darthhotz
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Broder und der Islam in 60 Jahren
04.01.2007 um 13:18Henryk M. Broder, streitbarer und polarisiernder Kolumnist des Spiegel, hat bei SpiegelOnline ein Essay zum europäischen Islam in 60 Jahren geschrieben.
Auszüge:
In allen westeuropäischen Ländern, Island, Finnland und die Schweiz ausgenommen,wurden "Autonomie-Statute" verabschiedet, mit denen den islamischen Gemeinden weitgehendeRechte übertragen wurden. In allen Fragen, die Ehe, Familie, Schule und Erziehungbetreffen, entscheiden "Muslim-Räte" in eigener Verantwortung über die Inhalte und dasProcedere.
In Schulen mit einem Anteil muslimischer Schüler von 50 Prozent - unddas sind in den Großstädten praktisch alle - wurde die Koedukation abgeschafft, Mädchenund Jungen werden separat unterrichtet, von Lehrerinnen bzw. Lehrern. In den öffentlichenSchwimmbädern wurden Männer- und Frauentage eingeführt.
Hat der Verzicht aufprovokante Kleidung (Bikinis), unsensibles Benehmen in der Öffentlichkeit(Miss-Wettbewerbe), verletzende Statements bei Diskussionen, wie sie um das Jahr 2000herum noch an der Tagesordnung waren, vor allem wenn es um Fundamentalismus ging, nichtauch sein Gutes? Waren diese Verzichte nicht ein angemessener Preis, um einen endlosenKulturkampf zu vermeiden?
Hat das Verbot von Pornokinos, Strip-Bars undSpielhallen nicht erheblich dazu beigetragen, unsere Städte wieder schöner, sauberer undsicherer zu machen?
Der Gotteslästerungsparagraf wurde - gegen den Rat derbeiden christlichen Kirchen - so verschärft, dass jede Konfession darüber entscheidenkann, wodurch sie sich beleidigt oder verletzt fühlt.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,456899,00.html
Tja,was ist das nun? Satire, Propaganda, drohende Zukunftsvision, gelebte Toleranz oder derGottesstaat auf Erden? Wäre der Verlust von Pornokinos wirklich so tragisch, oder sindnicht gerade sie sogar ein Symbol für Freiheit und Individualität und wie steht es mitder Verhältnismäßigkeit zwischen Mehr- und Minderheit?
Auszüge:
In allen westeuropäischen Ländern, Island, Finnland und die Schweiz ausgenommen,wurden "Autonomie-Statute" verabschiedet, mit denen den islamischen Gemeinden weitgehendeRechte übertragen wurden. In allen Fragen, die Ehe, Familie, Schule und Erziehungbetreffen, entscheiden "Muslim-Räte" in eigener Verantwortung über die Inhalte und dasProcedere.
In Schulen mit einem Anteil muslimischer Schüler von 50 Prozent - unddas sind in den Großstädten praktisch alle - wurde die Koedukation abgeschafft, Mädchenund Jungen werden separat unterrichtet, von Lehrerinnen bzw. Lehrern. In den öffentlichenSchwimmbädern wurden Männer- und Frauentage eingeführt.
Hat der Verzicht aufprovokante Kleidung (Bikinis), unsensibles Benehmen in der Öffentlichkeit(Miss-Wettbewerbe), verletzende Statements bei Diskussionen, wie sie um das Jahr 2000herum noch an der Tagesordnung waren, vor allem wenn es um Fundamentalismus ging, nichtauch sein Gutes? Waren diese Verzichte nicht ein angemessener Preis, um einen endlosenKulturkampf zu vermeiden?
Hat das Verbot von Pornokinos, Strip-Bars undSpielhallen nicht erheblich dazu beigetragen, unsere Städte wieder schöner, sauberer undsicherer zu machen?
Der Gotteslästerungsparagraf wurde - gegen den Rat derbeiden christlichen Kirchen - so verschärft, dass jede Konfession darüber entscheidenkann, wodurch sie sich beleidigt oder verletzt fühlt.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,456899,00.html
Tja,was ist das nun? Satire, Propaganda, drohende Zukunftsvision, gelebte Toleranz oder derGottesstaat auf Erden? Wäre der Verlust von Pornokinos wirklich so tragisch, oder sindnicht gerade sie sogar ein Symbol für Freiheit und Individualität und wie steht es mitder Verhältnismäßigkeit zwischen Mehr- und Minderheit?