Link: de.wikipedia.org (extern)Und jetzt alle:
Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr undWaffen.
Er hilft uns frei aus aller Not, die uns jetzt hat betroffen.
Deraltböse Feind, mit Ernst er's jetzt meint;
groß Macht und viel List sein grausamRüstung ist,
auf Erd ist nicht seinsgleichen.
Mit unsrer Macht ist nichtsgetan, wir sind gar bald verloren;
es streit' für uns der rechte Mann, den Gott hatselbst erkoren.
Fragst du, wer der ist? Er heißt Jesus Christ,
der HerrZebaoth, und ist kein andrer Gott,
das Feld muß er behalten.
Und wenn die Weltvoll Teufel wär und wollt uns gar verschlingen,
so fürchten wir uns nicht so sehr,es soll uns doch gelingen.
Der Fürst dieser Welt, wie sau'r er sich stellt,
tuter uns doch nicht; das macht, er ist gericht':
ein Wörtlein kann ihn fällen.
Das Wort sie sollen lassen stahn und kein' Dank dazu haben;
er ist bei uns wohlauf dem Plan mit seinem Geist und Gaben.
Nehmen sie den Leib, Gut, Ehr, Kind undWeib:
laß fahren dahin, sie haben's kein' Gewinn,
das Reich muß uns dochbleiben.
Ein feste Burg ist unser Gott
Ein feste Burg istunser Gott ist ein Kirchenlied, das 1529 von Martin Luther geschrieben und komponiertwurde.
Der Text ist angelehnt an den Psalm 46, „Gott ist unsre Zuversicht undStärke“.
Das Lied ist für den deutschen Protestantismus von großerSymbolkraft; Heinrich Heine bezeichnete es als „Marseillaisehymne der Reformation“.
Johann Sebastian Bach legte die Melodie des Lieds seiner Kantate BWV 80 zugrunde;Felix Mendelssohn Bartholdy verwendete sie im letzten Satz seiner 5. Sinfonie, der„Reformations-Sinfonie“. In Giacomo Meyerbeers Oper Die Hugenotten ist die Melodie einhäufig wiederkehrendes Motiv. Auch in Richard Strauss' Oper Friedenstag, die am Ende desDreißigjährigen Kriegs spielt, klingt sie an.
Gruß