner der vielen Geschichtsschreiber außerhalb der Bibel etwas über das berühmteste Todesurteil der Weltgeschichte. Philon von Alexandrien (etwa 20 v. Chr.-50), ein jüdisch-hellenistischer Theologe und Philosoph, prangerte in einer Schrift etliche ungerechtfertigte Hinrichtungen durch Pontius Pilatus an, erwähnte aber die eines Jesus aus Nazareth nicht.

Der römische Historiker Tacitus (55-115) bereiste das Heilige Land ausgiebig und hinterließ eine detaillierte Beschreibung der Ereignisse jener Zeit.

Der Schriftsteller Plinius der Ältere (23-79) hätte ein solches Ereignis in seiner in 37 Bänden erhaltenen "Naturalis historia" ebenfalls erwähnt, wäre es wirklich vorgefallen. Die Kreuzigung eines Mannes namens Jesus kann also, historisch gesehen, im besten Fall ein unbedeutendes Ereignis am Rande eines religiösen Festes gewesen sein.


TPontius Pilatus (der Stadthalter Roms in Jerusalem) führte den gefesselten Jesus mit einer Dornenkrone auf dem Haupt vor die versammelten Juden und sagte (Joh 19,6): "Nehmt ihr ihn hin und kreuzigt ihn, denn ich finde keine Schuld an ihm."

Warum lässt er Jesus kreuzigen, obwohl er ihn für unschuldig hält? Nichts deutet darauf hin, dass er den wortkargen Mann für einen gefährlichen Revoluzzer hält, der dem Römischen Reich gefährlich werden könnte. Fürchtet er sich einfach vor dem Jerusalemer Mob, der (Joh 19,6) "Kreuzige! kreuzige!" geschrien hat?

Auch das ist historisch gesehen unwahrscheinlich. Pilatus kümmerte das Geschrei der Menge nicht. So ließ er zum Beispiel eines Tages aus Geldmangel den Jerusalemer Tempelschatz konfiszieren, um eine Wasserleitung zu bauen, wie der Historiker Flavius Josephus berichtet.

Die aufgebrachte Bevölkerung sammelte sich daraufhin auf der Straße, um gegen diesen Frevel zu protestieren. Aber Pilatus blieb gelassen und ließ die Menschen durch eine Gruppe Soldaten in Zivilkleidung brutal niederknüppeln. Viele starben damals unter den Schlägen oder wurden von den Flüchtenden zu Tode getrampelt.Woher kommt überhaupt die große Angst vor dem angeblichen König, der auf einem Esel dahergeritten kommt, keine bewaffneten Anhänger mit sich führt und keine weltlichen Forderungen stellt?

Ein solcher Auftritt kann doch die Mächtigen jener Zeit nicht beunruhigt haben. Wir dürfen auch davon ausgehen, dass damals wie heute die Welt voll von Messiasverkündern, Teufelsaustreibern und Phantasten war.

Sie alle haben die Herrschenden auch nicht erschreckt. Ihre Sorgen könnte man verstehen, wenn Jesus mit Donner und Blitz vom Himmel gefahren wäre und den Tempel mit einem Handstreich in Schutt und Asche gelegt hätte.

Pontius Pilatus war im Gegensatz zu Jesus eine historisch verbürgte Person. Seine Lebensdaten sind bekannt, doch die Evangelien berichten nicht angemessen über ihn.

Pilatus war nachweislich ein brutaler Herrscher, der vor der Ermordung von Familienmitgliedern nicht zurückschreckte.

Die Evangelienautoren lassen ihn viel zu milde und geduldig handeln. Es gibt keinen plausiblen Grund für Pilatus' Hilflosigkeit.

Der Grund wird erst aus drama- turgischer Sicht klar: Man wollte die Römer von der Schuld am Tod Jesu frei sprechen. Schliesslich war man zur Zeit der Evangelienschreibung dabei, unter ihnen zu missionieren.

Zu diesem Zeitpunkt war der Bruch zum Judentum nämlich schon vollzogen und die Heidenbekehrung oberstes Ziel und Gebot. (Wie so oft weltliche Motive hinter den vielen Bibelgeschichten.)

von Johannes Maria Lehner


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

27.01.2011 um 02:27
@Radulf
Zitat von RadulfRadulf schrieb:außerdem hing nicht umsonst eine Tafel am Kreuz mit der Urteilsbegründung : Jesus von Nazareth, König der Juden
An Jesus' Kreuz hing angeblich eine Tafel mit der Inschrift INRI ("Iesus Nazarenus Rex Iudaeorum") (Joh 19,19): "Pilatus aber schrieb eine Aufschrift und setzte sie auf das Kreuz; und es war geschrieben: Jesus von Nazareth, der König der Juden."

Genau genommen ist das sachlich falsch, da Jesus nie der König der Juden war. Es ist auch äußerst unwahrscheinlich, dass der Despot Pilatus sich erweichen ließ, Jesus doch noch mit dieser Tafel als solchen anzuerkennen.

Der Evangelist Markus interpretiert die Tafel am Kreuz deshalb anders (Mk 15,26): "Und es stand über ihm geschrieben, welche Schuld man ihm gab."

Jesus' Zeitgenossen hätten mit dem Kürzel INRI übrigens sowieso nicht viel anfangen können. Wie hätte das aramäisch sprechende Volk die Bedeutung der vier lateinischen Buchstaben verstehen sollen?

Es geschah ja nicht jeden Tag, dass man einen jüdischen König tötete und INRI war nicht etwa ein geläufiger Begriff.

Deshalb behauptete Johannes in seinem Evangelium (Joh 19,20): "Und es war geschrieben in hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache." Eine gute Ausrede. - Aber warum fehlte ausgerechnet Aramäisch, die Sprache Jesu?

Alles - wie so oft - seltsam und undurchsichtig ...

von Johannes Maria Lehner


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