Ich habe mir soeben diese Diskusssion durchgelesen und möchte mich dazu wie folgt äußern, zuerst zur Einleitung des Thread-Erstellers:
Zuerst, vielem ist zuzustimmen und beschreibt Theosophie ganz gut, einige Anführungen sehe ich aber anders und das wie folgt:
Theosophie will "aus der hinter ihnen stehenden tieferen Weisheit eine einzige vereinigende Menschheitsreligion .. schaffen" Das ist m.E. so nicht richtig. Theosophie wollte die Religionen und Nationen versöhnen und nicht vereinigen. Theosophie selbst sieht sich als Vereinigung von Religion, Philosophie und Wissenschaft.
"Blavatsky ... versuchte im Kontakt mit ihrem Wahrsagegeist" das ist m.E. falsch. Sie hatte keinen Wahrsagegeist, was auch immer das ist. Sie hatte spirituelle Lehrer.
Zum Thema Wurzelrassen: Das Aborigines Lemurier sind ist m.E. quatsch, es sind maximal Nachfahren der Lemurier, aber auch sie gehören wie alle zur fünften Menschheit. Diese Thematik ist schwierig, sofern man sich nicht vergegenwärtigt, dass diese unterschiedlichen äußerlichen, materiellen Formen, die wir als verschiedene Menschentypen wahrnehmen, immer nur Ausdruck einer unterschiedlichen geistigen Entwicklung sind, die des höheren Selbst. Die menschlichen Seelen aber, das "Ich", die sind alle gleich, nämlich eine Offenbarung ihrer göttlichen Seelen und mit dieser theosophischen Sichtweise würde man nie auf die Idee kommen sich für etwas Besseres oder ander minderwertig zu halten.
Das ein neues Zeitalter kommt ist richtig, aber auch nicht. Es ist das Wassermannzeitalter was bevorsteht bzw. in das wir gerade übergehen, aber es ist mit den ca. 2.150 Jahren (Weltmonat eines Welt- oder platonischen Jahres) kein mystisches Zeitlater, sondern eher eine Epoche.
Das die heutigen naturwissenschaftlichen Theorien der Theosophie widersprechen ist kein Wunder, es sind materialistische Wissenschaften. Quantenphysik und ERT sind absurd, wie überhaupt die Urknalltheorie so ziemlich das Absurdeste ist, was es gibt.
Der Theosoph, der sich als elitär betrachtet, ist kein Theosoph. Das schreibt H.P. Blavatsky in ihrem Buch Praktischer Okkultismus ganz deutlich.
Theosophie lehrt und ich beziehe mich auf die Werke von Madame Blavatksy: Selbstlosigkeit, Barmherzigkeit und Nächstenliebe. Ihr Rassismus zu unterstellen ist unsinnig. Wer Theosophen für Rassisten hält, der liegt vollkommen falsch und glaubt einfach, was ihm von Dritten erzählt wird, ohne sich mit Theosophie (Die Geheimlehre) beschäftigt zu haben. Man kann ja wohl schlecht eine Gemeinschaft, die alle Menschen gleich welcher Religion und ethnischer Zugehörigkeit als Brüder und Schwestern im Geiste betrachten, vorwerfen, sie Teilen die Menschen in Über- und Untermenschen im Sinne einer falschen Wertigkeit ein. Das ist doch absolut absurd.
Diese Äußerung von Kirk2 am 17.09.2006 um 23:54 zum Thema < "Reinkarnationslehre " > hat absolut nichts mit theosophischen Lehren zu tun
>>Ein "Abstieg auf der Leiter" ist durch das Karma durchausmöglich. Allerdings seit ca. 2000 Jahren (Opfertod Jesu) nicht mehr nötig. Seitdem kannman GOTT darum bitten das Karma aufzulösen. Das befreit von alten festsitzenden Musternund verhindert einen "Abstieg". Man fängt dann karmatisch bei null an, hat jedoch dieErfahrung, das kann den Aufstieg, die Erleuchtung erleichtern, dies hängt allerdings auchdavon ab ob es zum Weg gehört.<<
Theosophie ist keine Religion, Theosophie ist nicht Anthroprosophie. Theosophie bedient sich auch nicht bei anderen Religionen. Wer die Geheimlehre gelesen hat, versteht das. Theosophie lehrt eine universelle Überlieferung, die sich in vielen Religionen findet.
Das Theosophie zersplittert ist, dem muss man zustimmen und all das theosophische, was nach Madame Blavatsky gekommen ist, muss immer sehr kritisch betrachtet werden, da sich die Dinge, wie sicher vielen hier bewusst ist, in diesen Zeiten nicht immer zum Guten entwickeln. Nur Madame Blavatskys Lehren können als Grund eines thoesophischen Glaubens dienen, alles andere birgt Gefahren.
Das die Guido-von-List-Gesellschaft theosophisch war ist eine starke Behauptung, die belegt werden sollte. Nicht jeder, der sich über Theosophie äußert, steht mit ihr in einem prägenden Zusammenhang. Letztlich spielt es aber auch keine Rolle, s.o. ein rassischter Theosoph ist ein Widerspruch in sich und jeder der solche Lehren als Theosophie bezeichnet, spricht unwahr.
Abschließend möchte ich auf die Frage antworten: Und was findest du besonders toll an diesem Glauben?
Das hier Vernunft und gesunder Menschenverstand an erster Stelle kommt und nicht Dogmen. Das theosophische Weltbild, auch aufgrund seines Ursrpungs, ist m.E. das wahrhaftigste Weltbild.
Ich bin gerade dabei eine Theosophische Gemeinschaft (basierend auf den Lehren Blavatskys) zu gründen, in der es neben dem gemeinsamen Glauben vor allem um ein vernünftiges und tugendhaftes Leben geht. Wer ernstes Interesse hat:
http://www.soehne-des-feuers.deDanke.