Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!
23.06.2006 um 19:10
@ Xedion
Allein schon die Behauptung selbst ist eine Letztbegründung.
Genauso könnte ich schreiben:
Nein, das ist sie nicht, denn sie isthinterfragbar. (Warum gibt es keine ? etc.)
Wieso muss man hier überhauptetwas abgrenzen, wenn gut und böse subjektive Werte sind, die einem evtl. Gott völliggleich sein könnten?
Mir geht es darum, dass diese Idee bedeuten würde, dassman letztlich KEINE Aussage mehr über Gott, richtig, falsch, gut, böse, schlecht, Sündeusw. treffen kann. Und obwohl Gläubige sich abgrenzen, treffen sie eben DOCH Aussagen.
Und was die Elfen angeht, ich finde den Vergleich immer noch unpassend, ebenweil diese mit uns nicht direkt etwas zu tun haben.
Was hat denn Gott mituns mehr zu tun als Elfen ? Welche Argumente gibt es für Gott, die es für Elfen nichtgeben würde ?
Würdest du davon ausgehen, dass dieses Tal zufällig entstandoder in irgendeiner Form geschaffen wurde?
Vom heutigen Standpunkt ausgesehen würde ich sagen, dass es irgendwann Leute geben würde, die irgendeine Behauptungaufstellen würden, und diese würde von einem Teil geglaubt werden. Das alteMachtspielchen eben.
Ich habe hier ein Beispiel für Dich:
Du lebst ineiner kleinen Stadt und eines Tages begegnet Dir jemand, der Dir Folgendes erzählt:
"Es gibt ein Haus irgendwo, da existiert "der liebe ABC". Der hat alle Menschen undalle Tiere und die Stadt erschaffen. ABC ist total lieb und gütig, der liebt uns allegrenzenlos. Und ABC möchte, dass Du daran glaubst, denn ansonsten wird er Dich grausamtöten. Du wirst ABC nie zu Gesicht bekommen, aber es gab mal welche, die ihn gesehenhaben, die wissen das also genau, dass ABC existiert. Du kannst ihn übrigens nicht sehen,weil jeder, der ihn sieht, auf der Stelle sterben muss. Du wirst jetzt also Deinkomplettes Leben umstellen und alles so tun, wie ABC es möchte, weil Du ansonsten einenschrecklichen Tod erliden musst und für alle Zeiten in einem höllischen Feuerdahinvegetierst."
Wie groß ist wohl die Chance, dass Du so einen Quark glaubenwürdest ? Würdest Du Dein Leben umstellen ? Würden Dir die Widersprüche auffallen ?
Ich halte es für arogant zu glauben, dass man mehr weiß als alle anderen, dassman klüger ist als jene. Ob nun gläubig oder nicht.
Ich bin MIR sicher, aufder gleichen Ebene, wie Gläubige sich sicher sind. Wäre ich der Meinung, dass meineMeinung falsch ist, hätte ich diese Meinung nicht. ;)
Natürlich ist das Ende offen,auch für mich. Theoretisch ist Gott möglich. Oder Außerirdische usw.
Nur geht KEINMENSCH im restlichen Leben so vor, dass zur unwahrscheinlichen Seite tendiert wird.Glaube ist irrational. Und die Behauptung, man könne Gott eben nicht rational erklären,ist letztlich der Genickbruch für jede Argumentation FÜR Gott. Nur dass Gläubige dasnicht bemerken. Das hat mit Dummheit nichts zu tun, sondern damit, dass der Glaube esnicht zulässt, so weit zu hinterfragen.
Was weiß ein Fisch von dem Wasser, indem er sein ganzes Leben lang schwimmt?
Das ist z.B. ein Argument GEGENGott, viele benutzen diesen Satz, ohne es zu bemerken.
Jeara