Spiritualität
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Das Evangelium des Johannes

736 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel, Evangelium ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Evangelium des Johannes

03.02.2006 um 23:04
@volker

MIR geht es darum, mich nicht von den obskuren Darstellungen der Jesus-Legende, wie sie von diesem Presbyter Johannes erdichtet wurde vereinnahmen zu lassen. Der älteste Synoptiker ist MIR persönlich der sympathischste! Denn ER schildert Jesus noch als Mensch. Bei IHM leidet der Mann noch und schreitet nicht wie bei diesem unsäglichen Johannes gottgleich und ungerührt durch seine Leidensgeschichte. Das Johannesevangelium ist DIE Vergottungsgeschichte per se. Und das ist meines Erachtens Verfälschung dessen was da geschah.

In anderen "heiligen" Büchern dieser Welt ist wenig bis nichts von Johannes die Rede. Oder meinst Du die Traktätchen der Kirche? DEn Lorber lassen wir mal aussen vor. Sorry - aber DER zählt für mich nicht zu den "heiligen" Schriften.

Ich bin im Übrigen auch eher ein Anhänger der Mystiker, als der klerikalen Schriftsteller, wie dieser Johanes einer war. Wie ich schon schrieb "inspiriertes" sehe ich in dieser Schrift nichts. Sie ist reine Propagandaschrift des 2. Jahrhunderts und erfüllt ihren Zweck aus dem Menschen Jesus einen Gott zu machen. Ganz im Sinne der damaligen griechisch-römischen Welt, die es ja zu missionieren galt.

"Wir wissen heute, daß der Mond nachweislich nicht vorhanden ist, wenn niemand hinsieht."
David Mermin



melden

Das Evangelium des Johannes

03.02.2006 um 23:37
jafrael
Bereits Buddha nannte sich "Menschensohn" wie Jesus und wird wie dieser bereits "Meister" und "Herr" genannt. Auch er, der Buddha sagte, "Nur die, die an mich glauben und mich liebhaben, sind dereinst des Paradieses gewiss". "Die an mich glauben , sind alle der Erlösung gewiss". Wie ähnlich ist die Verheissung des johanneischen Christus: "Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben". Oder: "Wer an mich glaubt, der wird leben".
------------------------------------------
aber nur Jesus ist für uns ans Kreuz gagangen freiwillig

Glücklich sein ist ein sehr beneidenswerter Zustand


melden

Das Evangelium des Johannes

03.02.2006 um 23:44
@volker
Kann ein Mensch, der mit heiligem Geist erfüllt ist Lügen?

Wie Paulus und die anderen Verfasser der neutestamentlichen Briefe, so gibt auch kein Evangelist vor, von Gott inspiriert zu sein. Im Gegenteil! Der Prolog des Lukasevangeliums, in dem der Autor versichert "allen Tatsachen von den Anfängen an SORGFÄLTIG NACHGEFORSCHT" zu haben, ist der beste Beleg dafür, dass der Schreiber gar nicht darab dachte sich für inspiriert zu halten.

Lukas war auch nicht der Meinung etwas Ungewöhnliches zu tun.. Bekennt er doch im ersten 'Vers, "schon viele" hätten vor ihm solche Berichte verfasst.. Sie befriedigten ihn aber nicht, weil sie nicht "von den Anfängen an" und "in richtiger Reihenfolge" erzählten. Er wollte sie offensichtlich verbessern. Der Evangelist tritt also nicht als von Gott inspirierter Autor auf, sondern als sorgfältiger Sammler der im ÄUmlauf befindlichen Geschichtenderen Überzeugungskraft er steigern will.

Wie sagte Paulus?

"Wenn aber Gottes Wahrhaftigkeit INFOLGE MEINES LÜGENS (!) um so stärker zu seiner Verherrlichung hervorgetreten ist, warum werde ich dann noch als Sünder gerichtet? (Röm. 3, 7)

BETRUG ZUR EHRE GOTTES WAR ERLAUBT!

