@Optimist Optimist schrieb:Nach wie vor ist das alles Deine Interpretation.
Jo, genau so, wie es deine Interpretation wie die jedes anderen Menschen ist.
Du sagst doch nichts anderes:
Optimist schrieb:Oder so als wenn ein Vater zum Kleinkind sagt: Wenn du auf mich hörst (mir glaubst, an mich glaubst) wird es dir gut gehen, weil ich nun mal erfahrener und weiser bin als du.
Das ist ein Geltungsbedürfnis, ein unbedingter Wunsch nach Anerkennung.
Der Vater oder Jesus oder Gott sagt nicht, ich bin und mehr brauche ich nicht.
Er sagt, ich bin und du sollst an mich glauben.
Das ist Geltungsbedürfnis.
Er treibt es nach deinen eigenen Worten noch weiter, in dem er schreibt, dir geht es besser, wenn du an mich glaubst, er verführt die Menschen also.
Nahezu teuflisch. ;-)
Optimist schrieb:auch das hat sicher einen triftigen Grund.
Wieso hat das SICHER einen triftigen Grund?
Gott handelt sehr offensichtlich oft Grundlos. Oder, wenn man ihm einen Grund zuschreiben möchte, dann ist es meist nur Grausamkeit oder eben Geltungsbedürfnis.
Aus Liebe ohne Zweck handelt er ja niemals. Selbst, wenn man seine Menschenopfer, ja sogar die Opferbereitschaft seines Sohnes als Liebesbeweis an die Menschheit sehen will, dann tut er es ja nur, damit man an ihn glaubt.
Nichts tut er einfach so aus Liebe, völlig Selbstlos.
Also, einen triftigen Grund gibt es eher mit Sicherheit nicht, wenn, dann einen im besten Fall egoistischen Grund, oft genug einen grausamen Grund wie die aktive Ermordung seiner Kinder zum Beispiel mit der Sintflut.
Optimist schrieb:Jeder Mensch der an Jesus glaubt sollte/soll sich zu JEDER Zeit bereit halten - soll also nicht erst gegen seinem Lebensende ein besserer Mensch werden, sondern möglichst SOFORT ->deshalb keine Zeitanabe, damit alle Menschen JEDERZEIT mit der Wiederkunft rechnen müssen und sich somit JEDERZEIT "bereit machen"
Vielleicht hat er das auch so Jesus verkauft, der dann denken musste, ok Leute, seid mal jederzeit "gut", es kann immer passieren.
Leider ist nichts passiert, all seine Schäfchen sind schon Jahrtausende ohne Erlösung.
Und all die späteren Gutgläubigen sind auch umsonst gestorben.
Bzw., nein, sind sie nicht.
Wir konnten ja feststellen, Gott hat Spaß an Grausamkeiten, sie sind also zu seiner Belustigung gestorben, haben sogar Opfer gebracht. Sie haben sich bereit gemacht und all das hat 2000 Jahre nichts genutzt.
Du kannst sagen, es kann jederzeit soweit sein, man darf die Geduld nicht verlieren.
Aber man ist schon Milliardenfach gestorben, ohne etwas davon zu haben.
Und hat Milliardenfach in dieser angeblichen Hölle sein komplettes Leben verbracht.
Es scheint Gott also Spaß zu machen, die Leute zappeln zu lassen.
Schon ein Drittel unserer kompletten Zeit als Menschheit hat er damit verbracht.
Zumindest, seit dem er seinen Sohn hat killen lassen.
Optimist schrieb:damit noch viele Menschen sich bekehren können. Und/oder um der Menschheit vor Augen zu führen, dass sie SELBST kein - für ALLE - gerechtes System zustande bringen, wo wirklich JEDER glücklich werden kann und kein Mensch den Anderen ausnutzt und ausbeutet. Oder gibts sowas deiner Meinung nach schon?
Kurz, es soll vielleicht dem Mensch gezeigt werden, dass er es ALLEINE nicht packt.
Du sagst also, Gottes Plan ist es, diesen Menschen zu zeigen, dass sie es nicht packen und weil er so barmherzig ist, lässt er uns weiter noch Möglichst lange gegen die Wand fahren und uns selbst beweisen, dass wir es nicht schaffen.
Ja, das ergibt Sinn.
Nicht!
Wenn er uns unbedingt zeigen will, dass wir es nicht packen, dann sollte er uns möglichst schnell erlösen und das Himmelreich errichten. Von mir aus auch nur mit denjenigen, die in deinem Sinne an ihn Glauben.
Damit hätte er uns das gezeigt, was du beschrieben hast: wir schaffen es nicht, einen tollen Ort zu erschaffen, er hingegen schon. Peng!
Oder, wenn er Barmherzig und vor allem auch Klug wäre, würde er alle Menschen, auch die Ungläubigen, an seinem Paradies teilhaben lassen, damit eben die auch alle zusammen mit ihm endlich Freude haben können. Das will er doch angeblich. Und wenn das Paradies dann eingerichtet ist und alles so toll läuft, dann wird auch der Letzte an ihn Glauben und ihn huldigen können, wenn ihm das so unendlich wichtig ist, wenn er das so nötig hat.
Macht der liebe Gott aber alles nicht. Was Beweisbar ist, denn das wir nicht im Paradies leben, ist schnell mit einem Blick in die Nachrichten zu beweisen.
Optimist schrieb:und das wäre in deinen Augen pädagogisch sinnvoll, alle Steine aus dem Weg zu räumen? Was soll denn da ein Kind lernen, wenn es keine eigenen Erfahrungen sammelt, da es überbehütet aufwächst?
Ernsthaft?
Du glaubst daran, dass die Kinder in einem Paradies gelebt haben, in dem ihnen nichts drohte, in dem sie glücklich waren, in dem alles perfekt war. Und aus "pädagogischen" Gründen legst du deinen Kindern dann künstlich Steine in den Weg?
Wozu sollten die Kinder überhaupt Lernen, was Gefährlich ist, wenn es im Paradies nichts sonst Gefährliches gab? Und dieses Gefährliche nicht erst nur geschaffen werden musste, sondern auch noch dazu verführt wurde.
Man warnt Kinder vor Gefahren, damit sie diese Warnung auf andere Situationen transferieren können und sich künftig nicht mehr in solche Gefahren begeben.
Wenn es aber keine Gefahren gibt, muss man sie auch nicht warnen/belehren.
Aber selbst, wenn du es so siehst: dann hat Gott ja wohl noch mal extra als Pädagoge versagt, oder? Schließlich hat diese Lektion ja nicht dazu geführt, dass die Kinder künftig alles richtig machen, sondern es wurde alles noch schlimmer. Als weiteres pädagogisches (?) Mittel wurde die Sintflut ausprobiert, um dann als Krönung bei der Opferung des Lieblingssohn zu enden, um den Menschen etwas beizubringen?
Und das soll besser sein, als den Kindern, die schon im Paradies waren, nicht einfach nur die Steine aus dem Weg zu räumen, nein, die Steine eben gar nicht erst in den Weg zu legen?
Ernsthaft?
Du verurteilst Gott damit zum schlechtesten Vater aller Zeiten. Starker Tobak!