hier was neues was ich entdeckt habe. die todesstrafen in iran stehen ganz klar im einklang mit dem koran:
ich bin zutiefst erschüttert, und bitte kommt mir nicht wieder mit dem Gefasel von wegen der Koran predige den Frieden usw.
Sonntag, 29. September 2002
Islam und Todesstrafe
Laut Koran möglich
Der Islam kennt fünf grundlegende "Säulen" der Religion. Die erste davon ist der Glaube daran, dass es "keinen Gott außer Allah gibt und Mohammed sein Prophet ist". Die zweite Säule ist das Gebet; die dritte Almosen für Bedürftige zu geben; die vierte Fasten zu den vorgeschriebenen Zeiten und die fünfte die Wallfahrt. Religiöse Pflichten und Pflichten anderen Menschen gegenüber sind gleichwertige Säulen des Glaubens.
Der Einzelne in der moslemischen Gemeinschaft hat Verpflichtungen gegenüber der Familie, Freunden und Fremden und auch gegenüber den Armen und Kranken. Wenn jeder seine Pflichten genau einhält, werden alle Bedürfnisse erfüllt und alle Wohltaten und Unterstützungen, die man auch als Rechte bezeichnen kann, werden dadurch erfüllt. Das islamische Recht berücksichtigt in seinen Gesetzen, wie die Familie und die Gesellschaft zum Wohle aller aufgebaut sein sollte. Der Einzelne ist auch zur Sorge für alle anderen Geschöpfe aufgerufen. Gleichzeitig beinhaltet das islamische Recht, was mit jenen geschehen soll, die das Gesetz, welches die Menschen miteinander verbindet, brechen, vernachlässigen oder missachten. Das islamische Recht gibt Richtlinien zur Bestrafung und dient gleichzeitig dem Schutz des Einzelnen.
Das islamische Recht lässt die Todesstrafe als eine unter mehreren Strafmöglichkeiten zu. Aber es besteht keine Einigkeit darüber, wann und ob die Todesstrafe anzuwenden ist. Die Anwendung der Todesstrafe ist nicht zugleich mit einer Verurteilung durch den Islam verbunden und so stellt sich für Moslems die Frage, wann und ob diese anzuwenden ist. Es gibt in moslemischen Rechtskreisen und Gesellschaftsschichten unterschiedliche Auffassungen über die Verhängung der Todesstrafe.
Mögliche Schuldsprüche und Todesurteile müssen unter strengsten Auflagen erfolgen, so dass die Todesstrafe eine außergewöhnliche Strafe bleibt. Zum Beispiel darf niemand des Ehebruchs schuldig gesprochen werden, sollten dafür nicht vier Zeugen vorhanden sein.
Im Koran steht, dass vorsätzlicher Mord oder schwere Körperverletzung entweder durch Hinrichtung bzw. Verstümmelung, oder durch die Bezahlung eines Bußgeldes an die Verwandten des Opfers gesühnt werden kann. Die Verwandten können jedoch darauf bestehen, daß der Verbrecher hingerichtet wird. Im Koran jedoch stehen Vergebung und Barmherzigkeit im Vordergrund.
Es gibt sechs Verbrechen, bei denen eine bestimmte Strafe vorgesehen sind. Für zwei davon - den bewaffneten Raub und den Abfall vom Islam - ist das Todesurteil eine mögliche Form der Bestrafung. Die Alternativen dazu sind die kreuzweise Amputation von Gliedmaßen, die Verbannung oder beides. Dasselbe gilt auch für den Abfall vom Glauben. Die Todesstrafe darf nur dann verhängt werden, wenn der Verurteilte nach einem festgelegtem Zeitraum seine Tat noch immer nicht bereut hat.
Die Glaubensquellen des Islam machen häufig darauf aufmerksam, dass Gott vergebend und barmherzig ist, deshalb soll auch bei der Anwendung des Gesetzes Vergebung und Erbarmen im Vordergrund stehen. Der Koran sagt: "Tötet die von Gott geheiligte Seele nicht, außer es ist gerechtfertigt". Dies könnte auf die Befürwortung der Todesstrafe hinweisen, aber andere machen darauf aufmerksam, dass die Rechtfertigung in Frage gestellt werden kann. Außerdem ist Irren menschlich und da die Gefahr eines möglichen Missbrauches immer besteht, entspricht schon beim leisesten Zweifel Erbarmen und Barmherzigkeit eher dem rechten Glauben.
Erheben Sie sich gegen Hinrichtungen im Iran
In den letzten zehn Tagen sind mehr als zehn Menschen vom islamischen Regime im Iran aufgehängt oder zu Tode gesteinigt worden. Mindestens zwei, Hamzah Ghaderi, der fünf Jahre gefangengehalten worden war, und Khaled Shoghi, ein bekannter politischer Oppositioneller und politischer Gefangene, wurden am 7. Oktober 2002 in der Stadt Orumieh hingerichtet. Shoghi wurde unter dem Vorwand, 'Rauschgift zu verteilen', hingerichtet. Yunes Asadi und Goli Nikkhoo, ein Mann und eine Frau, wurden in der Stadt Naghadeh Ende September 2002 zu Tode gesteinigt. Nikkhoo wurde gesteinigt, nach dem sie 11 Jahre im Gefängnis verbrachte. Auch am 29. September wurden fünf junge Männer mit den Namen Amir Fakhri, Farhad Aghlarian, Majid Ghasemi, Payam Amini and Mehdi Karbalaee Haidar in der Öffentlichkeit aufgehängt. Nach empfangenen Berichten gibt es andere, die erwarten, hingerichtet zu werden. Einschließlich dem 19-jährigen Salar Kerdaris für Aktivitäten gegen das Regime, Ghader Makhmal für das Teilnehmen an den neuen Gefängnisprotesten in der Stadt von Mahabad, und Saeed Maasoori für Widerstand gegen das Regime.
