Niselprim schrieb:- aber bringt er nicht wirklich Licht (so wie Erleuchtung) sondern führt eher hinters Licht :}
ja, genau das ist der punkt.
Niselprim schrieb:Aber worüber es ja ging, ist, dass in der Bibel der Lichtbringer nicht als Satan dargestellt sein kann. In der Bedeutung eines "Glanzsternes" oder des "Sohnes der Morgenröte" sehe beispielsweise ich schon auch noch den Unterschied, dass das Erstere durchaus eine Lichtquelle darstellt, während es beim Anderen nicht so direkt hervor geht. Oder?
aus wikipedia zum thema luzifer:
"An zahlreichen Stellen der Vulgata steht der Begriff „Luzifer“ für den Morgenstern, ohne dass dies in einer Beziehung mit dem Teufel stünde, so etwa im Buch Hiob (11,17 EU und 38,32 EU), im Buch der Psalmen (108,3 EU). Im Neuen Testament wird der Morgenstern nur an einer Stelle mit „Luzifer“ bezeichnet:
„Dadurch ist das Wort der Propheten für uns noch sicherer geworden und ihr tut gut daran, es zu beachten; denn es ist ein Licht, das an einem finsteren Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in eurem Herzen.“
– 2. Petrusbrief (1,19 EU)
In der Offenbarung des Johannes (22,16 EU) spricht Christus von sich als dem „strahlenden Morgenstern“ (lateinisch stella splendida matutina). Aus diesem Grund hielten die frühen Christen Luzifer für einen Beinamen Christi. Als Belege dafür dienen etwa die Hymne carmen aurorae[1] oder der Name des hl. Lucifer, eines Bischofs aus dem 4. Jahrhundert. In der Liturgie kommt die Bezeichnung Morgenstern in der lateinischen Fassung des Exsultets in der Osternacht vor: Flammas eius lucifer matutinus inveniat, ille, inquam, lucifer, qui nescit occasum. (Sie leuchte, bis der Morgenstern erscheint, jener wahre Morgenstern, der in Ewigkeit nicht untergeht). "
"Wandlung zum Luzifer-Satan
In seiner Schrift De principiis Prooemium und in einer Homilie über das Buch XII verglich der christliche Gelehrte Origenes den Morgenstern Eosphoros-Luzifer erstmals mit dem Teufel/Satan. Im Kontext mit der im Christentum aufkommenden Engellehre vertrat Origenes die Ansicht, dass der ursprünglich mit Phaeton verwechselte Helal-Eosphoros-Luzifer, nachdem er sich Gott gleichzustellen versuchte, als himmlischer Geist in den Abgrund stürzte. Cyprian (um 400), Ambrosius (um 340–397) und einige andere Kirchenväter schlossen sich im Wesentlichen dieser dem hellenistischen Mythos entlehnten Auffassung an. Die Kirchenväter Hieronymus, Cyrillus von Alexandrien (412–444) und Eusebius (um 260–340) sahen demgegenüber in der Prophezeiung des Jesaja nur das mystifizierte Ende eines babylonischen Königs. Diesen irdischen Sturz eines heidnischen Königs von Babylon betrachteten sie als deutlichen Hinweis auf den himmlischen Sturz Satans.[2]
Gleichsetzung Luzifers mit dem Satan
Im Mittelalter wurde Luzifer durch die Kombination von Jesaja (14,12 EU) (Sturz des Sohnes der Morgenröte) mit Lukas (10,18 EU) (Sturz Satans) auch im offiziellen kirchlichen Sprachgebrauch zum Synonym für den Satan/Teufel.[3][4] "
es kommt also gewissermaßen darauf an ob wir uns an die wörtliche bedeutung halten oder was symbolisch damit gemeint ist. man kann jesus als einen wahren lichtbringer sehen, der wirkliche erleuchtung und gutes bringt. den satan=luzifer erscheint hingegen nur als engel des lichts , blendet und führt in wirklichkeit hinters licht.
