@buddelbuddel schrieb:es geht um die stellung der frau im jeweiligen religionssystem HEUTE.
eine analyse der schriften bleibt immer unbestimmt und interessengeleitet.
Blos dass die jeweiligen Religionssysteme ja eben einer interessengeleiteten Analyse der Schrift unterliegen.
Darum hab ich auch die Schlussfolgerung gezogen, dass die Frage der Stellung der Frau in der jeweiligen Religion, eine Frage der Interpretation der Schrift innerhalb der gesellschaftlichen Strukturen ist.
Mein liebstes Kind ist die Tätoofrage. In fast sämtlichen Konfessionen, schmeissen sie Dir die Schriftstelle " Du sollst Dir keine Einschnitte in Dein Fleisch machen" aus dem AT um die Ohren. Doch 99% der Leute ignorieren den folgenden Vers der da lautet " Du sollst die Enden Deines Bartes nicht stutzen"
Man zieht alte Gesellschaftstrukturen, die in die Schriften einflossen heran um seine Moralvorstellungen zu unterstreichen. Dabei werden dann andere Umstände gern mal unter den Teppich gekehrt.
Es gibt nun mal Konfessionen,die die Schrift dazu benutzen Frauen zu unterdrücken (Sei dem Manne untertan) und es gibt Konfessionen die die Schrift heranziehn um den fairen Umgang mit Frauen zu fundieren ((Nächsten)Liebe).
Wir können nun über Interpretationen streiten oder einzellne vorhandene Interpretationen anprangern.
Ich für meinen Teil interpretier das Christentum so, dass die Nächstenliebe, bzw. die Liebe über allen andern Gesetzen steht. Dies les ich aus den Worten Jesu heraus. Und so hab ich durchaus ein Christentum vor mir liegen, dass einen fairen Umgang mit Frauen ermöglicht, ja gar fordert.
Inwieweit dies beim Koran möglich ist, unterliegt nicht meiner Einschätzung.