@Jeara: na, dafür dass die Sache für dich so klar ist, verbringst du aber viel Zeit mitdiesem Thread, oder?
Ich habe in deinen Antworten zu meinen Beiträgen einegewisse Gereiztheit herausgelesen. Nicht sauer sein, hmm? Ich wollte nur mal hören, wasdenn gegen Gott spricht. Was einen Menschen da so sicher machen kann, dass er so einThema einstellt. Argumente von den PROFIS quasi....
Das ist halt das alteDiskussionsspiel: Ich habe eine Position, und dann bringe ich die Begründung für meineBehauptung, nicht wahr?
Da ist aber bisher noch nichts gekommen (dass ist ebengar nicht so leicht... ähnlich verhält es sich ja auch mit der behauptung des gegenteils)
Aber wenn du schon die Position des Themenautors aufgreifst, dann aber alseinziges Argument bringst,dass es keinen Gott gibt, da nichts für Gottes Existenzspricht, ist das tatsächlich doch etwas zu simpel, wenn auch von einer liebenswertenUNBEDARFTHEIT die ja bekanntlich das Privileg der Jugend ist.
Bsp: Jeary: "Dubist doof!"
Gonzo: "Warum bin ich doof?
Jeary: "Weil, weil, weil nichtsdafür spricht, dass du nicht doof bist!!!!"
Gonzo:"Ach so ist das."
Denn - schließlich ist der Umkehrschluß: Was spricht für Gott? - Es spricht nichtsgegen ihn" ja eben so zu formulieren und gleichfalls unbefriedigend.
Das sindjeweils - gelinde gesagt - Binsenweisheiten.
Wenn NICHTS für die Existenz einesGottes spricht, warum glauben dann so viele Menschen an ihn? Du siehst, GANZ so einfachist es nicht. oder hältst du es mit Louis XIV: "das volk ist eine dumme masse..."
aber weiter: nun habe ich ja heute morgen noch viel von deinen wohl formuliertenansichten gelesen. gäbe es denn etwas, was dich denn von Gottes Existenz überzeugenwürde? etwas, das für dich ein GOTTES-Beweis wäre? Wahrscheinlich würde dich nichtsüberzeugen, nicht wahr?
wenn vor dir , nur um EIN BEISPIEL anzubringenplötzlich ein busch zu brennen beginnen würde und eine stimme spräche: "JEARA - es gibtmich, zum geier..." ( Um ein beliebtes Motiv der Bibel zu nutzen, der baum, nicht dergeier....)
Würdest du dann nicht trotzdem nach einer - für deine Weltsicht -vernünftigen Erklärung dafür suchen, Halluzinationen oder so, ein versteckter zündelnderPapagei vermutlich???
Ach ich scherze etwas, bitte erspare dir eine kritischewürdigung des beispiels, es ist durch eine beliebige gotteserfahrung ersetzbar, ok?
Das meine ich mit "Es kann nicht sein, was nicht sein darf". Da du in deinem Weltbildden Rahmen "Es ist kein Gott" a priori setzt, kann es für dich auch kein Argument fürGott geben.
Und was mein (bisher einzig genanntes) Argument angeht: Es ist inder Tat so, dass ein Großteil der Menschheit ein Bedürfnis nach Gott hat. Dass du nunschreibst, das sei nicht der Fall, ist ganz reizend, aber das Verhältnis "In Religionenorganisierte Glaubende zu Atheisten" spricht doch eine andere Sprache. Die Suchenden undZweifler mal gar nicht mitgezählt. Das hat man selbst in kommunistischen Ländern nichtaus den leuten rausbekommen. Man kann also sehr wohl sagen, dass Menschen ein Bedürfnisnach Gott haben.
Übrigens: von Feen und Elfen, um bei deinem hübschen Vergleichzu bleiben, kann man das meines Wissens nicht sagen....wobei: natürlich selbst menschendie an feen und elfen glauben dadurch bezeugen, dass sie sehnsucht nach gott, nach derLösung der Frage, die jeder in seinem Herzen trägt haben. der einwand ist wie wirgesehen haben ein ganz unbegründeter. er unterstützt eher mein argument.
dassuchen der menschen nach gott kann man natürlich auch wunderbar in deinem weltbild ohne gott zu erklären versuchen, aber es bleibt doch ein faktum, dass sich -in deinenaugen-ein großteil der menschheit in einer der entscheidensten fragen des lebens irrt.
Um noch mal einen draufzusetzen: Ich denke, dass Leute, die sich nächtelang insolchen Foren mit vergleichbaren Themen rumschlagen dieses Verlangen nach Gottmöglicherweise auch haben, auch wenn sie es vielleicht sich nicht eingestehen wollen ( dalacht der Psychologe von nebenan, still bitte...)
Und wenn man dann zusätzlich mal überlegt, dass - was dir jeder Physiker sagen kann - unsere Erkenntnis und Logik derWeisheit letzter Schluß nicht sind, dass wir weit mehr Dimensionen als die unsbegreiflichen benötigen würden, um unsere Welt sinnvoll zu erklären, und
dass schonseit dem letzten Jahrhundert klar ist, dass die menschliche Logik fehlerhaft ist, würdeich mich mit deiner diesbezüglichen Argumentation doch etwas zurückhalten. Vielleichtredest du mit deinem Prof. im nächsten Semester mal drüber, oder ist es gar schon zu spätdafür? ( ach, ich und mein sarkasmus... ich glaub ich lösch das gleich wieder raus...)
"
du schreibst:
"Der metaphysische Glaube zeichnet sich dadurch aus, dass anetwas geglaubt wird, für dass es keinerlei Beweise oder auch nur Indizien gibt."
das "metaphysische" daran sind schon ALLEINE DIE FRAGEN!!!! Welche ANTWORT du dirdarauf auch zurechtlegst, von mir aus auch gerne "ES GIBT KEINE LETZTE ANTWORT FÜR MICH" bleibt dem entsprechend auch metaphysisch. Das entspricht hoffentlich den Regeln der vondir - zu Recht - so hoch gehaltenen Logik?
Atheismus, also, "ES ist keinGott", entspricht also genau der von dir oben aufgeführten Definiton des Glaubens, auchwenn das für dich unerfreulich ist.....
Hättest DU diese metaphysischen Fragennicht, oder leichter verdaulich, würde dich das Thema nicht interessieren, wärst du dochüberhaupt nicht in diesem Forum, Liebes. Wenn da jemand wäre der dir sagt "Gott istRealität", wäre das doch ein ungeheurer Stachel in deinem "geistigen Fleisch", nichtwahr? Das würde dich richtig sauer machen oder? - Vielleicht bist du´s schon jetzt?
Wäre jedenfalls nicht meine Absicht gewesen, du verstehst, wir sind dennoch aufdem gleichen Weg....hehehe
Die tiefenpsychologische frage die sich stellt, istaber, warum das so ist. dahin gehend noch schöne gedanken
dein dich liebenderoheim
screwtape