Niselprim schrieb:Ach ja - habe übersehen, dass du von Engeln geschrieben hast.
Nun ja @Angelus144 Engel sind gar keine Wesen in dem Sinne - das sind Boten.
Bote kann alles mögliche sein - ob das ein Esel ist oder ein Mensch, das ist für Gott oder Satan egal, denn sie wenden alles an, was als Botschaft geeignet ist. Diese Erklärung bedeutet auch, dass es gute und böse Engel gibt.
Was ich aber meinte, ist, dass Satan von vornherein böse Eigenschaften gehabt haben muss, um böse zu werden, denn wären da einfach nur gute Eigenschaften, könnte das Böse nicht hervortreten.
hier ist das auch so eine definitionssache..angelus heisst einfach nur bote. dieser bote kann wie du schon sagst mehr oder weniger alles sein. die meisten menschen denken jedoch bei dem wort angelus oder engel an das geistige himmelswesen.ich hatte in der tat die himmelswesen gemeint.
was du meinst, dass man ja nicht böse sein kann, wenn man gut geschaffen wurde..gut geschaffen heisst nicht, dass man ohne freien willen geschaffen wurde. etwas böse schaffen wäre ungefähr so: das wesen ist gezwungen böse zu sein, es kann nicht anders und wird immer gegen seinen schöpfer rebellieren, rationalität, liebe,loyalität sind dinge die das wesen unter keinen umständen empfinden kann.
der rest, also wozu man seinen freien willen gebraucht ist eine andere geschichte und da zwingt gott niemanden, sonst hätten wir keine andere wahl und wüssten nicht mal wie man nicht gottes willen erfüllt.
Niselprim schrieb:Ich denke schon,
dass beispielsweise Gewalt bzw. Gewalttätigkeit oder Angst in den Genen weitergebenen werden.
nun, wenn das deine persönliche meinung ist akzeptiere ich die gerne, ich wollte nur sagen, dass es dafür (zumindest soweit ich informiert bin) vom heutigen stand der wissenschaft her keinen beweis gibt. auch zwingt das jemanden mit neigung zu gewaltätigkeit niemanden wenn er exakt 30 jahre und 12 minuten alt ist person x auf die omme zu kloppen.dass man eine neigung hat und ,wenn man es den genen geschuldet sehen will-meinetwegen.wie man damit umgeht ist eine andere sache und es sollte trotz veranlagung nicht unmöglich sein sich zu beherrschen oder auch eine therapie zu machen.
Niselprim schrieb:Das ist in meinen Augen ein schlechter Vergleich dafür, weil da womöglich die Neugier mitspielt.
Die Neugier aber kann man wohl schlecht als böse Eigenschaft ansehen ;)
mir ist auf die schnelle kein besseres beispiel eingefallen.worauf ich hinauswill:das kind mag meinetwegen einen genetisch bedingten hang zur neugier haben (ich weiss nicht ob man soweit gehen kann das zu sagen aber stellen wirs mal einfach so hin es wäre definitiv so), so hat es meiner meinung nach doch die möglichkeit zu sagen "ich gehorche und greife nicht an den ofen" es wird nicht bedingungslos dazu gezwungen.
ich weiss es nicht ob es ein besseres beispiel ist, aber ich esse z.b. sehr gerne fast-food. will man jetzt darin eine genetische veranlagung zur fressucht sehen..ich sage häufig genug heute nicht, ich bin zu fett,auch wenns mir schwerfällt. ;-)
dass die wesen gut geschaffen wurden, schliesst nicht das risiko aus, dass sie sich durch ihren freien willen gegen ihren schöpfer stellen. dieses risiko muss es aber geben,weil gott uns liebt und unsere entscheidung achtet.zu dieser entscheidung wird aber niemand gezwungen.oft genug erkennen wir das richtige, tun aber aus verschiedenen motiven wie z.b. bequemlichkeit oder selbstliebe das falsche. daraus entsteht falsches bzw. das böse wird gestärkt.dafür kann gott nichts.