Hinrichtungen sind immer eines der Hauptwerkzeuge des islamischen Regimes gewesen, um Druck auszuüben. Dieses Regime hat über ein Hunderttausend Menschen während seiner Herrschaft hingerichtet. In den letzten Jahren sind öffentliches Aufhängen, zu Tode Steinigen und Prügelstrafen vom islamischen Regime verwendet worden, um die Menschen einzuschüchtern und zu erschrecken, die sich vorgenommen haben, dieses Regime abzustürzen. Dieses haben sie selbst gesagt; nach einem von den Beamten des Regimes, Mokhtarpour, 'Die Strafen müssen auf solch eine Weise ausgeführt werden, dass ihre Wirkungen auf die Gesellschaft gesehen werden können.' Obwohl es die letzten Tage des Regimes sind, führt es immer noch mit dem Foltern und Töten fort. Dies ist sein Gewerbe. Mit oder ohne Khatami, mit oder ohne Khamanei, jeder Tag des Regimes bedeutet mehr Unterdrückung und mehr Getötete.
Diese neue Hinrichtungen und die Verhaftungen von 288 Jugendlichen für die Teilnahme an Partys und Versammlungen während der letzten zwei Wochen in Teheran sind die letzten Versuche eines verwundbaren Regimes. Wir, Verfechter der Freiheit, haben dieses Regime in die Knie gebracht. Wir haben verweigert, uns zu ihm zu beugen, und machten seine Politik eins nach dem anderen zunichte. Wir können und müssen den Hinrichtungen sowie den Verhaftungen ein Ende setzen. Wir dürfen nicht zulassen, dass dieses Regime in seinen letzten Tagen mehr Opfer von uns nimmt. Jede weitere Hinrichtung und Verhaftung muss zu einem Auftritt des Protests gegen das Regime der islamischen Kriminellen gemacht werden, sowohl im Iran, als auch international. Schließen Sie sich die Kampagne der Arbeiterkommunistischen Partei Irans an, um Hinrichtungen im Iran ein für alle mal zu beenden.
Arbeiterkommunistische Partei Irans
14 Oktober 2002
Sonntag, 29. September 2002
Todesstrafe in Iran
Öffentliche Hinrichtungen
In Iran sind am frühen Sonntagmorgen fünf zum Tode Verurteilte auf öffentlichen Plätzen gehängt worden. Insgesamt 10.000 Menschen sahen bei Tagesanbruch den Hinrichtungen auf zwei Plätzen der iranischen Hauptstadt Teheran zu. Auch Opfer der Verbrechen waren anwesend.
Die Männer wurden an Baukränen aufgehängt. Presseberichten zufolge hatten mehrere Frauen im Vorfeld der Hinrichtungen bei der Polizei angerufen, um sich zu bedanken. Demnach handelte es sich um Vergewaltigungsopfer, die es aus Gründen der Ehre nicht gewagt hatten, Anzeige zu erstatten.
Ein Berufungsgericht hatte am Dienstag die Todesurteile gegen die wegen Vergewaltigung und Erpressung von Geld angeklagten Männer bestätigt. In Iran steht auf Mord, bewaffneten Raub, Vergewaltigung, Ungläubigkeit und auf Drogenhandel ab fünf Kilogramm Opium die Todesstrafe.
http://www.n-tv.de/3069159.html (Archiv-Version vom 11.01.2005)öffentliche hinrichtungen in iran
In Iran sind gestern fünf zum Tode Verurteilte auf öffentlichen Plätzen gehängt worden. Insgesamt 10.000 Menschen sahen bei Tagesanbruch den Hinrichtungen auf zwei Plätzen der iranischen Hauptstadt Teheran zu. Ein Berufungsgericht hatte vergangenen Dienstag die Todesurteile gegen die wegen Vergewaltigung und Erpressung von Geld angeklagten Männer bestätigt. Presseberichten zufolge hatten mehrere Frauen im Vorfeld der Hinrichtungen bei der Polizei angerufen, um sich zu bedanken. Demnach handelte es sich um Vergewaltigungsopfer, die es aus Gründen der Ehre nicht gewagt hatten, Anzeige zu erstatten." AFP FOTO: RTR
TODESURTEILE IRAN
Vier Hinrichtungen
In Iran sind vier Todesurteile vollstreckt worden. In einem Teheraner Gefängnis wurde eine Frau gehängt, die ihren Mann umgebracht haben soll, berichtete Daily Iran. Der oberste iranische Gerichtshof hatte das Urteil bestätigt. Drei weitere Häftlinge wurden ebenfalls gehängt. (dpa)
taz Nr. 6881 vom 18.10.2002, Seite 11, 12 Zeilen (Agentur)
Verfolgung durch den Gottesstaat -
Menschen und ihre Rechte im Iran - Iranische Flüchtlinge in Deutschland
von Kazem Hashemi und Javad Adineh - PRO ASYL, Deutschland, 1998
Jesus sprach:
Niemand kommt zum Vater, denn durch mich. Ich und mein Vater sind Eins. Wer an mich glaubt, der wird in Ewigkeit nicht sterben.