@dovoud:
Geraldo: Eine spirituelle Erkenntnis ist auch ohne Verstand undVerstehen möglich.
dovoud: Möglich schon, nur wie gesagt ohne praktischenNutzen für das alltägliche Leben... Definitiv NEIN! Vieles, wonach Menschengem. Erkenntnis handeln, ist ihnen nicht notwendigerweise rationalistisch bewusst.
Inwiefern hängt Glaube mit der Tatsache zusammen, dass ich aus dem Resultiere wasvor mir war? Das ist Fakt, daran brauch ich doch nicht glauben... Es isteine rationalistische Schlussfolgerung, die Du aus einem bestimmten Weltbild ziehst, dasDu glaubst. Ein Glaube darin ist Kausalität, ein anderer wäre der Glaube an eineobjektive Realität, die unabhängig und getrennt von Dir existiert usw. usw. usw. Dumeinst, es ist Fakt. Ich sage, Glaube nehmen wir zumeist als 'absolute Wahrheit' wahr,nicht notwendigerweise als Glaube.
Ohne die Entwicklung des Universums unddes Lebens dessen vorläufiges Teilresultan wir Menschen sind, gäbe es mich nicht. Das ist (D)ein Weltbild, an das Du glaubst. Du hältst es für absolut wahr, undmeinst, Glauben dort identifizieren zu können, wo es von dieser deiner vermeintlichenWahrheit abweicht, dabei merkst Du aber nicht, dass das, was Du vertrittst, nicht minderGlaube ist.
Und ich profitiere von dem was andere Menschen erdacht undaufgebaut haben, von der Zivilisation, der Demokratie, alles Sachen, die nicht auf meinenMist gewachsen sind und von denen ich dennoch profitiere. Das glaubst Duebenfalls. Es ist Deine Wahrnehmung und Interpretation der Welt aufgrund Deines Glaubensan Dein Weltbild.
Auch daran muss ich nicht glaubne, das ist ebenso eineTatsache. Das ist naiv. Tatsachen SIND das Ergebnis von Glauben. Du meinst,Glauben identifizieren zu können, indem Du ihm gegenüber als Pendant die "Tatsache"stellst, weil DU Glaube für Dich so definierst. Was Du dabei aber nicht erkennst ist,dass dies bereits Ausläufer Deines Glauben über Glaube ist, nicht notwendigerweise eineallgemeingültige Wahrheit, sondern eben Deine.
Es gibt nicht die objektiveWahrnehmung der Welt, keine objektive Realität, dennoch gibt es Naturgesetze, die wirnicht in der Lage sind zu überschreiten. Oh, da wäre ich mir nicht sosicher - es gibt so einige Beispiele, die anderes zum Ausdruck brachten. Ich halte dieNaturgesetze ebensowenig für objektive Wirklichkeit, und wenn es keine objektive Realitätgibt, Du also nichts anderes wahrnehmen kannst, als immer nur DEINE Wahrnehmung der Welt,dann sind die Naturgesetze ebenso Ausdruck von Dir, genauso, wie 'die anderen', die Du inVerbindung mit Naturgesetzen wahrnimmst.
Ich bin in ein Umfeld geboren, dassich mir nicht ausgesucht habe (jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern), ich habeauch nicht entschieden überhaupt geboren zu werden oder sterben zu müssen, diesenTatsachen muss ich mich beugen. Was wiederum Deine subjektive Wahrnehmungist. Die ist nicht falsch oder richtig - sie ist einfach nur DEINE Wahrnehmung. Aberabsolut und allgemein gültig ist sie deshalb nicht.
Das meine ich mit demRahmen der mir gesteckt ist. Und das alles hat nichts mit Glaube zu tun, ich versicheredir du wirst sterben, ob du daran glaubst oder nicht. Ich sage Dir was -ich bin bereits einmal gestorben (im Rahmen einer (Nah-)Todeserfahrung, und weiß, wovonich spreche, wenn ich Dir sage, dass Dir kein Rahmen gesteckt ist, außer dem, den Du Dirselber steckst, und da kommt es eben gerade nicht notwendigerweise darauf an, was Duverstandesmäßig davon erkennst oder nicht, was übrigens ebenso in Dir und Deinem Glaubengründet, und Dir nicht "gesteckt" wurde oder wird.
Die BiblischeSchöpfungsgeschichte ist Blödsinn, weil sie nicht der Wahrheit entspricht. NEIN!!! Nochmals... Du kapierst es offenbar nicht: Sie entspricht nicht DEINERWahrheit, aber sie ist dennoch Wahrheit, weil Wahrheit nicht nur das ist, was DU aufgrundDeines persönlichen Glauben für wahr hältst. Du redest und redest und redest von einernicht objektiven Welt, und behauptest sie bereits ein paar Zeilen später.
Dumagst noch so stark daran glauben, Adam und Eva haben nie in der Form existiert. Ich persönlich glaube nicht an die biblische Schöpfung, aber darauf kommt esnicht an. Es ist nicht meine Wahrheit, es ist nicht Deine Wahrheit, aber Wahrheit ist es,nur nicht 'DIE (absolute) Wahrheit', die Du ja selber auch nicht als existent siehst.Zumindest denkst Du so - glauben tust Du genau das Gegenteil, wie Deine Erklärungen anvielen Stellen aufzeigen.
Du könntest jetzt sagen ich würde das lediglichglauben, aber was du auch denkst es ist wissenschaftlicher Fakt, dass die Erde mehrereMilliarden Jahre alt ist und das Leben sich evolutionär entwickelt hat. Wissenschaft ist ebenso Resultat von Glaube. Sie ist die Religion unserer Ära, dienunmal eine rationalistische ist. Es wäre naiv, zu denken, das wäre der Weisheit letzterSchluss - das dachten die Menschen noch zu jedem Paradigma. Du machst hier nichtsanderes, als Wahrheiten zu werten, indem Du meinst, feststellen zu müssen "so wie ich esglaube ist es aber wahrer und richtiger und wirklicher" - das ist Unsinn. Es ist ANDERS,aber genauso Glaubensrealität.
An Wahrheiten musst du nicht glauben damitsie war werden. Sie werden wahr, WEIL Du an sie glaubst. Glaube ist NICHTVermuten, oder sich mal eben schnell denken oder eine bloße Meinung oder Sichtweise oderHypothese oder Theorie. Wahrheit ist Glaube und Glaube ist Wahrheit.
Wenn dueinen Apfel hochhältst und loslässt, wird er runterfallen... Ja und? DerGlaube an bestimmte Naturgesetze erschafft sie, aber deshalb sind sie keine absoluteWahrheit.
Wenn Du jetzt denkst: "soso, dann brauche ich also nur zuglauben....", dann irrst Du Dich, denn Du glaubst nicht "nur", auch wenn mir klar ist,dass Du das so siehst, weil Deine Definition von Glaube eher in Richtung Vermuten,Denken, Meinung etc.pp. gehen.