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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

7.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Mensch, Jesus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

15.04.2010 um 15:31
Hervorstechend ist, dass die gesamte Menschheitsgeschichte in „vor Christus“ und „nach Christus“ eingeteilt wurde, was bis zum heutigen Tag Gültigkeit hat.

Es gab also vor über 2000 Jahren ein bedeutendes Ereignis, das so groß gewesen sein muss, dass man die komplette Zeitrechnung danach ausrichtete! Auch mehrere bedeutende Geschichtsschreiber erwähnten Jesus in ihren Schriften, wie der römische Geschichtsschreiber Tacitus, der um das Jahr 115 n. Chr. schrieb:

„Christus wurde durch Pontius Pilatus, den Prokurator von Judäa, in der Regierungszeit von Tiberius als Verbrecher zum Tode verurteilt“.

Oder der ebenfalls römische Geschichtsschreiber Sueton, der in seinem Bericht über den Kaiser von Klaudius (Kaiser von 41 – 54 n. Chr.) über einen „Chrestus“ berichtete. Und im jüdischen Talmud heißt es:

„Am Freitag und Vorabend des Passah hängte man Jesus (Yeshu von Nazareth)…“


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

15.04.2010 um 15:39
@kastanislaus

Schön, das du so aufmerksam meine Ausführung "zerlegt" hast. Immerhin, man macht sich Gedanken...

Vorab:
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Bibelzitatpickerei der ZJ
Ist die Bibel nicht dafür da? Sind diese Aussagen nicht dem Wort entnommen, auf das der christliche Glaube ruht? Klar ist es dir der Stachel im Fleisch, aber es ist ja mein Ziel, die Christen zu reizen und zum argumentieren zu annimieren.... Klappt nur bei den wenigsten hier...


Ich muss jetzt mal lachen! Geht man davon aus, das die Trinität stimmt, wie ist dann das zu verstehen????
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Zu der Stunde freute sich Jesus im Heiligen Geist
In Rom wäre man darüber sicher entzückt, aber zurück zum Thema!
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Das heißt nicht dass es klugen und weisen immer verborgen bleibt.
Solche Haarspaltereien machen also den Unterschied....

Aber wie sieht es aus?

Bescheidene Menschen sind angesichts der Weisheit und der Erkenntnis Gottes zu Recht beeindruckt. Das allein reicht jedoch nicht aus, wenn uns Gottes Weisheit und Erkenntnis persönlich zugute kommen sollen. Gemäß der Bibel können wir Gottes Gedanken nur kennen lernen, wenn wir von Herzen demütig sind. Wie die Bibel sagt, müssen wir Gottes ‘eigene Gebote bei uns verwahren, der Weisheit unser Ohr leihen, unser Herz dem Unterscheidungsvermögen zuneigen, nach Verständnis selbst rufen, unsere Stimme zum Unterscheidungsvermögen erheben und danach fortwährend wie nach Silber suchen’ (Sprüche 2:1-4).

Ein demütiger Mensch, der sich diese Mühe macht, ist in der Tat in der Lage, Gott kennen zu lernen. Im Bibelbuch Sprüche heißt es im zweiten Kapitel weiter: „Gott selbst gibt Weisheit; aus seinem Mund kommen Erkenntnis und Unterscheidungsvermögen.“ Wer aufrichtig nach der Wahrheit sucht, kann „Gerechtigkeit und Recht und Geradheit verstehen, die ganze Bahn des Guten“ (Sprüche 2:6-9).

Nix Vergangenheit.....

