Theosophie
16.09.2006 um 15:23Hallo Leute
Ich geboren in der Schweiz als Türkin, im Elternhaus strenggläubisch Moslem, nun verheiratet mit einem Schweizer, bin nicht Moslem sondern glaube anTheosophie. Weil ich mich schon seit ich denken kann so gefühlt habe. ;-)
LiebeGrüsse
Theosophie
Einführung und Grundlehren
Die Theosophie (theosophia = Weisheit Gottes oder Weisheit der Götter,verstanden als das Göttliche im Menschen), aus dem letzten Viertel des 19. Jahrhundertsstammend, ist der Versuch, aus allen Religionen resp. aus der hinter ihnen stehendentieferen Weisheit eine einzige vereinigende Menschheitsreligion zu schaffen. Verdeutlichtwird dieses Anliegen im Motto der ursprünglichen Theosophischen Gesellschaft: "KeineReligion ist höher als die Wahrheit". Diese Wahrheit hinter allen Religionen sollzusätzlich verbunden werden mit den Erkenntnissen der modernen Wissenschaft und damitauch skeptischen Menschen zugänglich sein. Hervorgegangen ist die Theosophie aus derSpiritismus-Welle, die nach 1848 insbesondere die USA bewegte. Schon diese war gezeichnetvom Wunsch, religiöse Aussagen, z.B. über die Unsterblichkeit der Seele und das Lebennach dem Tod, mit wissenschaftlichen Methoden überprüfen zu können. Mit Hilfe vontechnischen Vorrichtungen, aber vor allem auch über menschliche Medien, suchten dieSpiritisten mit der Totenwelt in Kontakt zu kommen und sich über deren Wesen belehren zulassen. Als solches spiritistisches Medium, das Durchgaben von jenseitigen Wesenvermittelte, diente auch die Deutschrussin Helena Petrowna Blavatsky, die Gründerin derTheosophie. Blavatsky blieb jedoch nicht bei Aussagen über die Welt der Toten stehen,sondern versuchte im Kontakt mit ihrem Wahrsagegeist, die Geschichte des Kosmos und derMenschen zu erhellen. Damit war der Spiritismus überschritten und die Theosophie geboren,verdeutlicht in der 1875 erfolgten Gründung der Theosophical Society. In der Folgesiedelte Blavatsky nach Indien über und nimmt zunehmend östliches Gedankengut in ihrWeltbild auf. Im Verlauf der nächsten Jahrzehnte entwickelt sie so die auch heute nochgültigen Grundanschauungen aller theosophischen Gemeinschaften:
Höhere Welten und Ebenen
Aus der spiritistischen Erfahrung(und aus europäischer Tradition) stammt die Vorstellung einer Geisterwelt, die sichhinter der sichtbaren körperlichen Welt verbirgt. Diese Geisterwelt wird in dertheosophischen Lehre nach Ansätzen der europäischen Esoterik weiter unterteilt. Es ergibtsich ein siebenstufiges Modell, von welchem die physische Welt die unterste Stufedarstellt. Darüber erheben sich Aether- und Astralebene, die "feinstofflich", das heisstmateriell, aber aus einer feineren, geistigeren Form der Materie aufgebaut, gedachtwerden. Diese feinstofflichen Welten sind es, die den Körpern von Pflanze und Tier dasLeben geben (hier fliessen Vorstellungen der zeitgenössischen Philosophie ein, die fürdie Entstehung von Leben das Dazutreten einer besonderen Kraft, etwa als "elan vital"bezeichnet, zur Materie für nötig hielten, weil die das Leben ermöglichendenbiochemischen Prozesse noch nicht bekannt waren). Ueber den feinstofflichen Ebenen stehenvier geistige.
Hierarchien
Der spiritistische Glaube, dass dieGeisterwelt von geistigen Wesen bevölkert ist, wird in der Theosophie mit demgeschilderten Ebenen-Modell verbunden, und zwar unter Zuhilfenahme christlicherEngelshierarchien-Spekulationen, die davon ausgehen, dass die Engelswelt über Stufeneingeteilt ist in geistigere, gottnähere Engel und weniger geistige, menschenähnlichere.Die Theosophie fasst diesen Gedanken so, dass die verschiedenen Geistwesen anverschiedenen der genannten Ebenen Anteil haben. So wie der Mensch in physischer,Aether-, Astral- und - welt lebt, so gibt es Wesenheiten, die in Aether-, Astral, - undManas-Ebene existieren (genannt Engel als unterste Stufe der Engelshierarchie). Darüberstehen, die Astral- bis Buddhi-Ebene umfassend, die Erzengel usw. Tier-, Pflanzen- undMineralreich werden als unter dem Menschen stehend in dieses Schema eingetragen. Esergibt sich so eine Hierarchie der Lebewesen, welche mit dem Ebenen-Modell inUebereinstimmung steht.
