Intelligent Design

@matraze106

matraze106 schrieb:wie gesagt, ich bin auch nicht für ein schöpfungsfach. ich denke eher an einen raum für interdisziplinäres philosophieren, bedenken-zerstreuen und sich-sammeln, und hier und da scheint sowas echt nötig zu sein. stell dir einfach mal eine klasse vor, in der die hälfte muslime sind oder gläubige christen und du als physiklehrer merkst, dass du schlechte karten bei den kindern hast. so ein fach könnte die kommunikations- und auch die lehrn-fähigkeit der kinder erheblich verbessern. Natürlich könnte auch eine unterrichtsbegleitende rolle ihre wirkung tun oder eine zoo-führung mit einer katholischen naturwissenschaftlerin... alles eine frage der phantasie und des entgegenkommens.

Mein Gott stell dir vor es gibt tatsächlich Menschen die Naturwissenschaften an Universitäten lehren und trotzdem in die Kirche gehen. Das sollte man einfach trennen können. Es ist einfach so, dass wenn Kinder in einem strengen konservativen Haus groß werden, dass da auch kein vermittelnder Unterricht hilft. Mal abgesehen davon, dass man Physik und Chemie meist erst ab der 6/7 Klasse hat und mit 12/13-Jahren ist man ja nicht mehr ganz so dämlich.
Ich denke einfach, dass es ausreicht, wenn es Philosophie, Ethik und Religion gibt.

By the way
Witziger-weise war bei mir an der Schule, als ich Abi gemacht habe, eine Lehrerin die Biologie und Religion unterrichtet hat. Ich habe mich, zu 'ner Freundin, die bei besagter Lehrern Unterricht hatte, in den Biologie Grundkurs gesetzt und ich muss wirklich sagen, dass ich keine Ahnung habe wie sie Biologie im Studium bestanden hat, ganz übel. Sie konnte gar nichts erklären, alles war ihrer Aussage nach "kompliziert" Sachen die wir im LK in 5minuten durchgesprochen hatten, weil mein Lehrer kompetent war. Aber ich weiß ja nicht wie sie in Religion war, vielleicht war die einfach allg. sehr inkompetent. Aber daran musste ich gerade denken.

fregman schrieb:Wenn wir sowas an Schulen lehren, können wir auch gleich Kristalle an Schüler verteilen damit sie durch die positiven Schwingungen besser aufpassen

Meine Lehrerin hat mit nem Schlüsselbund nach uns geworfen... aber sie hat nie etwas über Gott oder Schwingungen geschwafelt... naja.

Ich finds ja ok, dass man die Wissenschaft hochhält, aber da ist noch mehr als Wissenschaft und dies ist nicht nur ne Nebensache, sondern elementar wichtig für den verantwortungsvollen Umgang mit Wissen... das sollte halt nicht vernachlässigt werden.
Das ist nicht mit einer Stunde Ethik in der Woche abgetan.

Ist das hier allmystery oder allclaro?

Ihr seid gar nicht ideologisch und hetzend gegen Minderheiten, oder?

Es ist übrigens anders, als wie ihr hetzt. es ist nachgewiesen, dass religiöse Menschen intelligenter sind als nichtreligiöse. Nur damit ihr nicht so beruhigt seid.

fregman schrieb:ID ist eher wie Schimmel auf dem Knäckebrot.

für den atheisten vielleicht. er ist, genau wie der fundamentalist, zu einer anmaßenden überzeugung gelangt.
wenn ID schimmel wäre, bestünde ja die gefahr, dass er das knäckebrot - hier die wissenschaft - schliesslich zersetze, was ID aber nicht sein kann, jedenfalls nicht, wenn wir es sinnvoll einsetzen, nämlich zu dialog und austausch zwischen glaubensbekenntnissen.
niemand hat gesagt, sie würden Muezzine und pastoren in die klassenzimmer holen. klingt wie einer dieser sätze... vielleicht hast du ja recht.

@Glünggi
Also wir haben in den naturwissenschaftlichen Fächern immer anregende Diskussionen über Verantwortung und Wissen gehabt. Zum Themen wie Kernkraft (natürlich), Genetik, Fossile brennstoffe usw.

schluessel1 schrieb:. es ist nachgewiesen, dass religiöse Menschen intelligenter sind als nichtreligiöse.

nachgewiesen von wem? und wieso gibts studien die das gegenteil behaupten?

matraze106 schrieb:für den atheisten vielleicht.

nicht atheisten sondern klar denkende leute, AUCH religiöse. deutschlandsvorzeige fernsehphysiker harald lesch ist ein gläubiger mensch, aber auch der hält ID für schwachsinn.

@C8H10N4O2
Ist halt nicht überall so. Ich hab von Lehrkräften blos immer gehört, dass das Zwischenmenschliche aus Zeitgründen viel zu kurz komme.
Darunter leiden nicht nur die Kinder sondern auch die Lehrer (Burnout) und vorallem halt eben die Gesellschaft... und da sehe ich halt schon Handlungsbedarf.