Ob Elia jetzt Johannes ist werden wir in einem gesonderten Thema mal ausführlich behandeln....
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Es kann aber wiederum kein Widerspruch sein weil Jesus das AT sehr gut kannte und 100% wusste das der (berühmteste) Prophet in den Himmel aufgefahren ist.
Also würde er sich nicht solch eine Aussage tätigen wenn er nicht etwas anderes meinte.
Daher hab ich damit jetzt kein Probleme.
Du mußt ihm ja jetzt unterstellen, das er was anderes meinte, denn wenn er schon bei solchen Dingen irrte, dann ja auch beim Königreich, oder?
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Senfkörner waren sicher das damals kleinste bekannte, es war ja ein Beispiel, da nützt es gar nichts wenn man wieder von etwas erzählt was niemand kennt.
Also meinst du, Jesus hatte als Zielgruppe nur die Menschen seiner Zeit im Auge? Das wir 2000 Jahre später seine Worte lesen hat er, als Sohn dessen, der das Alpha und das Omega ist, nicht bedacht? Komisch, oder? Jesus wußte dann doch, das es Zweifler geben wird. Warum diese Einstellung?


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

15.04.2010 um 15:47
@soulpeace
Zitat von soulpeacesoulpeace schrieb:Es gab also vor über 2000 Jahren ein bedeutendes Ereignis, das so groß gewesen sein muss, dass man die komplette Zeitrechnung danach ausrichtete
Das ist so nicht richtig. Seit wann rechnen wir im Datum nach bzw. vor Christus?

Offensichtlich wurde unsere heutige Zeitrechnung „nach Christus“ nicht seit der Zeit Jesu üblich, auch nicht seit 325, dem offiziellen Datum, zu dem das Christentum die Staatsreligion des Römischen Reiches von Tanger bis Jerusalem geworden war. Die Leitung der römisch-katholischen Kirche im Vatikan führte die Zeitrechnung „nach Christi Geburt“ oder „im Jahr des Herrn, Anno Domini (= AD)“ erst vor etwa fünfeinhalb Jahrhunderten ein. Damit entfällt für fast drei Viertel der gesamten Zählung die Garantie.
(http://www.efodon.de/html/archiv/chrono/topper/pruem.html (Archiv-Version vom 14.07.2011))
Zitat von soulpeacesoulpeace schrieb:Auch mehrere bedeutende Geschichtsschreiber erwähnten Jesus in ihren Schriften, wie der römische Geschichtsschreiber Tacitus
Immer gern der römische Geschichtsschreiber Tacitus erwähnt, der in seinen "Annalen" erklärt, woher die Christen ihren Namen haben: "Dieser Name stammt von Christus, der unter Tiberius vom Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden war". Dieser Satz soll die Existenz Jesu beweisen.

Leider aber wurde Tacitus im Jahre 55 geboren, also mindestens 25 Jahre nach Jesus angeblichem Tod und den fraglichen Text hat er erst um das Jahr 100 verfasst.
Publius Cornelius Tacitus notierte hier also nur eine Information, die er von anderen erfahren, aber nicht selber beobachtet hat. Auch er hat Jesus nie getroffen und kennt seine Geschichte nur aus Erzählungen und Legenden. Es kann also nicht von einem ausserbiblischen Augenzeugenbericht - einem Beweis für die Existenz Jesu - gesprochen werden.

Nach wie vor gibt es keinen einzigen Zeitzeugen, der auch nur ein einziges Wort über den Mann hinterlassen hat, der angeblich die Massen begeistert und Könige und Priester in Angst und Schrecken versetzt haben soll.

Und nun @soulpeace ? Wieder bei Null, oder wie?


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

15.04.2010 um 16:05
@darknemesis
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Ist die Bibel nicht dafür da? Sind diese Aussagen nicht dem Wort entnommen, auf das der christliche Glaube ruht? Klar ist es dir der Stachel im Fleisch, aber es ist ja mein Ziel, die Christen zu reizen und zum argumentieren zu annimieren.... Klappt nur bei den wenigsten hier...
Also wenn du den Unterschied nicht siehst dann kann ich auch nicht helfen.

