@efendi_@bekchris bekchris schrieb:
“Dass Gott einige Propheten bevorzugt hat, kenne ich aus der Bibel nicht. Die Propheten wurden jeweils zu bestimmten Zeiten für bestimmte Aufträge von Gott eingesetzt. Viele sind vom Volk nicht anerkennt worden, ja teilweise wurden sie eingesperrt und umgebracht.“
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Denk mal ganz scharf nach, denn hier gibt es eine Bevorzugung! Wieso wurde denn Moses dazu aufgetragen über die 10 Gebote zu berichten und nicht Jesus ? Also erhielt Moses hier den Vorzug in dieser Hinsicht. Das heißt nicht dass er höher gestellt war als Jesus, aber eine Bevorzugung ist vorhanden. >>>
Wenn ich scharf nachdenke, dann muss ich Dir sagen, dass Du „Birnen mit Äpfeln“ vergleichst.
Jeder Prophet hatte seinen eigenen Auftrag direkt von Gott erhalten.
Mose musste dem Volk Israel in der Wüste die Gebote Gottes bringen, da sie diese ja nicht kannten.
Jesus ist kein Prophet – ER ist Gottes Sohn.
Nur im Koran darf er nicht Gottes Sohn sein, damit den Muslimen das Heil in der Erlösung durch ihn am Kreuz nicht ermöglicht wird. Das ist mehr als schade. Er ist aber am Kreuz für unsere Sünden gestorben und war nach drei Tagen aus den Toten auferstanden – wie er es angekündigt hat. Außerdem ist er in den Himmel aufgefahren und sitzt zur rechten Gottes, seines Vaters und wird wiederkommen, „zu richten die Lebenden und die Toten“.
Mit meinen Worten: „Dass Gott einige Propheten bevorzugt hat, kenne ich aus der Bibel nicht“ meinte ich, dass eine solche Aussage über keinen Propheten gemacht wird, dass er bevorzugt ist. Dies gibt es nur im Koran.
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Ich habe noch mal recherchiert, ob die Aussage mit den 124.000 Propheten im Koran erwähnt wird und habe keine Angabe dazu gefunden. Ich entschuldige mich für die falsche Auskunft. Ich sollte vorher besser recherchieren^^
So wie Sigalit es bereits angesprochen hat, soll es in einem Hadith erwähnt worden sein. Dazu habe ich nur diese Angabe gefunden: ibn Hanbal, Musnad, 5, 169. Falls jemand eine Hadith-Sammlung hat kann er ja mal nachschauen. >>>
Dein Entschuldigung ehrt Dich und ist gerne angenommen und zeigt mir, dass Du „eine ehrliche Haut“ bist.
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Dass der Koran Propheten aus der Bibel nicht erwähnt finde ich nicht verwerflich. Genauso kennt die Bibel einige Propheten nicht die im Koran auftauchen. >>>
Das finde ich auch nicht verwerflich, schließlich hatte Mohammed ja keine Bibelkenntnis und war nur auf Diskussionen mit Christen und Juden angewiesen.
Warum er aber viele zu Propheten macht, die laut Bibel gar keine sind, kann ich nicht erklären.
Lies bitte dazu meinen Beitrag an
@Sigalit von heute (10.August) um 23.10 Uhr, der meinte, dass die Propheten im Koran alle Vorbilder seien. Ich brachte als Beispielt Lot und Adam, die dies beileibe nicht waren.
bekchris schrieb:
“Dann überlege Dir mal, warum diese Propheten, die teilweise eine sehr wichtige Rolle in Israel „gespielt“ haben , im Koran nicht erwähnt werden und dort viele angebliche Prophetennamen auftauchen, die die Bibel überhaupt nicht kennt.“
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Muss man sich immer nach Israel richten ? Ich komme immer mehr zu der Überzeugung dass die meisten Passagen aus der Bibel von Menschen geschrieben wurden die versucht haben den damaligen Menschen in Israel den Nationalismus näher zu bringen, so dass dieses Volk besser zusammenhält. >>>
Gott hat sich den Menschen deutlich seit Abraham gezeigt und seinen Nachkommen.
Durch Abraham, Isaak und Jakob sollen alle Menschen gesegnet werden, insbesondere durch seinen Nachkommen JESUS.
Es geht hier nicht um Nationalismus, sondern darum, dass Gott mit einem Menschen begonnen hat, der ihm blind vertraute, siehe 1. Mose 12.
Israel hatte den Auftrag, den Menschen zu zeigen, wer Gott ist.
bekchris schrieb:
“Die Höhe des Fehlgriffs ist, dass Lot im Koran als Prophet bezeichnet wird, der Inzest mit seinen Töchtern betreibt.“
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Lot wird im Koran anders beschrieben als in der Bibel:
7:80-81: Und (Wir sandten) Lu?, als er zu seinem Volk sagte: „Wollt ihr denn das Abscheuliche begehen, wie es vor euch niemand von den Weltenbewohnern begangen hat?