Auch Origines, einer der grössten und edelsten Christen behauptete dass man Betrug und Lüge als "Heilmittel" anwenden dürfe. (NAchzulesen in den Schriften des Origines)

Frommer Betrug war, wie in der gesamten Antike, im Christentum von Anfang an gestattet.

"Wir wissen heute, daß der Mond nachweislich nicht vorhanden ist, wenn niemand hinsieht."
David Mermin



melden
Sidhe ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Das Evangelium des Johannes

03.02.2006 um 23:48
@volker: was meint Ihr... sprach Jesus von sich als den Menschensohn... oder von denen, die ihm zuhörten und folgten?

Keins von beiden.

Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in acht nehmen.


melden

Das Evangelium des Johannes

03.02.2006 um 23:50
Ach slogi2000
aber nur Jesus ist für uns ans Kreuz gagangen freiwillig


Da weise ich kurz vorher nach, dass einige der hellenistischen Götter sich haben kreuzigen lassen und dann von DIR das! Es ist wenig sinnvoll mit leuten zu diskutiere4n, die nichts lesen, und längst geklärtes wieder aufwerfen.

"Wir wissen heute, daß der Mond nachweislich nicht vorhanden ist, wenn niemand hinsieht."
David Mermin



melden

Das Evangelium des Johannes

03.02.2006 um 23:57
jafrael
"Wenn aber Gottes Wahrhaftigkeit INFOLGE MEINES LÜGENS (!) um so stärker zu seiner Verherrlichung hervorgetreten ist, warum werde ich dann noch als Sünder gerichtet? (Röm. 3, 7)
---------------------------------------------
Lies bitte das Kapitel zu Ende.

Glücklich sein ist ein sehr beneidenswerter Zustand


melden

Das Evangelium des Johannes

04.02.2006 um 00:00
oder wenigstens bis ´Vers 9

Glücklich sein ist ein sehr beneidenswerter Zustand


melden

Das Evangelium des Johannes

04.02.2006 um 00:05
@slogi

Es geht darum, DASS seinerzeit die Lüge durchweg erllaubt war als Mittel der Bekehrung. Es waren andere Zeiten! Es war eine andere Moral!

"Wir wissen heute, daß der Mond nachweislich nicht vorhanden ist, wenn niemand hinsieht."
David Mermin



melden

Das Evangelium des Johannes

04.02.2006 um 00:17
Paulus schreibt das man gérade nicht böses tun sollte (lügen) um das gute zu erreichen


Glücklich sein ist ein sehr beneidenswerter Zustand


melden

Das Evangelium des Johannes

04.02.2006 um 00:59
@slogi

Können wir bei Paulus noch das feststellen, was Du anmahnst, so gilt das schon beiu Origines und Johannes Chrysostomos nicht mehr.
Letzterer trat offen für die Notwendigkeit der Lüge zum Zwecke des Seelenheils ein., wobei er sogar auf Beispiele des AT und NT hinwies.



"Wir wissen heute, daß der Mond nachweislich nicht vorhanden ist, wenn niemand hinsieht."
David Mermin



melden

Das Evangelium des Johannes

04.02.2006 um 01:09
...Allerdings können wir auch bei Paulus wilde Schmähungen und Beleidigungen seiner Konkurrenten, den Aposteln Petrus und aller anderen Apostel lesen. Erhalten in den überlieferten Briefen der judenchristlichen und heidenchristlichen Gemeinden.

Paulus bezichtigte Petrus der Huchelei. Und unablässig dröhnen seine Flüche, grassieren seine beissende Polemik und giftige Ironie. Üaulus wirft seinen GEgnern vo, dass sie einen anderen Jesus, einen anderen Geist, ein anderes Evangelium predigen. dass sie das Wort Gottes verfälschen, dass sie Christus nur aus Neid, Hass und Zank verkünden. Nennt sie Lügenapostel und Satansdiener.