Das ist bei jedem geschriebenen Wort so. Am einfachsten wohl das Beispiel Zeitung.
Die Zeitungen nehmen als Überschrift zB. eines Interviews immer eine Aussage die möglichst vielen in die Augen springt. Noch etwas angepasst und schon ist die SChlagzeile da.
Standardbeispiel: Sex sells.
Da kann man zB. als riesige Überschrift die Aussage irgend eines A,B,C-Promis lesen:
"Paris Hilton ist sexsüchtig!"
Toll jedem springt diese Aussage ins Auge und die paar die sich nicht mit irgendwelchen reißerischen Überschriften zufriedengeben lesen dann das Interview und stellen fest:
Sie hat auf irgend eine seltendämliche Frage die Antwort gegeben:
"Ich kann mir nicht vorstellen mein Leben lang enthaltsam zu leben zB. in ein Kloster zu gehen."
Das ist es eigentlich was ich meine. Eine einzige Aussage völlig aus dem Zusammenhang gerissen sagt gar nichts aus, ja ist sogar falsch.
Ich denke das ist sogar bei den Menschenrechten möglich. Wenn man irgendwo einen einzelnen Satz herauspickt und den nicht im Kontext liest ist er völlig daneben.

Die einzelnen Sätze wurden ja nicht deshalb mit Zahlen versehen dass man sie nach Zahlen blind zusammenwürfelt sondern dass man sie leichter findet oder beschreiben kann.
Man kann nicht rücksichtslos alle bezugnehmenden Punkte ignorieren und dann meinen es wäre ein Widerspruch, das ist Polemik.
kastanislaus schrieb:
Das heißt nicht dass es klugen und weisen immer verborgen bleibt.


Solche Haarspaltereien machen also den Unterschied....
Wieso Haarspaltereien. Wenn du Dinge in Aussagen interpretierst die nachweislich nicht dastehen dann muss eben das richtige vom falschen gespalten werden.

Je unscheinbarer die Behauptung ist desto genauer muss der Satz eben betrachtet werden, das ist nur logisch.
Wenn ich behaupte es gibt keine Atome ist der Gegenbeweis ziemlich einfach erbracht.
Wenn ich ziemlich konkret irgendwelche Formeln zur Berechnung der Elektronenbahnen anzweifle dann muss eben genauer auf die Materie eingegangen werden.
Das ist dann nach deiner Definition vielleicht Haarspalterei aber die ist auch nötig.


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

15.04.2010 um 17:07
@darknemesis
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Also meinst du, Jesus hatte als Zielgruppe nur die Menschen seiner Zeit im Auge? Das wir 2000 Jahre später seine Worte lesen hat er, als Sohn dessen, der das Alpha und das Omega ist, nicht bedacht? Komisch, oder? Jesus wußte dann doch, das es Zweifler geben wird. Warum diese Einstellung?
Ja, er sprach zuerst einmal die Menschen seiner Zeit an, denke ich; seine Reden sind doch zeitlos, aber hätte er in "seiner" Zeit schon "unsere" Zeit bedacht, hätte er von Atomen, Molekülen etc. sprechen müssen. Man hätte ihn erst recht nicht verstanden. Wir in unserer heutigen Zeit verstehen aber noch immer die "Sprache" von damals.


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

15.04.2010 um 17:14
@darknemesis
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Nach wie vor gibt es keinen einzigen Zeitzeugen, der auch nur ein einziges Wort über den Mann hinterlassen hat, der angeblich die Massen begeistert und Könige und Priester in Angst und Schrecken versetzt haben soll.
Ich meine einmal gelesen zu haben, daß Johannes Jesus "erlebt" hat.
Ausserdem las ich vor kurzem in einem Bericht, daß kurz nach dem Tod Jesu in Jerusalem ziemlicher Aufruhr herrschte. Die Römer schickten Truppen und es soll zu heftigen Kämpfen und Zerstörungen gekommen sein. Dabei wäre etliches Schriftmaterial verloren gegangen. Wie weit das stimmt, weiß ich nicht. Nur so mal als kurzer Beitrag. ;)


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

15.04.2010 um 17:42
@darknemesis
Publius Cornelius Tacitus notierte hier also nur eine Information, die er von anderen erfahren, aber nicht selber beobachtet hat. Auch er hat Jesus nie getroffen und kennt seine Geschichte nur aus Erzählungen und Legenden. Es kann also nicht von einem ausserbiblischen Augenzeugenbericht - einem Beweis für die Existenz Jesu - gesprochen werden.
/ZITAT]

Also Geschichtsschreiber, die Daten gesammelt und aufgeschrieben haben gelten bei dir nicht...da kann ich nichts machen......