Ihr laßt euch doch wahrlich in Begierde mit den Männern ein anstatt mit den Frauen. Aber nein! Ihr seid maßlose Leute.
Es gibt noch weitere Passagen über ihn, aber auf die inzestuösen bin ich nicht gestoßen. >>>
Obigen Text über Koran könnte dem Text gleichen, der in 1. Mose 19, 1 ff. .
Das mit dem Inzest steht in 1. Mose 19, 30 – 38.
bekchris schrieb:
“Auch Adam, der im Paradies total versagte, wird unverständlicherweise als Prophet bezeichnet.“
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Es ist ganz normal das selbst Propheten Fehler aufweisen, denn Gott macht aus diesen gewöhnlichen Menschen Propheten und macht auf ihre Fehler aufmerksam. >>>
Da stimme ich Dir zu.
Doch
@Sigalit hat dies aber im oben erwähnten Text anders behauptet.
bekchris schrieb:
“Was haben diese im Koran genannten Propheten eigentlich wirklich prophezeit ???
Was steht im Koran darüber, was diese Propheten prophezeit haben ?!?“
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Mit Prophezeiungen meinst du jetzt aber nicht Vorhersagen, oder ? >>>
Ja, das meine ich, Menschen, die im Auftrag Gottes Botschaften weitersagen müssen.
Wiki sagt zu Propheten:
„Als Prophetie bezeichnet man die Verkündigung von Botschaften einer Religion durch Personen, die sich durch einen Gott berufen sehen. Solche Propheten (von altgriechisch pro-phetes: „Fürsprecher”, „Sendbote”) legitimieren ihre Botschaft im Unterschied zu einer rational begründeten Prognose und zum Wahrsagen durch den Auftrag einer Gottheit, den sie als Intuition, Audition und/oder Vision zu empfangen und öffentlich weiterzugeben beanspruchen.“
Wikipedia: Prophetie<<<
Im Islam wird das Wort Prophet meist anders gedeutet. Er ist nicht unbedingt einer der in die Zukunft blicken kann und klare Anweisungen darüber geben kann was in dieser Zeit auf die Menschen zukommen wird. >>>
Warum „deutet“ der Islam Propheten anders, als dies allgemein üblich ist. Das klingt mir nach einer Ausrede, weil erkannt wurde, dass im Koran Menschen Propheten genannt werden, die gar keine waren.
Ein Prophet muss einen Auftrag von Gott für Menschen haben, der in die aktuelle Situation hinein spricht oder in die Zukunft weist.
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Der Begriff Gesandter kommt im Koran häufiger vor. Gesandte sind nach meinem Verständnis Menschen die von Gott auserwählt werden Gottes Botschaften zu predigen und diese Gesandten müssen nicht unbedingt sündenfrei sein. >>>
Mit dem Auftrag eines von Gott Gesandten bin ich einig, aber mit den vielen Propheten – und so werden so doch im Koran genannt - nicht.
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Die 10 Gebote der Bibel sind im Koran zu finden, jedoch nicht als separate Ansammlung: >>>
Wenn Mohammed Mose als Prophet wirklich kenen und schätzen würde, dann hätte er die 10 Gebote nicht in vielen Suren „versteckt“, sondern am „Stück“ gebracht.
Was schließe ich daraus ?
Mohammed erfuhr in Bruchstücken von den Geboten durch die Christen und Juden und baute sie dann jeweils in seine Rezitationen (später in Suren) ein.
Oder Mohamed erhielt seinen Auftrag nicht vom Gott der Bibel, denn Gott ändert sich nicht und hätte es dann Mohammed auch deutlich gesagt, was seine Gebote sind.
Hast Du einen anderen Grund oder „Deutung“, denn Deutungen sind ja scheinbar im Islam immer weiser erforderlich, wenn man etwas nicht versteht.
Die Entsprechungen zu den 10 Geboten sind teilweise sehr dürftig, wie bereits zum 1. Gebot:
1. Ich bin der Herr, Dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
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17:22: Setze neben Allah keinen anderen Gott, sonst wirst du gescholten und im Stich gelassen dasitzen. >>>
3. Gedenke des Sabbattags, dass Du ihn heiligest
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Hier gibt es keine genaue Übereinstimmung. >>>
Dass es für den Sabbat kein entsprechendes Gebot gibt, ist vielleicht verständlich, weil Mohammed den Freitag als Ruhetag bestimmt hat.
5. Du sollst nicht töten
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Im Islam gibt es jedoch was dies anbetrifft Ausnahmeregelungen:
25:68: Und diejenigen, die neben Allah keinen anderen Gott anrufen und nicht die Seele töten, die Allah (zu töten) verboten hat, außer aus einem rechtmäßigen Grund, und die keine Unzucht begehen. – Wer das tut, hat die Folge der Sünde zu erleiden; >>>
Zum 5. Gebot hat Jesus klar Stellung bezogen und erklärt:
Matthäus 5
21: Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: "Du sollst nicht töten; wer aber tötet, der soll des Gerichts schuldig sein."