@schluessel

schluessel1 schrieb:Es ist übrigens anders, als wie ihr hetzt. es ist nachgewiesen, dass religiöse Menschen intelligenter sind als nichtreligiöse. Nur damit ihr nicht so beruhigt seid.

Mal abgesehen davon, dass ich zweifle, dass es eine solche Studie gibt und wenn ja, ich mich frage, wer diese in Auftrag gegeben hat und wie man das angeblich belegt haben möchte xD

Ja, es gibt tatsächlich sogar AUCH religiöse Physik Professoren und Chemie Professoren und Biologie Professoren. Aber die trennen Religion, Kultur und Tradition von Wissenschaft!
Viele fühlen sich in ihrem Glauben sogar bestärkt durch ihren Beruf, weil sie die Natur dermaßen faszinierend finden.
An einen bärtigen alten Mann in der Wolke glaubt eh kein rational denkender Mensch

@Glünggi
Eine Lösung könnte sein diesen Punkt explizit in den Lehrplänen zu erwähnen und festzuhalten. Ich denke, dass das schon so ist, ich hatte sogar im Biologie Abitur eine Frage, was ich vom Genetischen Fingerabdruck im Personalausweis halte. Aber Lehrer sind nun einmal auch nur Menschen.

@schluessel

Das ist nicht mal mehr ein guter Trollversuch... -.-

@matraze106

matraze106 schrieb:er ist, genau wie der fundamentalist, zu einer anmaßenden überzeugung gelangt.

Mit dem kleinen Unterschied, dass der Atheist sich auf rationale Überlegungen und herleiten stützen kann, der religiöse Fundamentalist hingegen im Wesentlichen auf sein Buch.

matraze106 schrieb:niemand hat gesagt, sie würden Muezzine und pastoren in die klassenzimmer holen.

Genau deswegen versuchen Religiöse die Schöpfungslehre ja wissenschaftlich anzumalen, um sie durch Hintertürchen in den Unterricht zu drücken.

@C8H10N4O2
Ich sehe einfach dass wir uns auf eine globalisierte Welt zu bewegen und gleichzeitig wird der Mensch immer weniger beziehungsfähig.
Und wenn ich nun ein Wissenschaftler wäre, würde ich mir sorgen darüber machen wie der Mensch diese Widersprüche auf einen Nenner kriegt bevor ich so eine geniale Technik wie Laseranreicherung ( Wikipedia: Uran-Anreicherung ) auf die Menschheit loslasse.
Aber ich glaube solangsam sprengt das den Topicrahmen.
Ich wollte blos darauf hinweisen, dass Wissenschaft genauso gefährlich wie Religion werden kann, wenn die Menschlichkeit auf der Strecke bleibt.

matraze106 schrieb:wenn ID schimmel wäre, bestünde ja die gefahr, dass er das knäckebrot - hier die wissenschaft - schliesslich zersetze, was ID aber nicht sein kann, jedenfalls nicht, wenn wir es sinnvoll einsetzen, nämlich zu dialog und austausch zwischen glaubensbekenntnissen.

Es gibt in Schulen keinen sinnvollen Einsatz für den Kreationismus. Von mir aus kann das an Universitäten besprochen werden wo gefestigte Charakter mit eigener Meinung aufeinander treffen. In Schulen mit Kindern hat sowas aber nichts zu suchen.

@Glünggi

Glünggi schrieb:Ich wollte blos darauf hinweisen, dass Wissenschaft genauso gefährlich wie Religion werden kann, wenn die Menschlichkeit auf der Strecke bleibt.

Nein, Wissenschaft ist nicht dafür vorgesehen, dass man an ihr seine Weltanschauung ausrichtet.

Gegeben dem Fall, man findet wissenschaftliche Belege für genetisch bedingte unterschiedliche IQ-Durchschnittswerte bei verschiedenen Ethnien, dann ist man selbst Schuld, wenn man daraus eine unterschiedliche Wertigkeit der Ethnien ableitet.

fregman schrieb:Von mir aus kann das an Universitäten besprochen werden wo gefestigte Charakter mit eigener Meinung aufeinander treffen.

das ist ätzend und hat einen namen... kutschera...

Dr.Shrimp schrieb: dann ist man selbst Schuld, wenn man daraus eine unterschiedliche Wertigkeit der Ethnien ableitet.

alle ethnien bestehn aus affen die zu doof sind affen zeug zu machen(z.b. die wände mit scheiße zu beschmieren)

@schluessel

schluessel1 schrieb:Es ist übrigens anders, als wie ihr hetzt. es ist nachgewiesen, dass religiöse Menschen intelligenter sind als nichtreligiöse. Nur damit ihr nicht so beruhigt seid.

Kommt jetzt noch die Quelle? :troll:

@Dr.Shrimp

Dr.Shrimp schrieb:Nein, Wissenschaft ist nicht dafür vorgesehen, dass man an ihr seine Weltanschauung ausrichtet.