Cornelius Tacitus
Tacitus überliefert uns auch ein außerbiblisches Zeugnis über Jesus Christus und das frühe Christentum. Im 15. Buch seiner Annalen schreibt Tacitus über den Brand Roms im Jahre 64 n. Chr. und über den Versuch Neros, die Schuld dafür den Christen zu geben. Über ihren Namen berichtet Tacitus: „Dieser Name stammt von Christus, der unter Tiberius vom Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden war“.

Nach Habermas war Cornelius Tacitus (ca. 55-120 n Chr.) ein römischer Historiker, der während der Regierungszeit von mehr als einem halben Dutzend römischer Kaiser lebte. Er wurde der "größte Historiker" des alten Roms genannt und wird unter Gelehrten wegen seiner "moralischen Integrität und der in seinem Wesen verankerten Güte" allgemein anerkannt. Seine bekanntesten Werke sind die Annalen und die Historien.
"Die Annalen gehören zu der Periode vom Tode des Augustus (14 n. Chr.) bis zum Tode Neros im Jahr 68 n Chr. Die Historien beginnen nach dem Tod Neros und reichen bis zum Tod Domitians im Jahr 96 n. Chr.
Als Tacitus über die Regierungszeit Neros berichtete, machte er auch Anspielungen auf den Tod Jesu und die Existenz von Christen in Rom:

.....Diese Christen waren verhasst wegen ihrer ungeheuerlichen Verhaltensweisen. Christus, auf den ihr Name zurückging, wurde von Pontius Pilatus hingerichtet, der während der Regierungszeit des Tiberius Prokurator von Judäa war (Tiberius Claudius Nero, geb. Rom 16.11. 42 v. Chr., gest. Misenum 16.3. 37 n. Chr., römischer Kaiser seit 17. 9. 14 n. Chr., Sohn des Senators Tib. Claudius Nero und der Livia Drusilla, durch deren zweite Ehe er der Stiefsohn des Augustus wurde.)
Und nun @soulpeace ? Wieder bei Null, oder wie?
nö....alles in der Zeit.....bei mir ist es 2010 nach Christus ;)


Im Talmud:

Es ist gelehrt worden: Am Abend des Pascha-Festes hängten sie Yeshu auf. Und vor ihm trat ein Verkündiger auf - 40 Tage lang (und sagte) "Er wird gesteinigt werden , weil er Zauberei praktiziert hat und Israel abspenstig gemacht und in die Irre geleitet hat. Jeder, der etwas zu seinen Gunsten auszusagen hat, möge kommen un düfr ihn bitten" Aber, da sie nichts fanden, was ihn entlastet hätte, hängten sie ihn am Abend des Pascha-Festes auf...
Der jüdische Gelehrte Joseph Klausner schreibt:
Der Talmud spricht von Aufhängen an Stele von Kreuzigung, da diese schreckliche Form der Todesstrafe den jüdischen Gelehrten nur vom römischen Gerichtsverfahren her bekannt war.

aber....wer seine Augen verschließen will....



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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

15.04.2010 um 18:07
Falvius Josephus (Joseph ben Mathitjahu), ein jüdischer Historiker (37-100 n. Chr.) und Pharisäer schrieb in seinen Jüdischen Altertümern XVIII.3.3: "Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mensch, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der Vollbringer ganz unglaublicher Taten und der Lehrer aller Menschen, die mit Freuden die Wahrheit aufnahmen. So zog er viele Juden und auch viele Heiden an sich. Er war der Christus. Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tage wieder lebend, wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorher verkündigt hatten. Und noch bis auf den heutigen Tag besteht das Volk der Christen, die sich nach ihm nennen, fort."

