Wieso genau glaubt "ihr" nicht an euren/unsern Schöpfer
26.05.2006 um 18:07
Sidhe
"So ist es, doch mache nicht den Fehler, auf die Unterschiede, entstandendurch der Menschen verschiedene Auffassungsgaben zu schliessen, sondern suche dasGemeinsame dahinter."
Es ist jedoch schwer unter all den Atheisten, Pantheisten,Christen, Agnostikern und was weiß ich alles eine Gemeinsamkeit zu finden, bezüglich desGlaubens. Geht man jedoch weiter und sucht die Gemeinsamkeiten bei der Person an sich, sowird man vieleicht schlauer. Wir alle sind Menschen, ob "gut" oder "böse", ob groß oderklein, ob schwarz oder weiß.
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"Wir sind für alle unsere Taten undauch die Gedanken verantwortlich, denn Unwissenheit ist keine Entschuldigung."
Sind es denn Kinder, die auf den Herd fassen, weil sie es nicht besser wissen? Nein,mit Sicherheit nicht - oder zumindest kann man sie nicht dafür bestrafen.
Wieso gibtes in der Justiz denn "vermindert schuldfähig"?
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"Deshalb sagte ich ja, dass sich der Geist durch den Stoff hinweg betätigen muss underst darin erstarken kann."
"Ja, wir können doch auch erst dann richtig reagieren,wenn wir uns in alles einfügen!"
Der Geist ist doch gerade das Produkt unsererReaktionen und Erfahrungen. Er erstarkt nicht, er verändert sich. Auch du bist einBeispiel dafür.
"Indem wir sie zu ergründen suchen, was der Sinn eines jedenLebens sein sollte, da wir nur danach wirklich gut leben können."
Indem du dastust, veränderst du dich. Du nimmst neue Erfahrungen und Werte in dein Weltbild mit auf.Man kann die "Seele" u.U. als Kraft erklären, welche sich in diese Welt einfügt. DasBewusstsein und unser Denken jedoch bestimmen andere, materielle Dinge.
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Auf Theodizee musst du nicht eingehen..duerklärst das ja sicher mit dem freien Willen, den ich aber nicht für einfach so gegebenhalte :)
"Die Gesetze durchdringen alles, das stimmt, aber Mensch und Tier sindin ihrer Art ja verschieden -davon abgesehen könnte die Natur auch ohne den Menschenleben, umgekehrt aber nicht."
Bingo. Der Mensch kann ohne die Natur nicht leben,weil er Teil der Natur ist. Genau aus diesem Grund ist jede Handlung "natürlich", dennkein Produkt bzw. Teil der Natur kann gegen diese verstoßen.
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"mh, ein wenig musst du dir auch selberzusammenreimen, wie oft sprach ich nun schon vom geistigen Empfinden, in dem derSchlüssel liegt. Alles, was erlebbar ist, ist auch erkennbar."
Wie oben schonerwähnt, dieses Empfinden verspüren andere Leute gänzlich anders. Es kann also überhauptnicht absolut (erkennbar) sein. Oder du bist eine Ausnahme auf der Welt. Das klammere ichjedoch, bei allem guten Willen, in dieser Hinsicht mal aus.
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"Und das müssen wir, so es denn falsch gelerht wurde, überwinden. Es kann klappen,habe es doch an mir erlebt"
"Ja das ist ganz furchtbar, solche Versuche fanden nochbis in die 70er in Russland statt -die Kinder starben an mangelnder Liebe. Du kannst einBaby ja nicht mit Erwachsenen vergleichen, es muss noch lernen und kann sich erst abeinem gewissen Alter alleine betätigen, und da setzt dann aber auch dieEigenverantwortung ein."
Natürlich kann ich sie nicht vergleichen, aber mit demletzten Satz hast du mich ja gerade bestätigt. Sie müssen lernen, bevor sie auf eigenenBeinen stehen können. Dieses Lernen schafft die Grundlage, mit der an alle folgendenProbleme heran gegangen wird. Ohne Erfahrungen geht es nicht. Aber eben diese Erfahrungenprägen auch gleichzeitig. Schon mal Gedanken darüber gemacht, was passiert wäre, wenn duz.B. im Islam aufgewachsen wärst (oder falls dies der Fall ist, irgendwo anders?). DeinLeben und deine Gedanken wären evtl. ganz anders verlaufen.
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"Indem wir widernatürlich gelebt und damitgegen jedes Gesetz des Lebens verstiessen."
Wir leben doch, also können wirnicht gegen das Gesetz des Lebens verstoßen. Solche Gesetze bestimmen den Rahmen. Denkönnen wir nicht sprengen.
Genau das gleiche gilt ja für das konstruktive unddestruktive Handeln.
Konstruktiv und destruktiv auf was bezogen? Natur umfasst janicht nur das Leben, Natur umfasst das gesamte Universum. Wir können uns nichtunnatürlich verhalten, weil wir eben durch diese Gesetze entstanden sind. Was destruktivund was konstruktiv ist, kann man doch nur subjektiv beurteilen.
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"Gott ist Gott und nicht Alles
Ein Künstlerkann nie das sein, was er erschafft.
Nicht Gott durchdringt diese Schöpfung, sondernsein Wille=den Gesetzen."
Nun ja, eben schreibst du noch, dass man es nichtbegreifen kann (oder so in der Art) und nun kommst du mir mit einem Künstler daher :)
Aber wo wir gerade bei dem Vergleich sind. Ein Künstler dreht einen Film, oder maltein Gemälde. In jedem Fall aber, weiß er genau darüber bescheid, weil das Kunstwerk (imoptimalfall - da allmächtig gehe ich einfach mal davon aus) so aussieht, wie er eswünscht. Und mehr noch, das Ende ist ihm bereits bekannt, auch wenn die "Figuren" dasnatürlich nicht kennen.
Es ist zudem schwer sich allmacht vorzustellen, wenn Gottdabei nicht -alles- ist. Was gab es denn außer Gott noch, bevor er die Welt erschaffenhat?
PS: Ich hasse auch dieses Sätze rauspicken. Wenn du einen zusammenhängendenschreibst, dann mache ich das auch, ist doch viel angenehmer. :)