Ich geboren in der Schweiz als Türkin, im Elternhaus strenggläubisch Moslem, nun verheiratet mit einem Schweizer, bin nicht Moslem sondern glaube anTheosophie. Weil ich mich schon seit ich denken kann so gefühlt habe. ;-)
LiebeGrüsse
Theosophie
Einführung und Grundlehren
Die Theosophie (theosophia = Weisheit Gottes oder Weisheit der Götter,verstanden als das Göttliche im Menschen), aus dem letzten Viertel des 19. Jahrhundertsstammend, ist der Versuch, aus allen Religionen resp. aus der hinter ihnen stehendentieferen Weisheit eine einzige vereinigende Menschheitsreligion zu schaffen. Verdeutlichtwird dieses Anliegen im Motto der ursprünglichen Theosophischen Gesellschaft: "KeineReligion ist höher als die Wahrheit". Diese Wahrheit hinter allen Religionen sollzusätzlich verbunden werden mit den Erkenntnissen der modernen Wissenschaft und damitauch skeptischen Menschen zugänglich sein. Hervorgegangen ist die Theosophie aus derSpiritismus-Welle, die nach 1848 insbesondere die USA bewegte. Schon diese war gezeichnetvom Wunsch, religiöse Aussagen, z.B. über die Unsterblichkeit der Seele und das Lebennach dem Tod, mit wissenschaftlichen Methoden überprüfen zu können. Mit Hilfe vontechnischen Vorrichtungen, aber vor allem auch über menschliche Medien, suchten dieSpiritisten mit der Totenwelt in Kontakt zu kommen und sich über deren Wesen belehren zulassen. Als solches spiritistisches Medium, das Durchgaben von jenseitigen Wesenvermittelte, diente auch die Deutschrussin Helena Petrowna Blavatsky, die Gründerin derTheosophie. Blavatsky blieb jedoch nicht bei Aussagen über die Welt der Toten stehen,sondern versuchte im Kontakt mit ihrem Wahrsagegeist, die Geschichte des Kosmos und derMenschen zu erhellen. Damit war der Spiritismus überschritten und die Theosophie geboren,verdeutlicht in der 1875 erfolgten Gründung der Theosophical Society. In der Folgesiedelte Blavatsky nach Indien über und nimmt zunehmend östliches Gedankengut in ihrWeltbild auf. Im Verlauf der nächsten Jahrzehnte entwickelt sie so die auch heute nochgültigen Grundanschauungen aller theosophischen Gemeinschaften:
Höhere Welten und Ebenen
Aus der spiritistischen Erfahrung(und aus europäischer Tradition) stammt die Vorstellung einer Geisterwelt, die sichhinter der sichtbaren körperlichen Welt verbirgt. Diese Geisterwelt wird in dertheosophischen Lehre nach Ansätzen der europäischen Esoterik weiter unterteilt. Es ergibtsich ein siebenstufiges Modell, von welchem die physische Welt die unterste Stufedarstellt. Darüber erheben sich Aether- und Astralebene, die "feinstofflich", das heisstmateriell, aber aus einer feineren, geistigeren Form der Materie aufgebaut, gedachtwerden. Diese feinstofflichen Welten sind es, die den Körpern von Pflanze und Tier dasLeben geben (hier fliessen Vorstellungen der zeitgenössischen Philosophie ein, die fürdie Entstehung von Leben das Dazutreten einer besonderen Kraft, etwa als "elan vital"bezeichnet, zur Materie für nötig hielten, weil die das Leben ermöglichendenbiochemischen Prozesse noch nicht bekannt waren). Ueber den feinstofflichen Ebenen stehenvier geistige.
Hierarchien
Der spiritistische Glaube, dass dieGeisterwelt von geistigen Wesen bevölkert ist, wird in der Theosophie mit demgeschilderten Ebenen-Modell verbunden, und zwar unter Zuhilfenahme christlicherEngelshierarchien-Spekulationen, die davon ausgehen, dass die Engelswelt über Stufeneingeteilt ist in geistigere, gottnähere Engel und weniger geistige, menschenähnlichere.Die Theosophie fasst diesen Gedanken so, dass die verschiedenen Geistwesen anverschiedenen der genannten Ebenen Anteil haben. So wie der Mensch in physischer,Aether-, Astral- und - welt lebt, so gibt es Wesenheiten, die in Aether-, Astral, - undManas-Ebene existieren (genannt Engel als unterste Stufe der Engelshierarchie). Darüberstehen, die Astral- bis Buddhi-Ebene umfassend, die Erzengel usw. Tier-, Pflanzen- undMineralreich werden als unter dem Menschen stehend in dieses Schema eingetragen. Esergibt sich so eine Hierarchie der Lebewesen, welche mit dem Ebenen-Modell inUebereinstimmung steht.