WER das tut, das ist die jerusalemer Gemeinde und mit ihr alle Apostel! (aus Lietzmann - Geschichte der alten Kirche)

"Wir wissen heute, daß der Mond nachweislich nicht vorhanden ist, wenn niemand hinsieht."
David Mermin



melden

Das Evangelium des Johannes

04.02.2006 um 07:51
@ Volker

Es liegt an uns, SEIN Wort in uns Lebendig werden zu lassen... wer dies verstanden hat, der wird den Tod nicht schmecken...

Und das ist nur möglich, wenn man fleißig von Seinem lebendigen Wasser trinkt, welches den Durst erst richtig zu stillen vermag. Anderes Wasser lässt einen schnell wieder dürsten.

Ich durfte damals - nach langem Suchen über die "Instanzen" - auch erst verhältnismäßig spät (mit 24 Jahren) in meinem Leben erfahren, was es bedeutet, sich mit Jesus und Seiner Lehre einzulassen, den unsäglichen Durst für immer gestillt zu bekommen. Und dies geschah alles ohne Dazutun von anderen Menschen. Ich wurde quasi hingeführt, allein auf mich gestellt den Brunnen, die Quelle des ewigen Lebens aufzusuchen, um davon trinken zu dürfen.

Über die anschließenden Jahre bis zum heutigen Tag durfte ich erleben, was Jesaja 64,3 wirklich meint. Daran hatte das Johannes-Evangelium - auch als Evangelium der Liebe bezeichnet - nicht gerade einen unwesentlichen Anteil.

Johannes als sogenannter Lieblingsjünger Jesu war von Anfang an ganz Liebe, er hatte Jesus und Seine Mission erkannt, war in Jesu Geist aufgegangen. Während die anderen Apostel bei mancher Gelegenheit haderten mit sich und ihrem Meister, war Johannes derjenige, der Jesus in seinen innersten Fibern verstand, allein deshalb, weil er Jesus gegenüber von einer unbeschreiblichen Liebe erfüllt war, woraus letztlich alle wahre Weisheit entspringt, die den anderen Aposteln noch abging.

Somit verwundert es nicht, dass das Johannes-Evangelium sich von den anderen Evangelien, wenn man so sagen möchte, abhebt. Schließlich war Johannes aus oben benannten Gründen "Insider", was diejenigen, die nur an der Rinde des Erkenntnisbaumes kratzen, niemals unter einen Hut bekommen werden.

Licht und Finsternis sind nun einmal nicht kompatibel - und je mehr göttliches Licht, desto mehr Schatten im Grunde des eigenen Egos, und wieviel mehr erst, wenn man das Licht nicht als Licht erkennen mag.

Was auch immer wir wissen können oder dürfen - es wurde bereits zuvor gewusst.


melden
volker Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Das Evangelium des Johannes

04.02.2006 um 08:52
@ Autodidakt

Ich denke nun Du weisst warum er sich selbst Ältester nannte und warum Jesus sagte, das Johannes bleibt bis er wiederkommen wird... in der Offenbarung, die Jesu ihm gab, geht Johannes auch darauf ein.




... ein Krieger des Lichts glaubt. Weil er an Wunder glaubt, geschehen auch diese Wunder! Weil er sich sicher ist, daß seine Gedanken sein Leben verändern können... so verändert sich sein Leben auch! Weil er sich sicher ist, daß er der Liebe begegnen wird... so begegnet ihm die Liebe auch! Manchmal wird er enttäuscht, zu Boden geworfen oder verletzt. Aber der Krieger weiß, daß es sich lohnt zu glauben! Die Welt wirft ihn zwar nieder, doch er steht immer wieder auf... P.Coelho / V.Brangs


melden

Das Evangelium des Johannes

04.02.2006 um 09:07
@ Volker

Du sagst es, ohne Johannes - jetzt krass formuliert - wäre die Bibel nur halb so viel wert. Wohl dem, der dies in den Tiefen der Tiefen zu ergründen weiß ... 00000296

Was auch immer wir wissen können oder dürfen - es wurde bereits zuvor gewusst.


melden
volker Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Das Evangelium des Johannes

04.02.2006 um 19:57
http//www.bibel-online.net/buch/43.johannes/2.html#2,1 (Link: http (extern))

Ich möchte im Thema nun weiter beschreiben...

