Carl138 schrieb:Hier könnte man argumentieren, dass Hass, also das subjektiv empfundene Gegenteil von Liebe, garnicht das Gegenteil von Liebe ist, sondern nur das Fehlen von Liebe. So ähnlich wie die Dunkelheit, die nur deshalb entsteht, weil kein Licht da ist. Das gilt gleichermaßen aber auch für „die Kälte“ (die als das Gegenteil der Wärme empfunden wird) obwohl es in Wahrheit nichts anderes außer einen Zustand geringer Temperatur/Wärme darstellt. Nach der Definition der Thermodynamik existiert so etwas wie „Kälte“ nichteinmal, sondern nur Wärme, die mal mehr und mal weniger ist.
Als Mitleser würd ich gern sagen das du ja alles versuchst zu beurteilen aus einer Perspektive heraus oder eben wie man etwas beurteilen könnte. Was irgendwie nicht so ganz der Mittelpunkt von der Unterhaltung ist, was mir aber wichtig wäre..also die Perspektive aus der man heraus etwas beurteilen will das
*ohne Raum und Zeit
zu existieren vermag, vielleicht.. angenommen als Idee.
Damit will ich auf eine andere Sache hindeuten nämlich das uns einfach die Fähigkeiten fehlen eine Perspektive zu diskutieren wo keine sein kann aufgrund fehlenden Raumes.
Mag mich täuschen und hoffe das ich mich täusche nur sehe ich keine Chance das wir Sinne hätten die sich außerhalb von Raum und Zeit bewegen können, bewusst angenommen natürlich unsere Phantasie ist auch in diesem Konstrukt wenn auch in einer gedanklichen RaumZeit. Will sagen unsere Phantasie befindet sich in unserer Vorstellung immer auch in einer Raumzeit.
Wir können hier ja über alles Mögliche, Gute wie Böse, Liebe oder Hass reden, manches vergöttlichen aber sein wir doch mal erlich,
wir befinden uns auf einem Planeten in einem vielleicht unendlich großen Universum.
Das diese Raumzeit uns nun überwältigend groß vorkommt bedeutet ja nicht das es im Verhältnis zu anderen Dingen die ohne Raum und Zeit existieren(vielleicht unpassendes Wort)
nicht schwindend gering und eigendlich nur eine Blase ist die aus einer Perspektive über die wir nicht verfügen und sich außerhalb(v.u.W.) dieser Raumzeit befindet, heraus als sehr begrenzt zu beurteilen wäre. Ist nur eine Idee.
Ich denke vielleicht gehören manche Grenzen zum Mensch sein dazu. Hätten wir keine wären wir ja.. genau.
So glaube ich das dieses Thema zwar die Möglichkeit bietet hundert Ansichten zu teilen aber der begrenzte Spielraum der Diskussion Beweis oder Gegenbeweis für eine wie auch immer zu definierenden Gott ist wie wir* begrenzt und so können wir uns nur wie in einem gedanklichen universalen Hamsterrad gegenseitig weiter mit unseren Perspektiven geschmückt in schönen Rahmen hinterherlaufen aber alles ist doch nur irgend eine Idee die nie die schon oft erwähnte RaumZeit verlassen hat.
Als Test:
Beschreiben sie mir in ihren Worten irgend etwas das ohne Raum und Zeit existiert.
Bedenken sie dabei auch das ihre Gedanken faktisch Zeit benötigen um zu funktionieren und der Ort ihrer Gedanken ja auch irgendwo ist, vorzugsweise im Kopf.
Deshalb meine Aussage, aus dem Beschriebenen Grund unserer eigenen Begrenztheit ist es uns nicht möglich etwas eventuell unbegrenztes (wie wir Gott gerne beschreiben) zu beweisen oder zu wiederlegen.
DerHier schrieb:Warum braucht das Gefühl Liebe nach deiner Logik etwas göttliches, Hass aber nicht?
Ist es nicht so das der Mensch immer nach höherem gestrebt hat? Ich glaube wenn Menschen Liebe als göttlich bezeichnen ist das nicht verwerflich sondern eher etwas an das sie festhalten können und ihnen das Gefühl gibt... nunja ein gutes Gefühl eben.
Irgendwie kann man da ja so denken drüber wie es einem gerade in dem Kram passt. Freiheit ist da ja eine gute Eintrittskarte. Liebe ist wohl stark mit dem sozialen Miteinander verbunden. Vermutlich könnte man Liebe als zum größten Teil auf egoistische Interessen beziehen die man aber unbedingt als positiv absehen will.
Weist du, das kann gut sein und vielleicht hat Liebe garnichts mit Gott zu tun.
Da habe ich mich zumindest in der Sache entschlossen es gut sein zu lassen.
Es fühlt sich einfach fürchterlich schlecht an den glauben an Liebe zu verlieren. Und deshalb möchte ich tatsächlich zumindest an diese Träumerei *Liebe wäre etwas Höheres glauben.
Meine Logik dahinter ist einfach die, irgendwann sterben wir eh und ob Liebe nun was göttliches hat oder nicht werden wir dann sowieso oder eben auch nicht herausfinden. Mit dem Glauben daran das es sich lohnt an positive Dinge im Leben festzuhalten lebt es dich gesellschaftlich doch sehr gut. Ich glaube sagen zu können das diese sozialen Verhaltensweisen zu unserer Natur gehören und ebenso leider auch die negativen Seiten.
Einen entgültigen Beweis für den tatsächlichen göttlichen Ursprung können wir aber wegen der schon genannten Gründe nicht finden. Was mir aber noch wichtig erscheint zu sagen, was das Thema Liebe angeht ist es gefühlt besser nicht die Vorstellung anderer was Liebe bedeutet anzugehen oder zu versuchen zu beeinflussen. Ich weis nicht warum, glaube aber das es falsch ist. Mfg