Es könnte doch durchaus Menschen geben, die durch die Wissenschaft zu erkennen glauben, wie nichtig ein Mensch ist.
Ein evolutionärer Furz in der Milliardenalten Geschichte des Universums... aus Sternenstaub entstanden und mit der Bestimmung als Sternenstaub zu enden.
Wenn man nur die nackten Zahlen betrachtet..
Dann muss nur noch eine beschissene Kindheit dazukommen und schon hat man ne potentielle Bombe.
Angst vor Rechtfertigung muss man sich ja auch nicht machen... wenn das Hirn keinen Sauerstoff mehr bekommt ist das Bewusstsein futsch.
Die Menschheit ist ein Parasit und der Kerl aus der Buchhaltung hat zum letztenmal in meinen Kaffee gepiludert.
Ob jetzt die Wissenschaft dafür vorgesehen ist oder nicht, ist doch sekundär.
Die Wissenschaft trägt keinen Keuschheitsgürtel.. auch sie kann Missbraucht werden-- zum Bsp von Atheisten, um gegen Religionen zu hetzen ;) (sorry der musste nu einfach sein :P )

@Glünggi

Wissenschaft stellt keine Regeln auf, wie man sich zu verhalten hat. Wenn dann irgendeiner austickt, liegt das wohl nicht daran, dass er gottlos ist.

Religion stellt hingegen klare Verhaltensregeln auf. Vor allem bezüglich Homosexuellen und Frauen finde ich diese fragwürdig.

Glünggi schrieb:Angst vor Rechtfertigung muss man sich ja auch nicht machen... wenn das Hirn keinen Sauerstoff mehr bekommt ist das Bewusstsein futsch.

Genau, Religiöse handeln "gut", weil sie Angst vor der späteren Bestrafung haben und andererseits die Belohnung wollen. Das macht sie sicher nicht zu besseren Menschen.

Jemand, der gutherzig ist, ist auch als Atheist gutherzig. Man braucht keinen Gott, um ein guter Mensch zu sein.

@Glünggi

und wie meinst du die potentielle Gefahr, die du siehst, präventiv entgegenzutreten?

Ich persönlich finde, dass gerade Naturwissenschaften einen aufzeigen können wie wertvoll ein Mensch, ein Lebewesen sein kann. Wie faszinierend das Zusammenspiel der Naturgesetze sein kann. Wie faszinierend das ist, wenn man begreift, dass sich tatsächlich mithilfe der Naturgesetzen aus den Elementarteilchen, Atomen, Molekülen, Makromolekülen...usw. so eine faszinieren Vielfalt an Lebewesen und Strukturen entwickeln konnte.

Wissenschaft hat auch eine wundervolle Ästhetik, wenn man sie zulässt und missbrauchen kann man jedes Wissen - leider.

Ich kann dir nur versichern, dass Naturwissenschaftler sich des Risikos bewusst sind und das in ihrer Ausbildung auch vermittelt bekommen.

Ich kenne Physiker die im Bachelor Physik und anschließend dann den Master in Friedensforschung, also den

Master of Peace and Security Studies

machen (heißt wirklich so xD)


Und es ist schon eine böse Annahme, dass Wissenschaftler keine Moral hätten. Mich persönlich kränkt das schon ein bisschen, wenn religiöse Menschen mir unterstellen, ich hätte keine moralischen Wertvorstellungen, nur weil ich nicht religiös sei. Ich finde das anmaßend, wenn man bedenkt, was religiöse Menschen für Dinge tun unter dem Schutzmantel ihrer Religion.

@Dr.Shrimp

Dr.Shrimp schrieb:Jemand, der gutherzig ist, ist auch als Atheist gutherzig

Ja und auch als Gläubiger.

Dr.Shrimp schrieb:weil sie Angst vor der späteren Bestrafung haben

Es gibt keine Zahlen darüber wieviele Menschenleben aufgrund dieser Hemmschwelle gerettet wurden. Klar muss man es nicht toll finden weil man aus Angst vor dem Nikolaus brav ist.. aber es ist halt nunmal ein Faktor... und nicht nur die blutige Seite der Medaille.

Dr.Shrimp schrieb:Religion stellt hingegen klare Verhaltensregeln auf.

Die man auch individuell auslegen kann.. der eine zum guten der andre zum schlechten.
Klar würde ich diese Verhaltensregeln nicht nennen... es kommt immer auf die Verpackung an.

Galileo galilei sagte einmal: "Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet , dass ein Gott den Menschen mit Sinnen und Verstand ausstattet und dann von ihnen verlangt selbige nicht zu benutzen"
Dem kann ich mich nur anschliessen

Dr.Shrimp schrieb:Wissenschaft stellt keine Regeln auf

Aber Wissen fordert Verantwortung.... das nackte Wissen ohne einen ethischen Hintergund ist gefährlich. Gerade weil sie keine Regeln aufstellt und man sich diese extern heranziehen muss.