Es gibt jedoch noch eine arab. Version des Testimonium Flavianum (wie diese sehr berühmte Stelle genannt wird) in einem arab. Dokument names Kitab Al-Unwan Al-Mukallal Bi-Fadail Al-Hikma Al-Mutawwaj Bi-Anwa Al Falsafa Al Manduh Bi-Haqaq Al-Marifa (übs. in etwa: Buch der Geschichte, geführt durch alle Tugenden der Weisheit, gekrönt mit allerlei Philosophien und gesegnet durch die Wahrheit der Erkenntnis) das aus dem 4. Jhd. stammt, im Kitab al'Unwan des Agapius zitiert wird, das aus dem 10. Jhd. zu uns gelangt ist, Sholomo Pines, An Arabic Version of the Testimonium Flavianum and its Implications, 1971, S.16:

"Zu dieser Zeit gab es einen weisen Menschen namens Jesus. Und sein Wandel war gut und [er] war als tugendhaft bekannt. Und viele Leute aus den Juden und den anderen Völkern wurden seine Jünger. Pilatus verurteilte ihn zur Kreuzigung und zum Tode. Und alle, die seine Jünger geworden waren, blieben in seiner Jüngerschaft. Sie berichteten, daß er ihnen drei Tage nach der Kreuzigung erschienen sei und daß er lebendig sei; demnach war er vielleicht der Messias, über den die Propheten Wunder erzählt haben".


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

15.04.2010 um 18:10
Der Historiker Earle E. Cains schrieb zum Testimonium in "A Gospel Without Myth?", S.50:
"Selbst wenn man von einigen christlichen Interpolationen ausgeht, stimmen doch die meisten Wisssenschaftler darin überein, daß die oben erwähnte grundlegende Information (daß Jesus ein >weiser Mann< war, den Pilatus zum Tode am Kreuz verurteilte) höchstwahrscheinlich zum ursprünglichen Text gehört. Ganz gewiß war Josephus kein Freund des Christentums, und seine Erwähnung Christi hat deshalb in erster Linie historischen Wert."
Es gibt bei Josephus noch eine kurze andere Stelle (Jüdische Altertümer, XX.9.1), die sich auch auf Jesus bezieht. Josephus schreibt über das hochfahrende Verhalten des Ananus, eines jüdischen Hohenpriesters, nach dem Tod des Prokurators Festus (61 n.Chr.) folgendes:
"Der jüngere Ananus jedoch, von dessen Erhebung zum Hohenpriester wir gesprochen haben, war von heftiger und höchst verwegener Gemütsart; dabei gehörte er zur Sekte der Sadduzäer, die, wie schon früher bemerkt, im Gericht unerbittlicher als alle anderen Juden verfahren. Zur Befriedigung einer solchen Hartherzigkeit glaubte Ananus auch jetzt, da Festus gestorben, Albinuns aber noch nicht angekommen war, eine günstige Gelegenheit gefunden zu haben; er versammelte daher den Hohen Rat zum Gericht und stellte vor denselben Jakobus, den Bruder des Jesus, der der Christus genannt wurde, und einige andere, klagte sie als Übertreter des Gesetzes an und ließ sie zur Steinigung verurteilen."
"Origenes [Gegen Celsus, 1.47; 2.13] und Eusebius [Kirchengeschichte, 2.23.21+22] kannten diese Stelle [...]. In größerer Ausführlichkeit berichtet Hegesippus, ein jüdischer Schriftsteller aus der Zeit um 170, die Geschichte vom Tode Jakobus des Gerechten, wie der Bruder Jesu genannt wurde. [Die Erzählung des Hegesippus ist enthalten in: Eusebius, Kirchengeschichte, 2.23.4-19a] Der Bericht des Josephus ist deshalb besonders wichtig, weil er Jakobus den »Bruder Jesu, des sogenannten Christus«, nennt. Dies geschieht in einer solchen Weise, daß man annehmen muß, er habe Jesus bereits vorher einige Male erwähnt. Tatsächlich findet sich in allen bekannten Texten von Josephus' Schrift »die jüdischen Altertümer« (XVIII. 3.3) das sogenannte »Testimonium falvianum« mit Hinweisen auf Jesus."
F.F.Bruce, Das Neue Testament, glaubwürdig, wahr, verlässlich, 1943, 4. Auflage 1997, S.115f
Louis Feldmann, Professor für Klassisches Altertum an der Yeshiva University und Übersetzer der Altertümer für die englische Loeb Edition sagt über die Glaubwürdigkeit dieser Josephus Stelle, Josephus, Altertümer, Loeb edition, Bd IX S.496:
"Nur wenige haben je die Echtheit dieser Passage angezweifelt."


