kuno7 schrieb:Das sind für mich überhaupt keine Gebote, sondern Beschreibungen von (imho fiktiven) Vorgängen.
Eben ja, genau davon rede ich auch - das sind keine Gebote, sondern wird es werden, wie es nach Gottes Willen sein soll.
Bei den sogenannten Geboten sehe ich das auch so
@kuno7 nämlich dass man sich so und so verhalten wird, wenn man sich nach Dem Willen Gottes (Gebote Gottes) richten will - also das kommt einer Empfehlung näher, als dass es eine Anordnung wäre.
ElsbethM schrieb:In meinen Augen sind die Gebote Gottes mehr als reine Empfehlungen, denen man folgen kann oder auch nicht. Sie sind aber weniger als Anordnungen, über deren Einhaltung peinlich genau gewacht wird. Daher finde ich den Begriff Weisungen am treffendsten. Je mehr jemand in Gott ist, desto mehr wird er sich an die Weisungen Gottes halten (können). Aus dieser Perspektive sind die Gebote also durchaus auch vorsehungsmäßig zu verstehen.
"Weisungen" ist sicherlich eine gute Wortwahl, ja
@ElsbethM aber klingt mir das dann doch auch wieder zu sehr nach "Befehl" oder derartiges. Nö du, da bleibe ich dabei, dass das Wörtchen "soll" einer Empfehlung entsprechen sollte. Sicherlich kann man den Empfehlungen Gottes Folge leisten oder auch nicht, und es wird auch nicht peinlich genau über die Einhaltung gewacht, denn das Resultat für die Aktion wird sich wie von selbst einstellen. Jehr mehr man die Empfehlungen Gottes annimmt, desto besser wird man diese Norm einhalten und dementspechend positiver bestehen und weitermachen können. Vorsehungsmäßig wird ohnehin alles so sein, wie Gott es will, bzw. wie Gott es ausspricht, in dem Er sagt: "Es soll sein" oder "Es werde...".
ElsbethM schrieb:Natürlich erkennt man am Umgang untereinander, ob jemand in der Liebe ist, d.h. in Gott ist. Dennoch gibt es einige Gebote, die sich auf die Haltung des Menschen zu Gott beziehen: keine anderen Götter neben ihm zu haben, den Namen Gottes nicht zu missbrauchen und den Feiertag zu heiligen, zusammengefasst Gott mit ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzem Verstand zu lieben.
Wenngleich der Feiertag nicht für Gott ist, sondern für den Menschen
;)Ansonsten aber zeigt es auch nur, ob jemand in Gott ist, wenn man bspw. keine Götzen anbetet -> also auch wieder Früchte ...
ElsbethM schrieb:Wie einige Beiträge vorher geschrieben, helfen auch nicht-religiöse Menschen selbstlos anderen. Auch nicht-religiöse Menschen setzen Nächstenliebe um, betrügen und lügen nicht, beleidigen nicht usw. Das Gebot der Gottesliebe aber ist für sie bedeutungslos, weil sie nicht an Gott glauben.
Ist doch ein gutes Beispiel als Erläuterung für die Früchte ... Woran würde man denn erkennen, dass sie nicht in Gott sind?
ElsbethM schrieb:Die Gebote Gottes dienen dazu, dass das Leben der Menschen gelingt. Dazu gehört der Umgang miteinander, aber auch die Haltung zu Gott.
Woran erkennt man die Haltung der Anderen zu Gott? Etwa daran, dass sie Gott hassen? Oder missbrauchen sie den Namen Gottes? Oder beten sie etwa Götzen an?