Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!
02.12.2018 um 00:44
„Ich bin alles“ (bescheiden: ein Funken dessen, der alles beinhaltet, Unendlichkeit reflektiert). Das ganze Universum, alles, was existiert (und nicht existiert). Das Universum ist der Traum Gottes, mein Traum, ich bin der Träumer. Außerhalb des Traumes existiert nichts, es gibt eigentlich keinen Träumer, der Traum träumt sich selbst, so gesehen gibt es nicht einmal Gott, der Traum selbst ist Gott. (paradox)
Dieses „Nichts“ wird (später) jedoch auch als „unabhängig und jenseits vom Traum existierend“ wahrgenommen („Nirwana“).
Gott als Frau: Der Traum als eigenständiges intelligentes fließendes Bewusstsein in Form des physischen Universums („Existenz“), wird eigentlich eher als Weiblich wahrgenommen.
Gott als Mann: Das das Universum nur still beobachtende, aus dem Nichts stammende Bewusstsein („Nirvana“) (das keinen Einfluss auf „Existenz“ ausübt) wird eigentlich eher als Männlich wahrgenommen.
So gesehen könnte man auch sagen: Sowohl das "Nichts" als auch das „Universum“ (Existenz) haben – jeder für sich – ein eigenes „Bewusstsein“ und einen „Nichteinmischungspakt“ (geht auch gar nicht, das „Nichts“ kann im „Etwas“ eben NICHT existieren, das Etwas verschwindet wiederum im Raum des Nichts…). Nichts fühlt sich dabei „eher männlich“ an, Existenz eher „weiblich“, und auch diese beiden werden in der höchsten „kosmischen Hochzeit“, in der "Erleuchtungserfahrung" EINS, treten dadurch „aus Raum und Zeit“, jenseits von „Existenz“ und „Nicht-Existenz“, eben die Vereinigung von „Allem“ mit „Nichts“… (und vor allem: Keiner ist „höher“ oder „niedriger“ dem anderen…). Man könnte auch sagen: In der „Vereinigung von Existenz und Nicht-Existenz“ ist beides in einem eher wellenförmigen unmanifestieren Zustand der „möglichen Existenz“, zeitphysikalisch gesehen in einem Zustand „Kurz vor“ bzw. „Kurz nach“ der „Existenz des Universums“… (im „Übergang“, sozusagen die „Geburt des Universums“ oder „der Tod des Universums“, denn wirklich Vorher ist eben „Nichts“ und nachher ist wieder „Nichts“).
Wieder anders gesagt: Dieses „Nichts“ hat aber irgendwie eine eigene Form von „Bewusstsein“ (ist sich seiner „Nicht-Existenz“ bewusst) und „borgt“ sich dabei dieses „substanzielle Bewusstsein“ von „Existenz“ aus, oder wieder anders ist „Existenz“ nichts anderes als das (vorübergehend) manifestierte „Bewusstsein des Nichts“…).
Alles ist reines Bewusstsein. Ich bin dieses reine Bewusstsein. Alles ist reine Energie. Ich bin diese reine Energie.
Es gibt nur ein „Ich“, dieses „Ich“ ist dasselbe „Ich“ in jedem von uns. Was hier spricht, ist das selbe, was dort lauscht.
Alles ist wahr und nichts ist wahr. Bedeutet: Alles woran der Verstand (Mind) je glaubte, kann „relativ subjektiv“ wahr werden, hat Substanz, auch wenn es „in der Illusion des Traumes passiert“, der Traum modifiziert sich also je nach dem Pseudowissen des Minds, ich will nicht sagen „Glaube“, besser passt, „was man glaubt zu wissen“. Gleichzeitig ist klar, dass dies nur alles Illusion des Minds ist, dass nichts davon wahr ist, dass es eigentlich „Nichts“ gibt und „alles was ist“, nur Teil dieser „kumulierten Mind-Illusion“ ist. (Maya)
Alle dem menschlichen Verstand logischen und dualen „entweder-oder“-Konzepte einmal verloren, erkennt man eine höhere, allesbestimmende göttliche Logik die eher mit: „sowohl als auch“ verbunden mit gleichzeitigem „weder noch“ erklärbar scheint.