Das 2. Kapitel des Evangelium nach Johannes beschreibt zunächst die Hochzeit zu Kana. Dort gibt Jesus das erste Zeichen und offenbart seine Herrlichkeit.

Danach wird von Johannes die Tempelreinigung beschrieben... wer kann ZUM Thema beitragen und den Eifer des Gesalbten beschreiben. Warum diese Wut... was lief (läuft ;) falsch?


... ein Krieger des Lichts glaubt. Weil er an Wunder glaubt, geschehen auch diese Wunder! Weil er sich sicher ist, daß seine Gedanken sein Leben verändern können... so verändert sich sein Leben auch! Weil er sich sicher ist, daß er der Liebe begegnen wird... so begegnet ihm die Liebe auch! Manchmal wird er enttäuscht, zu Boden geworfen oder verletzt. Aber der Krieger weiß, daß es sich lohnt zu glauben! Die Welt wirft ihn zwar nieder, doch er steht immer wieder auf... P.Coelho / V.Brangs


melden
volker Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Das Evangelium des Johannes

04.02.2006 um 19:58
Link: www.bibel-online.net (extern)

Link funzt net... *g*
hier noch einmal...

... ein Krieger des Lichts glaubt. Weil er an Wunder glaubt, geschehen auch diese Wunder! Weil er sich sicher ist, daß seine Gedanken sein Leben verändern können... so verändert sich sein Leben auch! Weil er sich sicher ist, daß er der Liebe begegnen wird... so begegnet ihm die Liebe auch! Manchmal wird er enttäuscht, zu Boden geworfen oder verletzt. Aber der Krieger weiß, daß es sich lohnt zu glauben! Die Welt wirft ihn zwar nieder, doch er steht immer wieder auf... P.Coelho / V.Brangs


melden

Das Evangelium des Johannes

05.02.2006 um 13:42
@slogi
aber nur Jesus ist für uns ans Kreuz gagangen freiwillig
Ja und Nein.
Lies mal das Evangelium nach Markus ... dort wirst du feststellen, das Jesu NICHT freiwillig ans Kreuz gegangen ist und sogar noch von Gott abgeschwört hatt. Seine letzten Worte sind "Mein Gott warum hast du mich verlasse."
ANderersteits ist im Johannesevangelium beschrieben, dass er sogar von dem Weg weiß, denn er gehen muss und es annimmt... Dort geht er freiwillig den Weg ans Kreuz.

@all
Es frapiert schon, dass gerade die späteren Evangelien genau das beschreiben, was die Propheten vorrausgesagt hatten ... und was noch mehr frapiert ist, das gerade das Johannesevangelium einen leichteren Weg in die Herzen der Herrscher gegangen ist. nun warum ist das so? ... Viele Herrscher identifizieren sich gerne mit einer starken Figur... Was bringt da ein Jesus, der am Ende aufgibt, seinen Weg nicht konsequent fortsetzt? Nein, es musste ein starker Jesus her und genau das hatt Johannes mit seinem Evangelium erreicht. Er hatt es quasi Salonfähig für seine Zeit gemacht. Oder wie @jafrael so krass sagt: Sie ist reine Propagandaschrift des 2. Jahrhunderts und erfüllt ihren Zweck aus dem Menschen Jesus einen Gott zu machen. Ganz im Sinne der damaligen griechisch-römischen Welt, die es ja zu missionieren galt.

