libertarian schrieb:Da wäre ich mir aber nicht so sicher. Die Vorlage für den heutigen Koran wurde erst vom dritten Kalifen Uthman ibn Affan kanonisiert, wobei er alle früheren Textexemplare verbrennen ließ bzw. dies befahl.
Das weiß ich, muss aber sagen, dass ich mich mit der Entstehungsgeschichte des Korans nicht gut auskenne, habe ihn aber gelesen. Insgesamt halte ich es aber für plausibler, dass der Koran die Offenbarung eines übernatürlichen Wesens ist, als dass die Bibel die Offenbarung bzw. das Zeugnis eines übernatürlichen Wesens ist.
Wobei wahrscheinlicher ist, dass auch der Koran als bloßes Machtwerkzeug entworfen wurde.
Michael2505 schrieb:Nur die Auslegung des Korans, sowie der katholischen Bibel sind einfach falsch!
Nö, die Fundamentalisten sind deutlich näher am Text als die Moderaten.
Wenn du das als falsche Auslegung bezeichnest, dann nur weil du vor der Auslegung das richtige Ergebnis festlegst und dann versuchst dieses Ergebnis aus den "heiligen Büchern" herzuleiten.
Orientiert man sich nur am Text und betrachtet man das AT und den Koran ergebnissoffen ohne das Ergebnis vorwegzunehmen, liegen die Fundamentalisten richtig.
(Man kann es auch gnostisch komplett losgelöst vom eigenlichen Inhalt der Erzählungen interpretieren und für sich mehr oder weniger sinvolle persönliche Überlegungen ableiten, aber auch dass hat nichts mit der abrahamitischen Vorstellung eines heiligen Buches zu tun, in dem bzw. durch das sich der Schöpfergott mitteilt)
Michael2505 schrieb:Gott ist produktiv, nicht destruktiv, voller Mitgefühl und Liebe. Alles andere ist Menschenwerk und ein Zeichen falschen Glaubens!
Das ist eine willkürliche Setzung und bis zum NT spielt das auch keine Rolle, da zeichnet sich Gott einzig durch Macht aus. Wenn sich Gott im AT einem Menschen beweist, tut er dies in dem er seine Macht und Überlegenheit gegenüber den Menschen und den falschen Göttern beweist.
Etta schrieb:Damit wollte er aussagen: Ohne mich(Jesus) kommt ihr nicht zu meinem Vater. Wer nicht an Jesus ,als Gottes Sohn glaubt, der ist gegen ihn. Das stimmt ja wohl. Das hat weder was mit "herabsetzen"zu tun und schon gar nicht als gewalttätig. Liebe deinen nächsten wie dich selbst, waren seine Worte. Wo bitte ist das gewalttätig?
Wie kann man es dann für plausibel halten den Bundespartner Israels aus dem AT mit "Gott Vater" des NTs zu identifizieren?
Hätte Jesus nicht klarstellen müssen, dass jener Gott des ATs nicht "Gott Vater" ist?
Michael2505 schrieb:Gott ist produktiv, nicht destruktiv, voller Mitgefühl und Liebe. Alles andere ist Menschenwerk und ein Zeichen falschen Glaubens!
Ob "Gut" oder "Böse", ob Gott oder Teufel, hängt nur vom Standpunkt ab.
Der allmächtige metaphysische Kosmokrator könnte auch "der Teufel" sein, dessen Definition von Gut es ist Menschen zu quälen. Vielleicht gibt es keinen Gott sondern nur den Teufel.
Vielleicht ist der "Gott" den die Christen anbeten dieser Teufel.
;)