Es gibt nicht nur einen Gott, sondern nur Gott und sonst nichts, alles ist in Gott.
„Gott“ ist „diese eine Seele“, ich bin „diese eine Seele“, außerhalb dieser einen Seele existiert nichts. Es gibt keine individuellen Seelen. „Seelenwanderung“ wird (aus dieser Perspektive) als „Inkarnation“ immer dieser einen, gleichen Seele wahrgenommen. Alle „Ichs“ sind das selbe „Ich“. Es gibt kein „Du“, keinen „anderen“ als mich. Ich bin in all den anderen.
„Tod“ existiert nicht, da nur diese eine Seele existiert, die niemals sterben kann. Die Wahrnehmung und der Glaube an ein „individuelles Ich“ ist Illusion. Das „individuelle Ich“ stirbt mit dem Tod, existiert jedoch als „Ich-bin“-Wahrnehmung anschließend in der (als die) „eine(n) Seele“ weiter…
Die Erfahrung „ich existiere nicht“ und in diesem „Nicht-Sein“ das Paradox, dass ich auch in diesem „Nichts“ existiere, so als hätte „das Nichts“ (Nirwana) Substanz, das Paradox schlechthin und obwohl Buddha dies mitgeteilt hat, doch schwer verständlich zu machen. Es hängt zusammen mit der Todeserfahrung des individuellen Ichs, das nur Illusion war und in Wahrheit sogar nie existiert hat, nur in unserer „Einbildung“.
Durch einmalige "Mindabschaltung" tiefe Ehrfurcht vor dem „Nichtwissen“. Da kein „Wissender“ existiert, gibt es auch kein Wissen. Alles „Wissen“ als leere Illusion, als Glaube, jeder glaubt, aber keiner weiß. Verbunden mit der Erkenntnis, dass Gott alles was ist, jederzeit verändern kann, daher ist absolut nichts beständig. Das einzig Beständige ist „das Nichts“ selbst, alles andere ist wandelbar, damit wird jedes „Wissen“ absolut sinnlos und leer. „Es gibt nichts zu wissen“.
Nur das „Identifiziert-Sein“ hindert uns daran, es selbst zu erkennen und in sich zu erfahren, diese eine Seele zu sein.
Die ursprüngliche Idee des „Ego“ als Missverständnis erfahren, ohne „Identität“ kein Leben hier auf Erden möglich, deshalb prinzipiell „gut“. „Ego“ bedeutet dann nur mehr das „Identifiziert-Sein“ mit seinem eigenen persönlichen Lebensdrama und seinem (Un-)“Wissen“, was „richtig und was falsch ist“.
Man erkennt, dass alles „Wissen“ Mensch ist und mit Gott nichts zu tun hat. Gott besitzt eine Art „höheres Wissen“, und „höheren Plan“, der mit unserem Gehirn nicht erfassbar ist; dafür ist es auch nicht „gebaut“. Dadurch wird man „frei“, braucht sich nicht mehr um das „Pseudowissen der Menschen“ zu kümmern, da man weiß, es ist nicht „echt“, sondern nur „Teil der Suche nach sich selbst“.
Abschließend das (für mich) größte „Paradox“: Alles hat einen „höheren Grund“, eine „höhere Ursache“, und die Ursache für alles, was geschieht, liegt in der Zukunft, gleich einem Magnet, der Eisen anzieht. In unserem Denken liegt die Ursache für eine Wirkung in der Vergangenheit, in "Gottes Bewusstsein" liegt sie in der Zukunft.
Und gleichzeitig ist wahr: Nichts hat einen „höheren Sinn“, alles ist relativ „sinnlos“ und nur Gottes Spiel mit sich selbst (ich könnte ja fast sagen, weil ihm „langweilig“ ist; ist ja schließlich kein anderer da, drum splittet sich Gott eben in zwei Teile, um die Illusion des „Du“ herbeizuführen).
Die Logik "Gottes" ist also nicht als ein „Entweder-Oder“, sondern als ein GLEICHZEITIGES „Sowohl-Als-Auch“ UND „Weder-Noch“ wahrgenommen, jenseits von dualem Denkvermögen.