... Aber das heißt noch lange nicht, das dies auch so beabsichtigt war... guckt man sich jedoch die ganzen parrallelen zu anderen Religionen an (speziell die römische), dann kriegt man den Eindruck nicht los, das die Figur Jesu für diese Menschen verändert wurde. Und das war nicht nur damals so... für jedes Volk wurde ein eigener Jesus erschaffen, einer für die Germannen, einer für die Vikinger.... usw.... Was der Mensch aus Jesus gemacht hatt, ist fern von jeder Urbotschaft geblieben. Jesus Christus, der Wandelbare, wer möge uns verdenken, dass wir ihn von Zeit zu Zeit verändert haben, damit seine Idee überlebt? Doch heutzutage müssen wir zurückblicken ... wir müssen uns wieder auf das wesentliche Konzentrieren... Aber hierbei ist es egal auf wen man sich beruft... schließlich soll jeder selbst seine Wahrheit finden. Man muss ja nicht alles so interpretieren wie es die Geleehrten gemacht haben, schließlich sind das auch nur Menschen und machen Fehler... Es ist nie gut, das alle unsere Gedanken allein auf irgendwelche Schriften basieren, wir müssen einen Teil unserer Welt selbst erkennen. Mögen uns die Schriften helfen oder nicht, rechenschaft muss jeder ablegen, an jedem Tag zu jedr Zeit, wenn nicht vor Gott, dann vor sich selber...


"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)

"Wyrd is the drum of destiny, the deep rhythm of hidden forces which inspires our dance through life. In ancient Europe shamans - masters of Wyrd - journeyed to the deepest forest roots of the world tree, and then flew to the tips of the highest branches.
They returned with wisdom from the spirit world."(Elvenking)



melden

Das Evangelium des Johannes

05.02.2006 um 14:12
So ich will nun auch mal einen Text hier reinstellen. Leider gibt es das nicht als Link... also ich hab auch keine Ahnung wo der Text herkommt... ich nehm mal als Quelle meinen ehemaligen Relli-Lehrer :D

Festrede des Eusebius von Caesarea bei der Feier der 3.Dekade der Regierung Konstantins



Es ist das Fest eines großen Königs; die Einleitung dieses Festes aber gilt dem Einen großen König. Damit meine ich den wahrhaft großen; und unser König, der zugegen ist, wird deswegen nicht zürnen, sondern vielmehr dieser Ehrung Gottes zustimmen, wenn ich den meine, der jenseits aller Dinge ist, den allerobersten und allerhöchsten, dessen Thronsitz die Wölbungen des Himmerls bilden, während die Erde der Schemel seiner Füße ist. Diesen einen großen König feiert auch unser König, da er ja erfahren hatt, dass er Ihm seine Herrschaft verdankt. Diesen verkündigt euch der gottgeliebte Kaiser (die Söhne Konstantins) als die Quelle alller Güter, nachdem sie vom ater her diese Einsicht überkommen haben. Diesen verehrten die Scharen der Heerlager, allle Einwohner auf dem Lande und in den Städten, die Fürsten der Völker und das ganze Geschlecht der Menschen insgesamt.
[... Euseb erklärt nun, das Gott alles beherrscht und über allem steht und das alle ihm annehmen. ...]

