Wieso genau glaubt "ihr" nicht an euren/unsern Schöpfer
26.05.2006 um 17:31
@xedion: Das Problem dabei ist doch, dass es auf der Welt Millionen von Menschen gibt,die ihrem "Herzenwissen" gefolgt sind - alle mit einem anderen Ergebnis
So ist es, doch mache nicht den Fehler, auf die Unterschiede, entstanden durchder Menschen verschiedene Auffassungsgaben zu schliessen, sondern suche das Gemeinsamedahinter.
Gib 10 Personen ein Gemälde, jeder wird es anders beschreiben, seineEindrücke mit einbringen -doch das Gemälde bleibt dennoch dasselbe.
Nun ja, das war nur ein Beispiel. Nehmen wir mal einen Vulkanausbruch. Zumindestin der Vergangenheit sind tausende von Menschen gestorben. Freier Wille? Fehlanzeige.Eher göttliches Gesetz, ein Vulkanausbruch folgt nämlich einer Kausalkette.
Ich sage ja nicht, dass wir so weise sind, alle Zusammenhänge erkennen zu können-doch da alles miteinander verwoben ist, wird es auch hier welche geben.
Eine Tat, die "der Geist" eines Menschen nur getan hat, weil er äußerlichbeeinflusst wurde, egal ob gut oder böse, macht ihn nicht dafür verantwortlich.
Wir sind für alle unsere Taten und auch die Gedanken verantwortlich, dennUnwissenheit ist keine Entschuldigung.
Ob dieser Wille in einerhöheren Ebene der Existenz, falls es so eine gibt, tatsächlich "frei" ist, spielt insofern keine Rolle, da die Auslese hier auf der Erde stattfindet.
Deshalbsagte ich ja, dass sich der Geist durch den Stoff hinweg betätigen muss und erst darinerstarken kann.
Ganz einfach deshalb, weil eine ständigeWechselwirkung stattfindet. Das Bewusststein ist nicht einfach ein neutraler Beobachterim Gegenteil, es ist Teil dieser Welt und wird von dieser beeinflusst.
Ja,wir können doch auch erst dann richtig reagieren, wenn wir uns in alles einfügen! :)
Und woher sollen wir wissen, welches die göttlichen Definitionen sind?
Indem wir sie zu ergründen suchen, was der Sinn eines jeden Lebens sein sollte,da wir nur danach wirklich gut leben können.
Das Theodizee Problem istdir ein Begriff?
Sicher, aber muss ich noch einmal extra darauf eingehen? :|
Abgesehen davon sind wir Menschen eben Teil der Natur. Es gibt keineunterschiedlichen Gesetze für Mensch und Tier.
Die Gesetze durchdringenalles, das stimmt, aber Mensch und Tier sind in ihrer Art ja verschieden -davon abgesehenkönnte die Natur auch ohne den Menschen leben, umgekehrt aber nicht.
Woher willst du wissen, dass es sie gibt, wenn du sie nicht beobachten kannst? Esist dein Glaube. Wenn es tatsächlich höhere Werte gibt und diese auch von Bedeutung sind,dann sind sie nicht erkennbar.
mh, ein wenig musst du dir auch selberzusammenreimen, wie oft sprach ich nun schon vom geistigen Empfinden, in dem derSchlüssel liegt. Alles, was erlebbar ist, ist auch erkennbar.
Abgesehendavon ist das ja nicht wichtig, da primär die weltlichen Werte eine Rolle spielen.
Sie bilden aber nur den Rahmen, in welchem wir uns entfalten und sogar darüberhinauswachsen können.
Was wir heute als richtig oder falsch empfindenist maßgeblich das, was wir in der Kindheit (oder darüber hinaus - "Erziehung" kann jaauch im Erwachsenenalter stattfinden) lernen.
Und das müssen wir, so es dennfalsch gelerht wurde, überwinden. Es kann klappen, habe es doch an mir erlebt ;)
Es gab einen König (ka wie genau der hieß), der ein Experiment machen lies.Einige Kleinkiner kamen gleich nach ihrer Geburt zu Hebammen, die kein Wort mit ihnengesprochen haben, sie jedoch gut versorgten. Alle Kinder starben.
Ja das istganz furchtbar, solche Versuche fanden noch bis in die 70er in Russland statt -die Kinderstarben an mangelnder Liebe. Du kannst ein Baby ja nicht mit Erwachsenen vergleichen, esmuss noch lernen und kann sich erst ab einem gewissen Alter alleine betätigen, und dasetzt dann aber auch die Eigenverantwortung ein.
Wie haben wir denn dieWelt durcheinander gebracht?
Indem wir widernatürlich gelebt und damit gegenjedes Gesetz des Lebens verstiessen.
Wir Menschen sind Teil der Naturund können daher überhaupt nicht gegen irgendwelche kosmischen Gesetze verstoßen. Aufunser Handeln folgt immer eine Reaktion, dieses feste Gesetz sorgt dafür, dass nichtsdurcheinander kommen kann, weil alle daran gebunden sind - ob göttlich oder nicht.
Das ist ein Denkfehler, diese Gesetze sind göttlichen Ursprungs, dochdurchziehen alles Sein. Wenn auf unser Handeln immer die dementsprechende Reaktion folgt,womit du ja Recht hast, folgt naturgemäss auf falsches Handeln auch eine so gearteteReaktion. Wir sollten uns vielleicht von den zu sehr vermenschlichten Begriffen gut undböse trennen und stattdessen konstruktiv und destruktiv verwenden, das wäre passender.
Wenn Gott -alles- ist, was existiert, dann ist alles was ererschafft,
Gott ist Gott und nicht Alles ;)
Ein Künstler kann nie dassein, was er erschafft.
Nicht Gott durchdringt diese Schöpfung, sondern seinWille=den Gesetzen.
P.S.: Entschuldige meine knappen Antwortenund eventuelle Rechtschreibfehler, ist nicht wirklich mein Tag heute...