22: Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnet, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Racha! der ist des Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr! der ist des höllischen Feuers schuldig.
6.Gebot: Du sollst nicht ehebrechen
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17:32: Und nähert euch nicht der Unzucht. Gewiß, sie ist etwas Abscheuliches – und wie böse ist der Weg. >>>
Auch zum 6. Gebot sagte Jesus klare Worte, die weit über das hinausgehen, was offensichtlich der Koran zu diesem Gebot sagt:
Matthäus 5
27: Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: «Du sollst nicht ehebrechen!»
28: Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.
8. Du sollst nicht lügen
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20:61: Mūsā sagte zu ihnen: „Wehe euch! Ersinnt gegen Allah keine Lüge, sonst vertilgt Er euch durch eine Strafe. Enttäuscht wird ja, wer Lügen ersinnt.“ >>>
Ist es nicht so, dass man im Islam „Ungläubige und Feinde belügen darf ? Ich meine, so was mal gelesen zu haben .
bekchris schrieb:
“Haben die Muslime noch andere Aussagen von Propheten, außer denen von Mohammed ???
Im Koran gibt es über jeden der 25 namentlich erwähnten Propheten Geschichten und auch Aussagen von den Propheten.“
Diese Geschichten über Propheten und deren Aussagen und Wirken sind gegenüber der Bibel mehr als dürftig. Wenn Du über Propheten etwas zuverlässiges wissen willst, wirst Du dies in der Bibel finden.
bekchris schrieb:
“Was sollen diese Erwähnungen bezwecken, wenn nichts über deren Lehre ausgesagt wird ?“
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Es wird viel über deren Lehren ausgesagt. Es gibt sogar Suren die nach den Propheten benannt sind und fast nur von Ihnen handeln. >>>
Dass viel über Propheten ausgesagt, kann ich nicht erkennen.
Wenn Du beispielsweise die 12. Sure Yusuf vergleichst mit 1, Mose 37, 1 bis 45, 28, dann siehst Du, wie wenig Mohammed von Josef wusste.
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Außerdem haben wir Muslime keinen Vatikan, wie die Christen es haben, in der regelrecht Gesetze und Verhaltensweisen den Gläubigen vorgedruckt werden, die man als Christ befolgen muss. >>>
Der Vatikan ist nur für die katholische Kirche zuständig.
Ich glaube, dass z. B. auch der Geist Gottes zu Menschen spricht, du die Bibel, Auslegungen, Predigten usw.
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Das Verständnis des Koran kommt immer auf den Menschen an, je nach dem wie dieser die mehrdeutigen Verse interpretiert. Das ist ja das Schöne daran. Der Koran bietet in dieser Hinsicht sehr viel Freiraum. >>>
Dann kannst Du Dir als Muslim raussuchen, wie du „mehrdeutige Verse“ für Dich auslegen willst ? Dann könntest Du Dir ja auch Aussagen von Jesus zu Rate ziehen.
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Ich bin mir auch sicher dass Du nicht die Meinung der meisten Christen teilst, denn besonders hier in Deutschland fallen die meisten vom christlichen Glauben ab. >>>
Da kann ich Dir zustimmen, allerdings sind viele Menschen lediglich Kirchenmitglieder und keine Gläubigen, die erkannt haben, wer Jesus Christus für sie sein will.
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Sie tragen das Kreuz als Symbol um den Hals, aber das nur als Schönheitsaccessoire (richtig geschrieben? ) und sprechen dabei Schimpfwörter aus, fällen Vorurteile aufgrund der Herkunft von anderen Personen, begehen Unzucht und die Nächstenliebe lässt sich auch vermissen. >>>
Ja, so ist das, leider. Das Kreuz ist für viele ein Schmuck und für manche auch ein Talisman.
In Wirklichkeit ist es ein Schandmahl, ein Marterpfahl, an dem Jesus gekreuzigt wurde. Ich bin sehr sicher, dass dies die meisten nicht bedenken.
Paulus schreibt zum Kreuz folgendes an die Korinther:
1. Korinther 1
18: Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren gehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft,
19: denn es steht geschrieben: «Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.»
20: Wo ist der Weise, wo der Schriftgelehrte, wo der Disputiergeist dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit dieser Welt zur Torheit gemacht?
21: Denn weil die Welt durch ihre Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott, durch die Torheit der Predigt diejenigen zu retten, welche glauben.
22: Während nämlich die Juden Zeichen fordern und die Griechen Weisheit verlangen,
23: predigen wir Christus den Gekreuzigten, den Juden ein Ärgernis, den Griechen eine Torheit;
24: jenen, den Berufenen aber, sowohl Juden als Griechen, predigen wir Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
Man sollte diejenigen, die ein Kreuz tragen wirklich fragen, warum sie das tragen.