Und auch der eingeborene Logos [Jesus Cristus], der über allem und vor allem ist und nach allem, der große Hoepriester des großen Gottes, der Älteste vor aller Zeit und vor allen Fristen, er ruft für das Heil aller Wesen die Gnade des Vaters an. Er ist der Führer des gesammten Kosmos, er der göttliche Logos walltet über und in allen sichtbaren und unsichtbaren Dingen. Es ist seine Gabe, wenn der König, der geliebte Freund Gottes, das Abbild des himmlichen Reiches in seinem Gemüte trägt und in der Nachbildung jenes höheren Reiches das Steuer über alle irdischen Dinge mit sicherer Hand regiert.
Der eingeborene Logos Gottes herrscht zusammen mit seinem Vater von anfangslose Zeiten her in grenzenlose und unendliche Zeiten; sein Freund aber, unterstützt die Kräfte, die aus dem oberen Königrreich herabfließen, herrscht in langen Fristen der Jahre über die irdischen Dinge. Der Heiland aller Geschöpfe bereitet den gesamten Himmel, die Welt und das obere Königreich geziemt für seinen Vater; sein Freund aber will dem eingeborenen Logos-Heiland seine irdischen Untertanen zuführen und alles für sein Reich rüsten. Der gemeinsame Heiland aller Wesen will die abgefallenen Geister, die einst durch den irdischen Luftraumin die Seelen der Menschen eindrangen, mit seiner unsichtbaren göttlichen Macht von uns fernhalten, so wie ein guter Hirt die wilden Tiere von seiner Herde abwehrt; sein Freund aber, von oben her durch Ihn ausgerüstet mit Siegeszeichen gegen die Feinde, will die sichtbaren Feinde der Wahrheit mit dem Gesetz des Krieges überwinden und züchtigen.
********************************************************

Soweit bis her hin .... was eintihr zu diesem Text? (ich halte mich erst mal zurück, will meine Meinung später kund tun ... )

"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)

"Wyrd is the drum of destiny, the deep rhythm of hidden forces which inspires our dance through life. In ancient Europe shamans - masters of Wyrd - journeyed to the deepest forest roots of the world tree, and then flew to the tips of the highest branches.
They returned with wisdom from the spirit world."(Elvenking)



melden

Das Evangelium des Johannes

05.02.2006 um 16:36
Schdaiff
aber nur Jesus ist für uns ans Kreuz gagangen freiwillig
Ja und Nein.
Lies mal das Evangelium nach Markus ... dort wirst du feststellen, das Jesu NICHT freiwillig ans Kreuz gegangen ist und sogar noch von Gott abgeschwört hatt. Seine letzten Worte sind "Mein Gott warum hast du mich verlasse."
----------------------------------------------
Noch vor seiner geburt wußte er wofür er auf die Erde kommen wird, er ist freiwillig gegangen bis zum tod am Kreuz.

Die Worte "Mein Gott warum hast du mich verlassen" sagte er weil er genau spürte und wußte dass Gott ihn am Kreuz verlassen hatte. Er hatte ihn verlassen weil Jesus alle Sünden dieser Welt auf sich nahm und da Gott die Sünde nicht ausstehen kann hat er ihn in diesem Moment verlassen.

Glücklich sein ist ein sehr beneidenswerter Zustand


melden

Das Evangelium des Johannes

06.02.2006 um 02:13
Danach wird von Johannes die Tempelreinigung beschrieben...

Wenn man bedenkt, welche Bedeutung ehedem dem Tempel zukam, verwundert es nicht, dass Jesus hier ziemlich forsch zu Werke geht. Die Elite der Priesterschaft hatte das innere Ursprüngliche durch Macht- und Geldgier veräußerlicht, Gottesdienst wurde so zur Blasphemie.

Gleichzeitig kann ein Bogen zum Herzen eines jeden Menschen gezogen werden. Die Verweltlichung desselben hat die innere Verbindung zu Gott unterbrochen, gelebter Egoismus lässt ein Durchscheinen des wahren Geistigen, welchem letztlich alles entspringt, nicht mehr zu. Die Wolke über dem "Heiligtum" verdichtete sich derart, dass eine Interaktion zwischen Schöpfer und Geschöpf nicht mehr gegeben schien. Deshalb sollte das Herz "rein" (Tempelreinigung) sein, bar jedweder weltlichen Schlacken, eine Leere bereitet zur Fülle sozusagen.

Hier kommt schließlich das besondere Geschehen während Jesu Kreuzigung zum Tragen, namentlich dass der Vorhang zum Heiligtum des Tempels zerriss. Wer hier ein wenig weiter zu denken vermag ...

Was auch immer wir wissen können oder dürfen - es wurde bereits zuvor gewusst.


melden