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

16.04.2010 um 10:33
@Fritzi
Zitat von FritziFritzi schrieb:Ja, er sprach zuerst einmal die Menschen seiner Zeit an, denke ich; seine Reden sind doch zeitlos, aber hätte er in "seiner" Zeit schon "unsere" Zeit bedacht, hätte er von Atomen, Molekülen etc. sprechen müssen. Man hätte ihn erst recht nicht verstanden. Wir in unserer heutigen Zeit verstehen aber noch immer die "Sprache" von damals.
Ja genau das denke ich auch.
Für uns ist es leicht(er) zu wissen was sie damals wussten, während die Leute von damals keinen Plan gehabt hätten wenn Jesus von Atomen oder Molekülen gesprochen hätte.

Außerdem ging es Jesus dabei um ein Beispiel und nicht um einen physikalisch-biologische Aussage von unwiderlegbarer Allgültigkeit.
Aber man lässt gerne den Zusammenhang weg wenn man Jesus kritisieren will, das geht dann viel einfacher.


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

16.04.2010 um 13:16
@kastanislaus
@Fritzi
Zitat von FritziFritzi schrieb:hätte er in "seiner" Zeit schon "unsere" Zeit bedacht, hätte er von Atomen, Molekülen etc. sprechen müssen.
NEIN! Er hätte durchweg andere Beispiele gewählt! Er hätte es geschickter und eben zeitloser verpackt. So aber bleibt nur der Schluss, er hat deshalb gesagt wie er es gesagt hat, weil er es eben nicht besser wußte, was eben nur den Schluss zuläßt, das er nicht mehr, wie ein ganz normaler Mensch seiner Zeit war - mit einem Hang zum Guru. Er hatte aber Glück. Viele folgten ihn bei seinem törrichten Kreuzzug und findige Bösewichte formten aus dieser Bewegung das Christentum, das bis heute die moralischen Daumenschrauben der abendländischen Welt angelegt hält..... Der arbeitsscheue Vagabund wurde eine Ikone und eine Brechstange für die Kirche. Daher hat er jeder Kritik verdient. Was bleibt aber? Nur die hoffnungslosen Anekdoten seiner Anhänger - bis heute!

Ich werde mir mal die Mühe machen, und eine entsprechende "Abhandlung" zur Diskussion stellen, wie ich den lieben "Herrn" sehe. Eine große "Abrechnung" sozusagen. Leider ist Allmy auf 50.000 Buchstaben begrenzt, so das ich das wohl in einige Teile fassen werden muss, aber es wird spannend. Das wird alle Themen abdecken....


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

16.04.2010 um 13:36
@darknemesis
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:NEIN! Er hätte durchweg andere Beispiele gewählt!
Wenn wir schon bei Beispielen sind: Wie hätte denn zum Beispiel Beispiele formulieren "müssen".
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Ich werde mir mal die Mühe machen, und eine entsprechende "Abhandlung" zur Diskussion stellen, wie ich den lieben "Herrn" sehe. Eine große "Abrechnung" sozusagen. Leider ist Allmy auf 50.000 Buchstaben begrenzt, so das ich das wohl in einige Teile fassen werden muss, aber es wird spannend. Das wird alle Themen abdecken....
Find ich gut, bin ich gespannt drauf.
Das Problem wird nur sein, wenn du mal in Fahrt kommst wirst du sicher den letzten Funken Objektivität über Bord werfen. So geht es allen die eine Seite (egal welche und bei welchem Thema) vertreten.


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

16.04.2010 um 13:42
@kastanislaus
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Wie hätte denn zum Beispiel Beispiele formulieren "müssen".
Von jemandem, der angeblich übers Wasser laufen konnte, Wasser in Wein verwandeln und Tote auferwecken, hätte man erwarten können, Beispiele zu finden, die 2000 Jahre weniger unseriös rüber kommen. Da er ja eine mannigfaltige Reihe von Gleichnissen verwendete, ist es jetzt schwer, ein exemplarisches Beispiel so ad hoc brauchbar umzuwandeln. Aber ich reiche dir welche nach!
Zitat von kastanislauskastanislaus schrieb:Das Problem wird nur sein, wenn du mal in Fahrt kommst wirst du sicher den letzten Funken Objektivität über Bord werfen.
Ich will es mal vorsichtig ausdrücken: Ich war nie objektiver. Früher war ich quasi eine Bibel-Fundamentalist.... Funken davon sind immernoch vorhanden. Das macht für mich die Sache ja so schwierig, denn sonst würde ich hier ja nicht diskutieren....


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16.04.2010 um 13:46
@darknemesis
Funken der Hoffnung?


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16.04.2010 um 14:01
@fantasmagorica

??? Fünkchen????


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16.04.2010 um 14:03
@darknemesis

Warscheinlich machst du gerade eine ganz normale menschleche Regung durch: von einem Extrem ins andere. Wir treffen uns vielleicht mal in der Mitte. ;)


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16.04.2010 um 14:15
@Burnistoun

Ob wir das noch erleben?


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

16.04.2010 um 14:22
@darknemesis

Da bin ich mir sicher!


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Jesus war ein Mensch - und starb nicht am Kreuz

16.04.2010 um 14:58
@darknemesis
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Von jemandem, der angeblich übers Wasser laufen konnte, Wasser in Wein verwandeln und Tote auferwecken, hätte man erwarten können, Beispiele zu finden, die 2000 Jahre weniger unseriös rüber kommen. Da er ja eine mannigfaltige Reihe von Gleichnissen verwendete, ist es jetzt schwer, ein exemplarisches Beispiel so ad hoc brauchbar umzuwandeln. Aber ich reiche dir welche nach!
Ich finde seine Gleichnisse auch heute noch genial einfach und tiefgründig.
So oberflächliche Haarspaltereien ändern für mich da nichts daran.
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Ich will es mal vorsichtig ausdrücken: Ich war nie objektiver. Früher war ich quasi eine Bibel-Fundamentalist.... Funken davon sind immernoch vorhanden. Das macht für mich die Sache ja so schwierig, denn sonst würde ich hier ja nicht diskutieren....
Du hättest aber als einer der wenigen die Möglichkeit viel objektiver zu sein als die meisten.
Denn du hast beide Seiten ernsthaft (mit ganzem Herz) erlebt.
Du weißt warum die eine Seite so denkt und wie sich dabei fühlt und weißt es nun auch dasselbe von der anderen Seite.
Die meisten hängen von Anfang an einer Seite an und können dadurch die andere gar nicht wirklich durchblicken.
Aber gut du musst natürlich nicht objektiv sein, das ist deine Entscheidung.
Ich würde es aber empfehlen. Es ist nie alles schwarz und auf der anderen Seite alles weiß.
Man neigt nur dazu die eigene Seite weiß und die andere schwarz zu sehen.


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16.04.2010 um 15:06
@kastanislaus

Die Wahrheit werde ich nicht finden, ich kann nur das eine gegen das andere abwägen - mehr ist diesem elementar wichtigen Thema leider nicht drin....


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